Auf ein Neues!

Krisen-Olaf, Trickser Lindner und das Merkel-Gespenst

In Berlin hatte die Polizei laut Bild zu Silvester „alles im Griff“, das Berliner Schwesterblatt B.Z. weiß von 54 verletzten Polizisten, 3200 Notrufen, 660 Bränden und 30 Angriffen auf die Feuerwehr. Die 390 in der Nacht Festgenommenen sind einen Tag später alle wieder frei. Same procedure as next year...

 

Besser bringt es vielleicht die US-Presse auf den Punkt: „Bedlam (Chaos) In Berlin As Immigrants Bring In The New Year“.
Um die Polizeitruppe in Stimmung zu bringen, wurden zur Verpflegung der Beamten vergammelte Stullen mit Schimmelbeilage gereicht, oder stimmt, was die roten Demonstranten immer brüllen: Ganz Berlin (inkl. Präsidentin Barbara Slowik und Berliner Justiz) hasst die Polizei?

Erster Neugeborener in Berlin 2024: Der kleine Asser.

Die Bilder der Berliner Silvesternacht legen die Frage nahe: Sag mir, wo die Frauen sind? Wo sind sie geblieben? Was ist geschehen? Wann wird man je verstehen?


Von den 72.000 Mitgliedern der FDP sind 14.000 dafür, in der Koalition zu bleiben, also die Mehrheit. Denn nur 26.000 hatten mitbekommen, dass man sich für die Abstimmung online registrieren lassen musste, oder die meisten FDP-Mitglieder haben kein Internet oder der Partei längst innerlich gekündigt.

Leser E. H. aus K. schreibt neben den besten Neujahrswünschen, wir mögen doch bitte Politiker wie Dr. Carsten Linnemann stützen, dem es gelungen ist, seinen Chef Friedrich Merz wieder in richtigere Bahnen zu lenken. Fast zeitgleich diktierte der junge Herr Linnemann dem Stern ins Blatt, er „finde es wichtig, dass wir keinen Bruch mit der Vergangenheit haben“. Sprich keinen Bruch mit Merkel und dem Flüchtlingserbe?

 

Sind Chef Olafs Tage bereits gezählt? Ist es wirklich schon so spät? Und ist für ihn als Kanzler Schluss, kommt dann der Pistorius? Das flüsterten zwei deutsche Parlamentsquellen in gedämpfte Mikrofone der italienischen Zeitung La Repubblica: Der Name, den der sozialdemokratische Kanzler fürchten müsse, sei der von Jan Marsalek, dem ehemaligen „Wunderkind des deutschen Finanzwesens“, Vorstand der Gangsterfirma Wirecard. Marsalek war demnach nicht nur Wirtschaftskrimineller unter seinerzeitiger Aufsicht von Finanzminister Scholz, sondern auch noch Russenspion, Scholzens Guillaume sozusagen. Als erste hatten die Jung-Journalisten von Apollo News den Repubblica-Bericht aufgegriffen, dann sprang auch Bild hinterher (aus der letzten Blackbox).

Boris Pistorius als Kanzler käme wohl auch den Amis zu passe, obwohl (oder weil) der nun vom Militärischen auch nichts versteht und daher weiterhin die ganzen militärischen US-Altbestände kaufen würde. Ganz anders Markus Söder, der sich offenbar mit der Kriegsführung in der Ukraine vertraut gemacht hat und nun folgerichtig eine Drohnenarmee fordert.

 

In den USA wartet das politisch interessierte Publikum auf die Freigabe der Prozessakten im Falle des Promi-Zuhälters Jeffrey Epstein, und ob Bill Clinton der ominöse „John Doe 36“ ist, der zu dessen Stammgästen zählte.

Bei uns hingegen ist das Publikum gespannt, welches Kaninchen unsere politische Verantwortungsgemeinschaft unter Mithilfe ihrer Medien-Claquere noch aus dem Zylinder zieht, um den ersten AfD-Ministerpräsidenten zu verhindern, den eine Mehrheit der Deutschen in diesem Jahr erwartet, in Thüringen, Sachsen oder Brandenburg.

Dummerweise hat unsere Annalena das Bismarck-Porträt aus dem Außenministerium entfernen lassen, und vom ersten Reichskanzler wissen auch die meisten anderen Regierungsmitglieder kaum mehr, als dass er Otto hieß, dabei könnte der ihnen eine Blaupause liefern. Denn Otto hatte seinerzeit nach konstruiertem Anlass auch eine Partei aus dem Verkehr gezogen mit dem „Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“.

Das neue Jahr zwingt uns auch geostrategische Darlegungen auf, nicht nur wegen der desaströsen feministischen deutschen Außenpolitik, sondern vor allem, weil unsere Pressbengels ihre Leser doch meistens im Dunkeln lassen. Vielleicht ist Ihnen, werte Leser, aufgefallen, dass ausgerechnet Spezialdemokraten und deren grüner Appendix die imaginären Waffen klingen lassen, von Einberufungen und Panzerarmeen träumen, die den kriegsmüden Ukrainer ersetzen sollen, während in den USA ganz offen ein Ende der Nato diskutiert wird. Dabei haben unsere Neo-Strategen alle miteinander weder Ahnung von Kriegsführung, noch haben sie jemals von Sunzi gehört, der schon vor 2.500 Jahren wusste, dass ein Krieg bereits gewonnen (oder verloren ist), bevor er begonnen hat.

