Es flattert das Fähnle im Wind

Sonst ist heute wieder alles klar…

Neunzehn Grad und Regen ist besser als 4 Grad und Regen, dachte sich wohl das Bundespräsidialamt, und so machte sich Frank-Walter, der Letzte, auf die Reise von Berlin nach Istanbul, wo unser Genosse Präsident begeistert empfangen wurde. Beliebt ist er ja überall.

Was grummelt der Söder da wieder von „Wir erkennen nicht den Sinn und Zweck von unzähligen Reisen. Ohne Ertrag, ohne Erfolg. Am Ende steht nur Verwirrung und internationaler Schaden“? Oh, halt, Söder meinte nicht Frank-Walter, sondern unsere Annalena, die am Ende nur Verwirrung und internationalen Schaden verursacht.

Apropos Dienstreisen. Vielleicht kam unserem Finanzminister Lindner bei der üblichen Durchsage („Unser Flugzeug verfügt über sechs Notausgänge…") der Gedanke, mal über einen politischen Notausgang nachzudenken, wobei wir allerdings nicht wissen, ob solche Durchsagen auch bei Reisen im Staatsflieger obligatorisch sind.

Nichtsdestotrotz brachte Linder einen 12-Punkte-Notausgangsplan für die FDP auf den Weg, Der Mann hat wohl inzwischen verstanden, warum Dr. Angela Merkel partout nicht mehr als Kanzlerin antreten wollte, obwohl sie von den Schlafschafen wahrscheinlich sogar wiedergewählt worden wäre: Die Frau wusste, dass längst Schluss mit Lustig ist, und so reichte sie das Titanic-Ticket an den lustigen Rheinländer Laschet weiter, das dem wiederum Chef Olaf abjagte.

Zwei Jahre später, der Eisberg ist bereits in Sicht, soll nun ein „12-Punkte-Plan zur Beschleunigung der Wirtschaftswende“ einen letztmöglichen Kurswechsel einleiten: Konsequenzen bei Bürgergeld-Betrug, Ende der Rente mit 63, Baukosten runter, Bürokratie begrenzen, Lieferkettengesetz aussetzen, Förderung erneuerbarer Energien beenden, den Solidaritätsbeitrag endgültig abschaffen, steuerliche Vorteile für Überstunden schaffen und Freibeträge in der Einkommenssteuer erhöhen, sollen es noch einmal richten.

So notwendig all diese Punkte wären, so sind sie doch nicht ernst gemeint. Sie sollen nur die Liberallalas vor dem nächsten Bundesparteitag der FDP nochmal daran erinnern, wofür die Partei eigentlich mal stand, und selbst Lindner-Kumpel Habeck weiß: „Für Parteitage schreibt man halt Papiere.“

Zweistellige Milliardenbeträge wären rückholbar, wenn bei Cum-Ex wirklich durchgegriffen würde, aber wer will das schon? Die Chefermittlerin zu den Cum-Ex-Steuerdeals, Anne Brorhilker, die zuletzt sogar Chef Olaf ordentlich Bange machte, hat nun frustriert um ihre Entlassung aus dem Beamtenverhältnis gebeten. Na gut, wenn es dem Betriebsklima der Ampel dient...

 

Und weitere 60 Milliarden Dollar für die Ukraine aus den USA. Nachdem CIA-Direktor Burns Selenski gewarnt haben soll, nicht so viel von der Hilfe für sich persönlich abzugreifen (laut Seymour Hersh), soll der größte Teil des Geldes wohl im Land bleiben und an US-Firmen gehen. Den Ukrainern werden die Waffen dann verleast, und die Europäer zahlen die Leasinggebühren.

5 comments

  1. Berti 22 April, 2024 at 20:25 Antworten

    “Sonst ist heute wieder alles klar …” Da verwechselt der Autor wohl die Titanic mit der Andrea Doria (oder auch nicht). 😉
    Dass diese unbequeme Oberstaatsanwältin ihren sicheren Beamten-Job aufgibt, um bei einer NGO (“Finanzwende”) anzuheuern, spricht Bände. Immerhin scheint das eine echte NGO zu sein und keine als NGO getarnte GO. Oder?
    Natürlich wäre Merkel wiedergewählt worden, was denn sonst. Ich bin mal gespannt, ob sie demnächst Bundespräsidentin wird. Dann entleibe ich mich durch Selbstverbrennung (eine früher gängige Form des Protestes). Denn ein Leben mit Merkel ist möglich, aber sinnlos.

