Die magische Drei

In den Keller zur SPD

Heute ist der dritte Januar, eine gute Gelegenheit, uns mit der Zahl Drei zu beschäftigen, über die es gerade wieder Erstaunliches zu berichten gibt.

Die Christen kennen die Heilige Dreifaltigkeit, Kaiser Heinrich schlich angeblich (mittelalterliche Propaganda) drei Tage um die Burg Canossa, fast alle Parteien in Schland sind unter je drei Buchstaben bekannt, wir haben 3 (Kommaneun) Millionen Bürgergeldempfänger, erwarten dieses Jahr drei Landtagswahlen (wenn Bodo nicht wieder verschieben lässt) und in Sachsen kommt die SPD laut jüngsten Umfragen auf nur noch drei Prozent – das kann kein Zufall sein!

Nun sind wir kein Experte in okkulten Wissenschaften wie Gendern oder Zahlenmystik, daher sind wir froh, dass der Wahlforscher der SPD, ein gewisser Genosse Güllner (Forsa), versichert, dass der Rückgang der SPD in Sachsen um 4 Prozentpunkte von 7 auf 3 Prozent in nur 4 Wochen „vollkommen absurd“ sei – zur Sicherheit aber schlägt er seinen Parteigenossen vor, der Parteichefin Antifa Esken ein „Sachsen-Verbot“ bis nach der Wahl zu erteilen.

 

Carsten Schneider, SPD, Leiter der Dienststelle Fremde Völker Ost, oder wie man heute sagt „Ostbeauftragter der Bundesregierung“, rät davon ab, die AfD einfach zu verbieten, wegen möglicher Kollateralschäden und weil es juristisch nicht so selbstverständlich ist wie Bewährungsstrafen für Gruppenvergewaltiger mit Mehrfach-Identitäten. Außerdem, wie sieht das denn aus?

Nein, „die stille Mitte muss sich erheben, um diese Demokratie zu erhalten“. Das sei ganz leicht, so der 2011 zum „Aufsteiger des Jahres“ von der Fachzeitschrift Politik und Kommunikation gewählte Schneider, man müsse die AfD nur „inhaltlich stellen“. Womöglich wissen die Wähler gar nicht, dass die AfD gegen den Mindestlohn gestimmt habe und die Erbschaftssteuer abschaffen wolle. Also für „weniger Umverteilung“ sei.

Sind die gemeingefährlichen Bestrebungen der Spezialdemokratie (Bevölkerungsaustausch, Staatsbankrott, Deindustrialisierung) dem Bankkaufmann mit aufgesetztem Public Policy-Studium völlig verborgen geblieben? Da erscheinen uns die drei Prozent für die SPD doch plausibler.

 

Wenn Sie, verehrte Leser, sich Sorgen gemacht haben wegen der Bild-Schlagzeile „Brisanter Putsch-Plan in der AfD“: Niemand will den Reichstag stürmen oder Heinrich Prinz Reuß zum Kaiser ausrufen, die Wahlkreuzritter von Bild raunen nur über den möglichen Plan, Parteichef Chrupalla zum Spitzenkandidaten der Landtagswahl und möglichen nächsten Ministerpräsidenten Sachsens zu machen.

Die Pleitiers von der SPD kommen wieder mal mit einem neuen Anlauf um die Ecke, die Schuldenbremse auszuhebeln. Diesmal wegen Hochwasser. Aber nicht einmal der Deutschen Städte- und Gemeindebund kann diese SPD-Logik nachvollziehen, denn Aber-Milliarden werden für Sie wissen schon böswillig aus dem Fenster geschmissen.

7 comments

  1. Krufi 3 Januar, 2024 at 20:37 Antworten

    Oje, wenn die Frau Esken den möglichen Plan liest, Parteichef Chrupalla zum Spitzenkandidaten der Landtagswahl und möglichen nächsten Ministerpräsidenten Sachsens zu machen, dann bekommt sie doch lebensbedrohliche Schnappatmung.

    Schuldenbremse wegen Hochwasser aushebeln?? Ich gehe jede Wette ein, dass dann dennoch kein Cent bei den betroffenen Bürger ankommen wird!! Man muss nur ins Ahrtal schauen. Übrigens gibt es schon „Gerüchte“, dass das aktuelle Hochwasser ebenso “politikgemacht” ist wie die Ahrtal-Flut. Immer diese Verschwörungstheorien!

    Und sonst so??

    Zur heutigen „geostrategischen Darlegung“ schaue ich mal in den Iran. „Bei einer Gedenkfeier zum Jahrestag der Tötung des iranischen Generals Soleimani ist es zu zwei Explosionen gekommen. Laut staatlichen Medien kamen mindestens 103 Menschen ums Leben, rund 140 wurden verletzt. Der Iran spricht von Terror.“ Hmm…. da frage ich mich, wer steckt wohl hinter dem Anschlag?? Es gibt Vermutungen in einer ganz bestimmten Richtung, aber warten wir noch ein paar Tage, bis was Handfestes berichtet werden kann. Inzwischen hat Irans geistliches Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei Vergeltung für den Anschlag auf eine Gedenkfeier für den General Kassem Soleimani mit mehr als 100 Toten angekündigt. Nur so nebenbei, einen Tag vor dem Anschlag haben die USA den Abzug ihres Flugzeugträgers USS “Gerald R. Ford” aus dem östlichen Mittelmeer angekündigt. Der modernste Träger der US-Flotte werde zu seinem Heimathafen im Bundesstaat Virginia zurückkehren, teilt das Militär mit. Es wird spannend!!!

