Lindners "D-Day"

Ist das jetzt positiv oder nicht?

Für viele junge Leute mit Mondscheinstudium oder ganz ohne Ausbildung stellt sich die Frage: Bürgergeld oder Politik? Nun lesen wir, die Grünen verzeichnen 20.000 neue Mitgliedsanträge. Offenbar lernen immer mehr junge Menschen dazu, wenn auch ein wenig spät.

Die Meldung, dass Patrick Graichen, manche kennen ihn als Habecks Paten, nun in der Ukraine eine weitere Einnahmequelle aufgetan hat – im Aufsichtsrat von „NPC Ukrenergo“ – könnte den Zulauf weiter beflügeln.

D-Day, reloaded

Die Grünen verbreiteten AKW-Lügen, dass sich die Brennstäbe biegen, SPD-Lauterbach zwang 2022 das RKI zu Falschaussagen bezüglich Corona, aber all das darf man wohl als lange bekannt voraussetzen, so dass sich die Aufregungspresse lieber mit der Lindnerpartei beschäftigt.

Die hatte sich vernünftigerweise mit Exit-Gedanken beschäftigt, weil sie nach drei langen Jahren die Rot-Grünen endlich als beratungsresistent erkannte, und ein entsprechendes Papier mit Powerpoint-Grafiken verfasst. Codename: D-Day.

Was charmant für Departure-Day (Tag der Abreise) stehen könnte, wurde aber in Zeiten der Kriegsertüchtigung sofort als Anspielung auf den Angriff der Alliierten in der Normandie interpretiert. Auch der geplante Ablauf mit „Narrativ setzen/Narrativ verbreiten/Beginn der offenen Feldschlacht“ entsprach zwar dem kriegerischen Zeitgeist, stieß aber trotzdem übel auf.

Schließlich wurden zwei Unbekannte mit vielsagenden Amtstiteln wie etwa „Generalsekretär“ zurückgetreten, damit wenigstens die anderen noch die Fünfprozenthürde überspringen können. Aus dem fernen Brüssel fordert Marie-Agnes Strack-Zimmermann „eine starke liberale Partei, die den Ton trifft. Der Ton macht bekanntlich die Musik“, und wir gehen fest davon aus, dass Geschlechtswechsel-Buschmann bereits ein neues Lied komponiert: „Ja sind wir im Wald hier, wo bleibt unser Sarai Djir…?“

In einer derart nachrichtenarmen Zeit kann selbst „Merkel-Buch kein Bestseller“ mühelos das anscheinende Zusammengehen von Ukrainern und „moderaten Rebellen“ in Syrien im Auftrag von Sie-wissen-schon verdrängen. Oder diese Meldung: Borissimus Pistorius, größter Feldherr, den wir zurzeit haben, bestellt vier U-Boote für 4 Milliarden Euro (oder deutlich mehr). Wären Drohnen nicht sinnvoller? Außerdem könnte sich das Albion wieder bedroht fühlen…

8 comments

  1. Klauspeter 29 November, 2024 at 20:15 Antworten

    Haben Merkel und Illner gestern Abend sich auch noch über ihre Erfahrungen als FDJ-Mitglied ausgetauscht? Ich war leider nicht imstande, mir die Huldigung der Uckermark-Ikone anzutun.

  2. Krufi 29 November, 2024 at 20:38 Antworten

    In dem verlinkten Artikel zu den Mitgliedsanträgen bei den Grünen ist da etwa Habeck mit verbotenen „H-Gruß“ zu sehen???

    In einer derart nachrichtenarmen Zeit ??? Hmm.. ich lebe wahrscheinlich doch in einem Paralleluniversum, denn ich weiß zur Zeit echt nicht, was ich unter „Und sonst so??“ bringen soll, weil sich die Meldungen überschlagen.

    Und sonst so??