  2. Krufi 22 April, 2024 at 20:27 Antworten

    Ich liebe ja Columbo (Peter Falk). Heute ging ein Bild mit Columbo über WhatsApp viral: „Eine Frage habe ich noch: Die Schnee- und Straßenglätte Ende April im für den Wintersport bekannten Rhein-Main-Gebiet: Ist das schon die Wirkung der CO2-Steuer??“

    Ich habe gelesen, Finanzminister Lindner rudert schon wieder zurück. Kein Kommentar, reine Zeitverschwendung!

    Zu den Themen Cum-Ex und Ukraine müsste ich ausholen, würde aber den Rahmen hier sprengen. Also keinen Senf von mir.

    Und sonst so??

    Heutige Schlagzeilen:

    * Die Luft wird dünner: War’s das endlich für von der Leyen?
    * Windkraftanlage in Süddeutschland belastet Steuerzahler jährlich mit bis zu 600.000 Euro.
    * Teufel auch: Evangelische Kirche schließt AfD-Mitglieder aus.

    Gute Nacht Deutschland!!

  3. Franck Royale 22 April, 2024 at 23:09 Antworten

    Nun ja, der „12-Punkte-Plan zur Beschleunigung der Wirtschaftswende“ bedeutet de-facto: Neuwahlen unter Ausschluss der – vom Souverän mehrheitlich als gesichert linksextrem eingestuften – Grünen. Soweit sind wir aber nicht mit der Brandmauer gekommen (es fehlen die Fachkräfte), auch wenn der Eisberg nicht nur in Sichtweite sondern bereits, ich würde sagen: in einer Armlänge Abstand zu besichtigen ist. Und nicht vergessen: der FDP passt das Hemd “§15 Bundesministergesetz” immer noch besser als der “12-Punkte-Plan”. Auf Stil achten sie ja, die Liberalen – sind ja auch nur Menschen.

  4. Jorgos48 22 April, 2024 at 23:47 Antworten

    Was machen die Staatskirchen, wenn die Schwefeligen an die Regierung kommen sollten? Gibt es dann die große Wende. Oder rufen die Pfaffen zum Widerstand auf, wie seinerzeit im Dritten Reich. Ach nein, haben sie nicht, sie hatten sich als Deutsche Christen in das Regime eingeschleimt. Heute diffamieren sie 20% der Wähler als Nazis.
    Die Linken Antikriegs Moralisten , viele Moralistinnen, haben im Laufe von 40 Jahren die Pastorenstellen erobert. Ihre Grünen Parteisoldaten sind gerade dabei uns auf einen Krieg vorzubereiten, bzw. den Krieg in der Ukraine kräftig durch Waffenlieferungen zu forcieren. Es geht ja um westliche Werte die da verteidigt werden. Frau Außenminister:In hat vorsorglich den Russen schon den Krieg erklärt. Özdemir ist schon Reserve Offizier und Anton Hofreiter und Frau Strack-Dingeskirchen kämpfen an der Propagandafront.
    Jetzt muss nur noch kräftig Angst vor den Russen gemacht werden, um die nötigen Gelder und die Rüstung dem Bürger verkaufen zu können. Unsere Freiheit wird nicht mehr am Hindukusch verteidigt, sondern bei Dnjepopetrovsk und Odessa.
    Vor über 80 Jahren waren “wir” schon mal da. Aber unseren Freunden aus den USA hat das damals nicht gefallen. Na dann, auf ein Neues. Germans to the front.

  5. habu 23 April, 2024 at 00:51 Antworten

    Dass die EU, also Deutschland, die Leasingkosten der Ukraine übernimmt ist klar. Wir zahlen ja auch schon die Raten für die bisherige Nothilfe aus den USA, die es ebenfalls nur auf Kredit gab. Wir werden auch den Wiederaufbau der Ukraine zahlen – allerdings nur zahlen, nicht aufbauen. Das “organisiert” Blackrock, wie schon längst geklärt wurde.
    Bleibt die Frage, ob wir auch den Schwund zahlen (westliche Waffen finden wundersame Wege in alle Welt, weg von der Front und unter Füllung so mancher Tasche). Ich vermute, ja.

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