Tröööt! Tröööt! Alarm! Alarm!

Operettenaufführung „Der Prinz aus Dingsda“ • Wenn Genossen warnen • Bischof Heinrich

Weil die Warnsirenen im Katastrophenfall entweder nicht funktionieren oder die Betätigung derselben leicht vergessen wird (Ahrtal!), erging von der Obrigkeit der Befehl, dass ein jeder sich warnen lasse auf seinem Mobiltelefon. Warntag am Handy? Selbst bei der schwerfälligen FAZ blieben viele Handys stumm. Aber die selbstverliebten Behördenvertreter werten die Aktion als vollen Erfolg. Vielleicht wurden ja nur Parteigenossen gewarnt...

Tröööt, tröööt...

„Mit dem größten Anti-Terroreinsatz unserer Geschichte wurde ein Staatsstreich verhindert“, jubeln die Genossen der SPD-Bundestagsfraktion, die wohl nicht wissen, was ein Staatsstreich ist. Wie viele der 3.000 Polizisten sich ziemlich blöd vorkamen bei ihrem „Anti-Terroreinsatz“? Das wird natürlich nicht ermittelt, und die Beamten würden es wohl kaum zugeben, denn Polizeiministerin Faeser, SPD, hat bei Maischberger schon mal angekündigt, Verfassungsfeinde im öffentlichen Dienst jetzt noch schneller loszuwerden, und wer nicht mit den roten Wölfen heult, ist schließlich ein Verfassungsfeind.

Die Operettenaufführung „Der Prinz aus Dingsda“ führte dem Publikum wieder einmal deutlich vor Augen, wie wichtig die alternativen Medien sind. Achgut höhnte „Puh, das war knapp!“ und Roland Tichy benennt die wirkliche Gefahr, in der wir uns befinden: „Dass Beamte, Behörden und Medien mitspielen, ist beschämend – und es zeigt, wie gefährdet unsere Demokratie wirklich ist.“

Wer sich hingegen nur bei Staatsfunk, Spiegel, SZ, Zeit und Co. informiert, der glaubt zwar nicht mehr an den Weihnachtsmann, selbst wenn er/sie/es geschlechtsneutral daherkommt, dafür aber an allerlei staatlicherseits aufgetischte Märchen. Schon Presseflüsterin Merkel hatte vorgemacht, wie man sich die Pressbengels erzieht – da ein Zückerchen, da eine subkutane Drohung, sowie die beschleunigte Durchsetzung des Peter-Prinzips in Medienhäusern.

Sicherlich gibt es Ausnahmen. Nicht einmal Bild zog richtig mit bei der größten Bedrohung von Demokratie und Rechtsstaat seit Angela Merkel. Den Redakteuren war die PR-Nummer anscheinend doch zu blöd und der Faesersche „Umsturz“ (Prinz Putsch und seine Terror-Bande) verschwand schnell von den „großen Meldungen“ auf die Höhe von „Jetzt spricht verlassene Politikerin: Mein Mann betrog mich mit Porno-Star in meinem Bett“.

Angeblich hatte sogar der alte Joe in Washington vom Staatsstreich in Dummland erfahren und laut Spiegel sogleich seine Hilfe angeboten, was nicht ganz ungefährlich ist. Nicht, dass der verwirrte Mann jetzt Berlin bombardieren lässt, um diesmal rechtzeitig den Anfängen zu wehren.

 

Gibt’s da schon ein Raster für’s psychiatrische Gewerbe? Wer sich für Napoleon hält oder einen heiligen Krieg führt, kriegt Tabletten, wer sich hingegen als Kaiser von Deutschland oder Entführer von Karl Lauterbach sieht, wird LKA, BKA, Dorfpolizei und dem Generalbundesanwalt überstellt?

 

Übrigens gab’s auch in Peru einen Staatsstreich, wenn die FAZ wieder mal richtig liegt: „Staatsstreich verhindert, Präsident verhaftet“, schreibt deren Korrespondent aus Sao Paulo, was zwar nicht direkt in Peru liegt, aber immerhin näher dran ist als Frankfurt.

 

Die SPD und ihr angebliches Herz für die kleinen Leute. Durch die 300-Euro-Energiepreispauschale rutschen tausende Bürger, darunter viele Rentner, in die Steuerpflicht. Abgrundtiefe Bosheit oder Blödheit in Reinkultur? – das ist mal wieder die Frage.

 

Heinrich Bedford-Strohm, Bischof von der Kirche der letzten Tage, lud die Verwirrten von der letzten Generation und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zum Klimaplausch. Heinrich schlug vor, zu Weihnachten den Protest auszusetzen und die Klimakatastrophe gemeinsam gesellschaftlich zu reflektieren. Außerdem sei es doch viel zu kalt.

Nix da, sagten die Klimafreunde und blockierten zwei Tage nach der Predigt eine Landebahn am Münchner Flughafen. Was sagst du nun, Herrmann? Vielleicht so etwas ähnliches wie die Münchner Polizei nach der Blockade am Stachus? ‘Es handelt sich hierbei um eine Versammlung. Diese findet auf der Landebahn statt’...

 

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