  2. habu 3 Januar, 2024 at 21:23 Antworten

    Will Herr Güllner seine Partei ruinieren? Sachsenverbot für Esken ist der völlig falsche Weg. In dieser Stunde der Krise und höchster Not müssen die Häuptlinge ran, nicht die Indianer. Wenn die lokalen SPDler nichts reißen, dann eben die allseits beliebten Genosssen des Zentralkomitees. Esken, Kühnert oder gar Lauterbach als Spitzenkandidaten der Sachsenwahl, das würde die Partei in neue Höhen tragen. Man muss nur wollen!
    Aber mal ernsthaft, da steigt es wirklich auf am Horizont, das 5%-Gespenst. Eine Umfrage in Bayern hat ergeben, dass dort nur noch 6% die SPD wählen wollen. Weit ists nimmer.

    • Krufi 4 Januar, 2024 at 12:59 Antworten

      Also, ich sehe das ganz anders. Laut Hirschhausen hat die Erde Fieber. Und was passiert bei Fieber? Man schwitzt. Somit ist es kein Löschwasser, sondern der Schweiß der Erde!!

  3. Dominik Langer 4 Januar, 2024 at 10:49 Antworten

    Genosse Güllner ist schon der Brüller mit seiner martialischen Sprache. Stramm stehen, Härte beweisen, Geschlossenheit demonstrieren. Hätte vor fast einem Jahrhundert jemand anderes nicht besser hingekriegt. Zumindest auf dem Papier. Ein Chef eines MEINUNGSFORSCHUNGSINSTITUTS sollte sich zu so was gar nicht äußern, denn es geht ihn nichts an … das einzige, was mir solche Aussagen sagen, ist, dass Forsas Umfrageergebnissen in Zukunft noch weniger zu trauen sind, weil man sich das Ergebnis sicher so zurechtrückt, wie man es gerne hätte.

    Schneider, die nächste Witzfigur. Die “stille Mitte” erhebt sich gerade, er will es nur nicht wahrhaben, dass die Leute langsam aber sicher genug davon haben, sich ständig ausnehmen und dabei auch noch beleidigen und bevormunden zu lassen. Die “Nichtwähler” sind meiner Meinung nach die, die mit dem Einheitsbrei der Altparteien am wenigsten zu tun haben wollen, sich aber doch (noch) nicht trauen, alternativ zu wählen, ob’s was bringt oder nicht. Ich halte die AfD sicher nicht für irgendeinen Heilsbringer, vor allem, weil sie, wenn an der Macht, sowieso kaum was bewegen können wird, da sich ALLE geschlossen gegen jedes Vorhaben stellen werden. Da bräuchte man schon tatsächlich die absolute Mehrheit… und selbst dann würde es mich nicht wundern, wenn einfach alle anderen im Landtag und in den Behörden “aus Protest” streiken, haha. Gegen den Mindestlohn gestimmt? Schön… und warum? Möchte Herr Schneider das auch ausführen? Und die fucking Erbschaftssteuer kann größtenteils weg. Die ist wirklich Umverteilung … von einfachen Bürgern zu Schmarotzern.

  4. Johann Joachim Lindner 4 Januar, 2024 at 12:45 Antworten

    Das ich das mit meinen 75 Jahren auf dem Buckel noch erleben muss. Die SPD unter 10%.
    Ich gebe zu, in jungen Jahren, so mit 16, war auch ich bei den Jusos. Das war zu “ Willy wählen! “. Wir haben gemeinsam von SPD bis CDU gegen Adolf von Thadden demonstriert. Das war unser Antifaschitischer Widerstand. Thaddens Zuhörer war die Generation unserer Väter, alle honorige Geschäftsleute und Normalos. Ehrbare Wehrmacht-und Waffen SS Soldaten die von nichts gewusst haben. In deren Augen waren wir natürlich Kommunisten. Und heute, alles Nazis um mich herum, zwar keine NS geprüften, die sind schon alle im Nirwana. Wahrscheinlich alles eine Metamorphose.
    Da werden Menschen von jetzt auf gleich Nazis, sofern sie den Grünen Göttern der Allwissenheit nicht brav huldigen und ihr Deutschsein der Verdammnis übereignen.
    Zum Glück bin ich schon 75 und muss mir über die Zukunft keinen Kopp mehr machen.

  5. frifix 4 Januar, 2024 at 19:26 Antworten

    Es war wohl zu neu für die Spaet-Nachrichten: Die schändliche “Eiterbeule” laut Elmar Brok hat sich nun selbst aus der CDSU herausoperiert!
    Die Werteunion steigt ab von toten Pferd und wird hoffentlich bald munter losgaloppieren!

Leave a reply

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .

Wird häufig gelesen

Consent-Management-Plattform von Real Cookie Banner