Die Zukunft ist tiefschwarz...

ESC • NRW • FDP

Alexandra Wolfslast zeigt vorbildlich, wie in einer Demokratie damit umzugehen ist, wenn der Wähler sich mit dem Angebot mal weniger zufrieden zeigt.

Wolfslast, von der nicht viel mehr bekannt ist als ihre Rolle als Betreuerin der deutschen ESC-Delegation im Auftrag des NDR, freute sich über den letzten Platz beim europäischen Bardenwettbewerb in Turin. Sie sei sogar „wirklich stolz“, überhaupt dabei gewesen zu sein, ließ sie vernehmen. Wir wollen da jetzt nicht beckmesserisch einwenden, dass unsere Teilnahme, die Alexandra so stolz macht, gesetzt ist, weil wir der Hauptnettozahler der Veranstaltung sind, nein, man muss auch verlieren können.

Außerdem nimmt Alexandra manchen Gänsehautmoment mit nach Hause, etwa „als die Ukraine sich vorbereitet hat und die ihren Refrain gesungen haben. Dieser ganze Backstage-Raum hat mitgesungen.“ (Meint sie diese Stelle, bei der alle mitgesungen haben: „Стефанія мамо мамо Стефанія, Розквітає поле, а вона сивіє“?)

Außerdem geht es nicht um Musik, so Alexandra, sondern darum, dass die Ukraine gewonnen hat. „Das ist für mich auch das, was Eurovision ausmacht am Ende.“

 

Ach, wie weit ist die Spezialdemokratie von solch nobler Gesinnung entfernt! Nachdem sie im Homeland NRW „ihr historisch schlechtestes Nachkriegsergebnis im Land“ eingefahren hat, beharren ihre Nachwuchsführungskräfte Klingbeil und Kühnert nach wie vor darauf, dass die SPD die nächste NRW-Regierung bilden sollte, denn Rot-Grün sei „in den gesamten letzten Wochen die Lieblingsregierung der Menschen in NRW“ gewesen. Womöglich hatte Kevin mit Nichtwählern gesprochen, die die mit Abstand größte Fraktion stellen würden, wenn es denn eine Partei der Nichtwähler gäbe.

44,5 Prozent der Wahlberechtigten war der eine Spitzenkandidat so wurscht wie der andere, von der FDP haben die wahrscheinlich noch nie gehört, und grün ist für viele die Farbe des Propheten, und der wird schließlich nicht gewählt.

Gerade mal 3,3 Prozent der Wahlberechtigten haben für die FDP votiert, da aber nur die abgegebenen Stimmen berücksichtigt werden, kamen die Gelben immerhin auf 5,9 Prozent. (Übrigens: Für die Grünen haben nur 10,9 Prozent der Wahlberechtigten gestimmt, um deren Jubelgeschrei mal etwas zu dämpfen.)

 

So oder so „eine desaströse Niederlage“ (Lindner). Warum, wieso, weshalb? „Das werden wir analysieren.“ (Lindner) Gute Idee, nur es wird nichts helfen, denn wie sollte die Lindnerpartei ihr „Team für den Fortschritt“ mit den offenbar beratungsresistenten Kommunikations-Pechvögeln Buschmann, Wissing und Stark-Watzinger (Who’s that girl?) ersetzen? Wo ihnen auch noch die Nato-Braut Strack-Zimmermann ständig die Aufmerksamkeits-Butter vom Brot nimmt? Parteichef Lindner fand wenigstens noch ein paar aufmunternde Worte für die Seinen: „Freie Demokraten haben starke Nerven. Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen. CL“

 

Wissen Sie eigentlich, dass niemand weiß, wie viele Menschen in Deutschland leben? Die Regierung weiß das auch nicht. Volkszählungen haben nie funktioniert, alle Zahlen sind lediglich geschätzt. Man kennt nur die, die gemeldet sind, Stütze kassieren, Steuern und GEZ zahlen und einen Führerschein haben. Der Rest ist Nebel.

Übrigens: Jetzt werden gerade mal wieder stichprobenartig Häuser und Bewohner erfasst. Lassen Sie sich nicht täuschen, wenn demnächst einige finstere Zeitgenossen bei Ihnen vorstellig werden, um Mitbewohner und Bargeld zu zählen. Die kommen wahrscheinlich nicht vom Amt.

Noch mal übrigens: Gibt es einen speziellen Ukrainischen Gruß, der dem Deutschen von Anno Adolf fatal ähnelt? Da müsste mal das Hauptamt Fremde Sitten Ost aufklären. Und ob das nach EU-Beitritt beibehalten werden darf…

 

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