Boris P. als grüner Hulk
(und Omikron kann schwimmen)

Palmer wütet wild – Omikron in Münchens Abwasser – Die Antisemitismus-Keule

Es ist wie beim Kretschmann, irgendwann bröckelt die grüne Farbe halt ab, und es kommt ein Monster aus uralten Zeiten zum Vorschein. Nun also auch du, Palmer. „Für Leute wie Sie muss die Impfpflicht her“, brach es aus ihm heraus. „Gerne bis zur Beugehaft“, drohte er einer aus seiner Social-Media-Entourage an. Weitere Idee vom bösen Boris: Ohne Impfpass keine Rente, keine Pension, kein Lohn.

Man muss die 14%-Partei nur lange genug machen lassen, dann zeigt sie ihr wahres Gesicht. Der böse Boris fühlt sich übrigens völlig im (also irgendeinem) Recht. Denn er habe mit seinen Drohungen schließlich nur „auf einen der hunderten Kommentare reagiert, in denen ich wahlweise als grüner Nazi, Faschist oder neuer Mengele diffamiert wurde“. (Jajaja, „... und einmal wird ihnen das freche Lügenmaul gestopft werden...“ O, halt! Das war jetzt jemand anderes, der das gesagt hat...)

 

Wieso, weshalb, warum, auch wer fragt, wird dumm (gehalten)

Welcher Impfstoff, in welcher Dosis, wie lange, gegen welche Variante mehr oder weniger wirkt, entnehmen Sie bitte den täglichen Ausführungen der Herren Dr. Wieler und Dr. Lauterbach, wir schließen uns da vollumfänglich an. Denn Karl vom Ministerium für Angst und Schrecken orientiert sich schließlich „am wissenschaftlichen Stand“, und Wieler vom RKI orientiert sich jetzt am Karl, „sonst säße er hier nicht“, wie Karl deutlich machte.

Warum aber sitzt der nette Professor Streeck in Karls Expertenrat, der gerade verlauten ließ „Ohne zu wissen, wie lang die Schutzdauer ist, sehe ich eine Impfpflicht sehr kritisch“? Kein Wunder, dass auch die Gutgläubigen langsam ein ganz klein wenig zweifeln, wie wir aus dem Kommentar eines Welt-Lesers heraushören: „Ich bin geimpft, werde aber den Booster verweigern. Nach Berichten aus Dänemark und UK infizieren sich die Geboosterte genauso mit Omikron, vielleicht sogar mehr als Ungeimpfte. Ich setze mich nicht einem Impfrisiko aus, wenn es keine positive Wirkung mehr gibt.“

Hier muss der Staatsfunk noch besser aufklären.

 

Omikron kann schwimmen

Besonders gut gefallen hat uns die Aussage von Prof. Streeck, der zufolge sich dieses Omikron hierzulande bereits stark ausgebreitet, „wie sich auch an den Spuren in Münchens Abwasser zeigte“. Also kann das Omikron sogar schwimmen!?! Trost für unsere Helden im Berliner Reichstag: In Berlin finden sie Koks im Abwasser, Omikron wurde wohl noch nicht entdeckt.

 

Das Totschlagargument

Unter den vielen Argumenten, Andersgläubige in die Schranken zu weisen, sticht besonders die Beschimpfung „Antisemit“ heraus, das beliebteste Totschlagargument der letzten dreißig Jahre. Mit genau dieser Keule drosch 2017 eine „Vortragsrednerin“ auf einen unserer größten Barden ein, dessen „Dieser Weg wird kein leichter sein“ die Erfolgsmannschaft (3. Platz) des letzten großen Fußball-Sommermärchens mit den Fan-Massen vor dem Brandenburger Tor sang. Aber Xavier Naidoo wollte kein Antisemit sein und ließ „der Vortragsrednerin“ diese Unterstellung verbieten.

Die Vortragsrednerin ging nun bis zum Bundesverfassungsgericht, das Dr. Angela Merkel, wie man munkelt, zuletzt umbesetzt hatte, um keinen Ärger bei ihren politischen Roulettespielen zu bekommen, und dieses neue Verfassungsgericht entschied nun, dass der „Referentin“ die Antisemit-Beschimpfung zu Unrecht verboten worden war.

Wenn Sie sich jetzt wundern, wie eine kleine Referentin den kostspieligen Weg der Rechtsfindung bestreiten konnte: Sie referiert für die „Amadeu Antonio Stiftung“, eine staatlich geförderte Veranstaltung, die von der ehemaligen Stasi-Mitarbeiterin (NZZ) Anetta Kahane geleitet wird.

 

Foto: ieronymos / Shutterstock.com

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