Ach, hör mal,
Katarina Barley

SPD, wie eh und je

Da stehen wir nun wie ein Ochs vorm Berge oder eine dumme Kuh auf der Weide, weil wir die Frage nicht beantworten können: Wer ist denn nun Justizminister? Pro Forma schon klar, Katarina, aber...

... Mann kennt doch die Frauen! Da muss aufgeregt für die große Reise nach Straßburg und Brüssel gepackt werden, dann muss sie sich persönlich verabschieden von den vielen Genossen, die sie noch rechtzeitig befördert hat und von den paar, die die SPD gewählt haben, und über die sie so schön schreibt:

„Ihr habt mich getragen. Ihr macht mich stolz, Mitglied dieser Partei zu sein. Ich bin so sicher, dass dieses Land und ganz Europa eine starke Sozialdemokratie braucht. Das bleibt meine feste Überzeugung.“

Also: Wer gibt nun den Justizminister? Wir müssen uns ja auch vorbereiten. Die größten Kanaillen der Partei kennen wir natürlich schon, aber die habt ihr ja bereits mit Jobs versorgt. Jetzt, wo der Siggi weg ist – der hätte Justiz mit links gemacht – wird’s doch langsam eng. Also uns fällt da spontan nur Sawsan Chebli ein. Die kann noch schneller twittern als Heiko, und mehr Schaden anrichten als der könnte sie auch nicht.

Der Salto Rückwärts von Martin 100%-Schulz. Wieder einmal ist eine sportliche Leistung des Abgeordneten Schulz zu bestaunen, der immerhin auch schon seine 60 Jahre auf dem Buckel hat. Wie der den Salto Rückwärts hinbekommt – Chapeau! Von wegen Einzelfall, als er nach der Bundestagswahl sagte, er werde auf keinen Fall in die Regierung Merkel eintreten, bis ihm seine Gattin sagte: Du spinnst wohl, und er daraufhin verkündete: Ich werde Außenminister – bis ihm die gesamte SPD-Führung sagte: Du spinnst wohl.

Nun hatte er die alle Fraktionsmitglieder (bis auf die Fraktionsvorsitzende Nahles) gefragt, ob er nicht Fraktionsvorsitzender..., wenn die Nahles nicht mehr will. Daraufhin sagte Nahles: Du spinnst wohl, und heute tritt Schulz von all seinen neuen Karriere-Ideen zurück.

Frauenpower. Vielleicht sollte 100%-Martin eh mehr auf seine Frau setzten. Wir haben da ein tolles Beispiel aus England, wo inzwischen 10 Kandidaten Theresa May beerben wollen. Aber keiner bekam eine bessere Expertise ausgestellt als diese:

„Er kann keine Spülmaschine einräumen, und für den Führerschein brauchte er 7 Anläufe, aber es gibt einen Job, den mein Mann sicherlich könnte: Premierminister.“ (Sarah Vine über ihren Mann Michael Gove.) Müssen wir den Mann kennen? Müssen wir uns seinen Namen merken: „Gove“? (Phonetischer Hinweis: Reimt sisch aaf de Doofe.) Noch nicht. Aber bei der Gattin ist das nur eine Frage der Zeit.

 

+++ Hör mal, Robert, hast du uns nicht einen Klimawandel versprochen vor der Wahl? Guck mal aus dem Fenster, Mann!

 

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