Warnung vor der Hitze

Köln besonders betroffen

Populist Söder hat die Strompreisbremse für sich entdeckt und will im Koalitionsausschuss auf die Pauke hauen, dabei haben sich die Leute längst an das Regierungsmotto „Wer zweimal lügt, dem glaubt man nicht“ gewöhnt.

Dobrindt wird, wie Bundestags-Klöckner, die Regenbogenfahne nur einmal im Jahr vor dem Innenministerium hissen, am 17.5. wegen der Hundertfünfundsiebziger. Im Staatsfunk nötigt Maischberger Kanzler Merz, mit Merkel ein Glas Wein zu trinken, der hat aber Glück, denn die trinkt lieber alleine. Das sind die Themen, die die Polit- und Medien-Blase beschäftigen. Man lebt in einer anderen Welt, obwohl…

Offenbar leiden die Kölner ganz besonders unter der Hitze. Die Stadt am Rhein (früher katholisch) streicht das Wort „Spielplatz“, weil der Begriff „eingrenzend“ sei. Stattdessen soll es künftig „Spiel- und Aktionsfläche“ heißen. Tatsächlich sind Spielplätze längst nicht nur zum Spielen für Kinder da, wenn man sich die Berichte über auf Spielplätzen gefundene Drogenspritzen von Berlin bis Münster oder Hallbergmoos anschaut. Selbst in Lüdenscheid scheint es sich bei Spielplätzen auch um Drogenhandelsplätze zu handeln. Also sind nicht nur in Köln Spielplätze für die Kleinsten längst auch „Aktionsflächen“ für finstere Gesellen. Aber deshalb gleich 700 Schilder an (Noch-)Spielplätzen austauschen? Nur weil der Kölner Jugendhilfeausschuss die Hitze nicht verträgt. Vorübergehende Einweisung in Kälteraum wäre billiger.

Ja, in Köln ist längst das ganze Jahr Karneval. Nachdem im Sommer Migranten kleine Mädchen begrapschen (oder Schlimmeres) zeigt Köln mit einer Plakataktion, dass dort nicht nur ein ganzjähriger mentaler Ausnahmezustand herrscht. „Auf einem Plakat ist eine rothaarige, weiße Frau abgebildet, die einen Jungen mit dunklerem Teint und Holzbein unter Wasser betatscht. Ein weiteres Motiv zeigt ein Mädchen, das eher dem nordafrikanischen Phänotyp zuzuordnen ist, wie es von einem deutlich hellhäutigeren Mann in der Umkleide angesprochen wird.“ Um seinen politischen Nachwuchs muss sich die Bundespolitik keine Sorgen machen, bei dem, was da nachkommt.

Und dann war da noch der Dreissigjährige, der in eine Kita in Neuburg an der Donau stürmte und drei Erzieher vermöbelte, weil er mit deren pädagogischen Fähigkeiten nicht einverstanden war. Zunächst dachte die Kita-Leitung noch, der habe vorbeigeschaut, weil er „das Gespräch suchen wolle“. Wollte er aber nicht. Orts-Polizei-Chef Rindlbacher hält „ein derartiges Verhalten für unentschuldbar und in keinem Fall zu tolerieren.“ Hoffentlich ist diese scharfe Stellungnahme mit den bayerischen Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz abgesprochen.

5 comments

  1. Konrad 2 Juli, 2025 at 22:08 Antworten

    Da kommt mir doch die Idee, unseren Görli in „Aktionspark“ umzunennen. Danke Köln. Ich meine, es gibt ja auch Windparks und Solarparks. Da wandelt man auch gern.

  2. nasowas 3 Juli, 2025 at 00:13 Antworten

    Die Plakataktion könnte man glatt für Satire halten, die Spielplatz-Umetikettierung ebenfalls. Aber wir befinden uns ja in Deutschland. Immerhin scheint die Kölner Oberbürgermeisterin noch nicht ganz dem Wahnsinn verfallen zu sein und ihre Kölner Spielplatz-Verwaltumg in die Schranken weisen zu wollen.

  3. habu 3 Juli, 2025 at 00:20 Antworten

    Ein bedeutendes Ereignis der letzten Tage wurde hier noch nicht gewürdigt: Frau Strack-Rheinmetall erhielt den Janusz-Korczak-Preis für MENSCHLICHKEIT. Vermutlich hat der geschätzte Herr Paetow das gedacht, was jeder intelligente Mensch denkt, der diese Meldung liest: es kann sich nur um Satire handeln. Tut es aber nicht, es wurde tatsächlich verliehen.
    Aber wer weiß, vielleicht hat sich die Dame mit dem Doppelnamen (um diese doppelt Benamten sollte man ohnehin einen Bogen machen), also diese Frau Strack-Zimmermann ja auch in aller Heimlichkeit um die Rechte der Kinder verdient gemacht. Das war nämlich das Hauptanliegen von Herrn Korczak. Für ihre gut geölte Klageindustrie in eigener beleidigtsein-Sache wurde sie ja wohl nicht ausgezeichnet.
    Als Kommentator würde ich gerne Billy Wilder zu Wort kommen lassen: „Preise sind wie Hämorrhoiden. Irgenwann kriegt sie je…“. Den Rest bitte googeln, denn damit mache ich mich ausdrücklich nicht gemein.

  4. Bernhard sein Dackel 3 Juli, 2025 at 14:56 Antworten

    Falsch:
    Wer zweimal lügt dem glaubt man doppelt.

    Beweis:
    Merz Aussage bei Maischberger „..das ist kein Widerspruch…“

    Faktencheck:
    Stimmt!
    Er hat beides gesagt und das eine getan.

    Meine Analyse:
    Das ist aus dem Zusammenhang gerissen und verkürzt, Merz wollte sagen „..das ist kein Widerspruch Mutti!“

    [Mutti: „Sitz grade Junge !!“ Beim Barras und im Knast sagt man: „Mach dich Gerade Mann“]

    ..eh… Warum heißt dann Köln immer noch Köln, das ist doch extrem ein- und ausgrenzend? Vorschlag: Spiel- und Aktionsfläche.

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