 

Kenner des Schachspiels wissen um die Stärke der vermeintlich schwachen Bauern nicht erst seit (unser Lieblingsweltmeister) Bobby Fischer das Buch vom „vergifteten Bauern“ schrieb. Und einen solchen Bauern hat Schwarz nun gezogen und Weiß droht ein frühes Matt. Der Bauer auf dem Brett heißt Ansarallah aus Yemen, dessen Quasi-Sperrung des Roten Meeres die kopf- und wehrlosen Europäer gezwungen hat, ihre Fracht um das Kap der guten Hoffnung (15.000 Meilen längerer Seeweg) umzuleiten.

12 comments

  1. Krufi 2 Januar, 2024 at 20:48 Antworten

    Das neue Jahr fängt echt gut an, die Auswahl der Themen ist super, Kompliment Herr Paetow!!

    Same procedure as next year…???? Ich fürchte NEIN, denn da wird es meiner Meinung nach die ersten Toten geben!

    CDU-Generalsekretär Linnemann lehnt einen Bruch mit der Ära Merkel ab. Vielmehr will er die Altkanzlerin für Wahlkampfauftritte gewinnen. Denn sie habe „dieses Land gut regiert“. Mein Gott Walter, hat der noch einen Silvesterkater??? Übrigens, auf der Jungen Freiheit gibt es hierzu köstliche Leserkommentare!!

    Ich bin auch auf die Freigabe der Prozessakten im Falle des Promi-Zuhälters Jeffrey Epstein gespannt. Das könnte ein politisches Erdbeben auslösen.

    „Das neue Jahr zwingt uns auch geostrategische Darlegungen auf.“ Hurra, da freue ich mich schon, denn Geopolitik ist echt spannend, vor allem, wenn man bedenkt, was in den MSM und ÖRR nicht berichtet wird.

    Beim Schach machen die Bauern oft den ersten Schritt, und am Ende fällt immer der eigene oder gegnerische König.

    • Spaetleser 3 Januar, 2024 at 12:18 Antworten

      “Ich bin auch auf die Freigabe der Prozessakten im Falle des Promi-Zuhälters Jeffrey Epstein gespannt.” Davon wird wohl die Hälfte der Inhalte geschwärzt sein oder? Das wäre aber immer noch besser, als heikle Akten 120 Jahre wegzusperren, damit sie auch wirklich niemand der jetzt Lebenden jemals zu Gesicht bekommt. Und es gibt viele Möglichkeiten, Akten einfach verschwinden zu lassen, simsalabim. Zum Beispiel: “Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wo die Akten sind.” Und weg sind sie. 😉

  2. Johann Siegfried von Oberndorf 3 Januar, 2024 at 00:27 Antworten

    Die Huthis sind anscheinend die einzigen, die etwas gegen das Gemetzel im Gazastreifen mit bisher laut Euromed
    80.000 Toten, Vermissten und Verwundeten unternehmen. Sie drohen mit Schiffe-Versenken bis ein Waffenstillstand eintritt. Die Amis haben eine Seestreitmacht zusammengerufen um die Huthis gegebenenfalls in die Steinzeit zu bomben. Nur sind die dummerweise schon dort. Und eine nach der anderen der seekämpfenden Nationen springt wegen Gegenwind wieder ab. Deswegen ist die Gorch Fock erst gar nicht in See gestochen. Dafür steht Olaf Scholz zu 100% hinter Israel und ist sich sicher, dass es sich ans Völkerrecht hält. Das ist zumindest finanziell gesehen billiger als die Unterstützung der Ukraine mit deutschen Steuergeld bis zum Schluss.

    Nur wann ist Schluss?

    • habu 3 Januar, 2024 at 18:47 Antworten

      ich bin übrigens nicht der Meinung, dass Israel die Kampfhandlungen einstellen sollte. Die Hamas muss endlich beseitigt werden. Israel bemüht sich dabei nach Kräften, die Zivilbevölkerung zu schützen – Zivilisten, die hier immer als unschuldige Opfer stilisiert werden. Das sind sie aber nicht. Die “normalen” Gaza-Bewohner sind keinesfalls von der Hamas unterdrückt, sondern unterstützen diese in Judenhass und Terror.

      • Johann Siegfried von Oberndorf 3 Januar, 2024 at 22:18 Antworten

        Die Hamas kann nicht beseitigt werden, denn sie ist eine Idee. Für jeden getöteten Hamas-Kämpfer und Zivilisten stehen zwei neue auf.

        Und sollen weiterhin Kinder sterben, weil sie ja mal Hamas-Kämpfer und Unterstützter werden?

      • Al Dorado 3 Januar, 2024 at 23:05 Antworten

        Einfach nur ein Kommentar auf Klugscheißerniveau von jemandem, dessen Weltsicht auf einseitigen Informationen beruht bzw. dessen Denken festgefressen ist… “Kampfhandlungen” statt Völkermord, “Israel bemüht sich dabei nach Kräften, die Zivilbevölkerung zu schützen” statt “volles Rohr drauf” passt so gar nicht zu den Bildern des völlig zerbombten Nord-Gazas.

  3. frifix 3 Januar, 2024 at 08:04 Antworten

    Nach langem Suchen wiedergefunden: Die Einsicht des Anton Hofreiter.
    Nun hat der sich aber um 360 Grad gewendet und ist vom Paulus zum Saulus mutiert!

    Anton Hofreiter 16. September 2015 ·
    Wer jetzt in Syrien militärisch eingreifen will, wird den Konflikt nur weiter eskalieren und zwingt noch mehr Menschen in die Flucht.
    Wir brauchen zu allererst einen politischen Prozess unter Einschluss Russlands sowie der wichtigsten Nachbarstaaten. Das ist die zentrale Vorbedingung für alle weiteren Überlegungen. Zitatende.

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