    Nachtrag zu den Spaet-Nachrichten vom 26. November: ERSTMA EINE RAUCHEN…
    EU-Plan gescheitert: Rauchverbot im Freien vom Tisch! Die Debatte über mögliche Rauchverbote im Freien wurde in den vergangenen Tagen hitzig geführt – im EU-Parlament ist das Thema nun vorerst beendet. Entsprechende Anträge zu einer „rauchfreien Generation 2040“ fanden in Straßburg keine Mehrheit, wie das Europaparlament mitteilte. Mal eine gute Nachricht vom Europaparlament. Aber mich hätte es schon interessiert, wie das Rauchverbot überwacht worden wäre.

    Kurzer Sachstand zu Georgien. Die Lage war relativ ruhig. Die „Farbrevolution“ kam nicht so in Gang wie gewünscht. Aber am Donnerstag hat die georgische Regierung verkündet, den EU-Beitrittsprozess bis 2028 auf Eis zu legen. Daraufhin kam es in der georgischen Hauptstadt zu spontanen Unruhen und Zusammenstößen mit der Polizei. Es bleibt also weiterhin spannend.

    Ich wünsche einen friedlichen 1. Advent!

  3. Kater Moritz 29 November, 2024 at 21:10 Antworten

    Stets retteten sich die Großkopferten,
    indem sie dafür ihre Bauern opferten …

    … das eine Ampellicht hat es vorgemacht und das (ehemalige) andere kopiert diesen Schachzug. Wobei diejenigen, die in der Versenkung verschwinden mussten, in der Parteienhierarchie natürlich nicht nur Bauern waren. Aber das Prinzip wurde eingehalten.
    Die einen versuchen damit, Kanzlerpartei zu werden, die andern wollen wenigsten auch in den nächsten Bundestag einziehen.
    Doch die Zeit bis zur Wahl ist kurz. Vielleicht sogar zu kurz, als dass der Wähler bis dahin vergessen könnte, was die gewesene Regierung alles verzapft hat. Wenn die Erinnerung daran nicht verblasst, wird der 23. Februar womöglich ein Tag des Wunders werden …

    … Gute Nacht und ein schönes Wochenende!

  4. NYX 29 November, 2024 at 21:18 Antworten

    U-Boote, aber, aber das sehen wir doch mit Humor.
    Hätte doch viel schlimmer kommem können!
    Flugzeugträger!! UK will wohl einmotten, ein oder beide und U-Boote, quasi unbewaffnet, meint ohne Raketen, eigentlich nur für covert ops zu gebrauchen und eigentlich völlig sinnlos.
    Und Drohnen, hat man mehr als 10, werden sich nie durchsetzen. Funkgeräte haben sich ja auch nicht durchgesetzt. Jedenfalls hat man keine. Was wirklich gebraucht wird sind Segelschiffe. Which begs the question, warum nicht U-Boote mit Segel?

  5. Franck Royale 29 November, 2024 at 22:29 Antworten

    Weil wegen dem Abschmelzen der Gletscher Berlin bald unter Wasser liegt, macht das mit den U-Booten schon Sinn. Kommt man direkt über die Oder-Neiße-Friedensgrenze bis zum Ural durchfahren.

    Ansonsten ist man dieser Tage ja richtig erschrocken, dass in der Post-BRD noch jemand wegen Verfehlungen aus dem politischen Zirkus austritt – und das auch nur wegen schlechter Haltungsnoten beim Absprung vom toten Pferd. Könnte einem Lauterbach, einem Scholz, einem Habeck oder Trampolinhüpferin Baerbock nicht passieren.

  6. HKCB3044 30 November, 2024 at 07:44 Antworten

    Meine Hoffnung, daß nach der Europawahl die FDP Kriegsbefürworterin Strack Rheinmetall endlich, endlich von deutschen Bildschirmen und aus Pressemeldungen verschwunden sein wird ,weil sie auf irgend einer Hinterbank im EU Parlament Platz genommen hat, ist leider nicht in Erfüllung gegangen . Diese Frau hat ein so ausgeprägtes Ego, daß sie es versteht, sich immer wieder in den Vordergrund zu drängen. Ob es nach den Neuwahlen wohl besser wird ? Ich befürchte, auch die Abwesenheit ihrer Partei im Bundestag wird sie nicht daran hindern , uns weiterhin auf die Nerven zu gehen. Ein schönes Wochenende

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