„Unerwünschte Ereignisse des Grades 5“

Worte haben viele Schatten

Beim zweiten Mal hats nicht so richtig geklappt. Die Firma Biontech, dank EU und Bundesregierung mit Corona-Impfmitteln zum Umsatz-Milliardär geworden, wollte mit einem „Impfstoff gegen Krebs“ nachlegen, aber schon die ersten Tests wurden in den USA eingestellt. Wegen „unerwünschter Ereignisse des Grades 5“. Für medizinische Laien: Bei der Corona-Impfe hieß der damalige Euphemismus halboffiziell „plötzlich und unerwartet“…

 

Wieder wurde ein „ganz wichtiges Zeichen“ gesetzt, zudem gab es auch „hinter den Kulissen deutliche Fortschritte“ ­, wie immer wenn unsere politische Verantwortungsgemeinschaft zum Thema Migration tagt. Nun müssen wir abwarten, ob die Bargeldgrenze (50 Euro) für Asylbewerber genauso tapfer verteidigt wird wie die deutsche Staatsgrenze.

Die gute Nachricht: Der Anteil von erneuerbaren Energien hat in der Stromproduktion einen Rekordwert erreicht.
Und die schlechte: Weil aber jede Kilowattstunde staatlich bezuschusst wird, fehlen der Regierungskoalition plötzlich 10 Milliarden Euro.
Upps.

In Sachsen liegt die AfD mit 32 Prozent vorn, fehlen nur noch 12 Prozent zur dann absoluten Mehrheit. Der CDU würden 14 Prozent fehlen, und nun muss das Bündnis Sahra Wagenknecht zeigen, wofür es gegründet und vom Staatsfunk massiv unterstützt wird. Denn SPD, FDP, Grüne dürfen wahrscheinlich gar nicht mehr in Sachsen mitspielen.

 

Entscheidend ist aufm (Abstell-) Platz, weiß auch der Gebrauchtwagenhandel. Und da sieht es nicht gut für E-Autos aus, so der Focus, weil sie kaum jemand haben will. Wie der Focus schreibt: „Für Autokäuferinnen und -käufer, die Händler und letztlich auch die Hersteller bedeutet der drastische Wertverlust Abschreibungen in Milliarden-Höhe.“

Nur eine kleine Korrektur, Focus, muss es nicht korrekt heißen: Für Autokäuferinnen und -käufer, die Händler und Händlerinnen und letztlich auch die Hersteller und Herstellerinnen…? Wenn schon, denn schon.

8 comments

  1. Krufi 21 Juni, 2024 at 20:32 Antworten

    Es ist doch immer wieder herrlich zu lesen, dass Sie, lieber Herr Paetow, Beiträge unter „Und sonst so??“ aufgreifen (Biontech). Das motiviert mich, die Rubrik „Und sonst so??“ als „Stichwortgeber“ fortzuführen.

    Wieder wurde in Sachen Migration ein „ganz wichtiges Zeichen“ gesetzt. Also, ich bin in letzter Zeit dazu übergegangen, den Begriff „wichtiges Zeichen setzen“ als „ein Satz mit x, das war wohl nix“ zu interpretieren.

    „Der Anteil von erneuerbaren Energien hat in der Stromproduktion einen Rekordwert erreicht.“ Hört sich zwar gut an, ist aber bei genauer Betrachtung eine Katastrophe. Überschüssiger Solarstrom muss in der Mittagszeit, wenn die Sonne vom Himmel brennt, ins Ausland exportiert werden. Und wir zahlen auch noch dafür, dass das Ausland den Strom abnimmt. Diese „Tragödie“ kann man jetzt öfter beim TE-Energiewendewetterbericht im TE-Wecker am Morgen hören. Und das ist nicht billig!

    Und sonst so???

    Upps, was ist denn da los? Die Bundesregierung und der Stromnetzanbieter Tennet haben die Verhandlungen eingestellt. Die Niederländer wollen keine Milliarden mehr in den Energiewendesumpf stecken. Dies ist ein herber Schlag für die grüne Klimaplanwirtschaft. Das ist übrigens die „zweite“ Niederlage für Habeck in kurzer Zeit. Vor wenigen Tagen hat Schweden das Projekt „Hansa Power Bridge“ auf Eis gelegt. „Schwedens Energieministerin Ebba Busch begründete den Stopp mit den Worten: „Wir können Südschweden, das ein großes Defizit in der Stromproduktion hat, nicht mit Deutschland verbinden, wo der Strommarkt heute nicht effizient funktioniert.“ Busch verwies auf Instabilitätsgefahr des Netzes und auf höhere Stromkosten.“ Ich bin gespannt, wann die Lichter im besten Deutschland aller Zeiten ausgehen.

    Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!

  2. NYX 21 Juni, 2024 at 22:33 Antworten

    Die gute Nachricht, Ironie pur, bedeutet nämlich geschenkt ist noch zu teuer, weil Strom erzeugt wird, den keiner haben will, das Geschenk, die Abnahme von Strom, muß also bezahlt werden und zwar, ganz ganz grobe Schätzung, 1 Milliarde pro Tag. Doofe Gesetze doofe.Keine Stromabnahme, landesweiter Blackout. Doofe Physik doofe.Erkannt u.a. von Schweden, keine Leitung, Begründung, wir sind ja nicht doof, andere Nachbarn, eleganter, mit Stromsperren und dann Frankreich, Rassemblement National, Stromverbund wird abgelehnt, Coup de grâce.
    Kalkuliert wurde offenbar mit einer Stromüberschußproduktion von 10 Tagen pro Jahr also 10 Milliarden. Doofes Modell doofes.
    Folgendes Szenario: Richtig langer sonniger Altweiber- Sommer 100 Tage einerseits und andererseits forcierter Ausbau der Überproduktion also Richtung 1,5 bis 2 Milliarden pro Tag, also Kosten von 200 Milliarden im Jahr.
    Saudoofe Politik saudoofe.
    Abiturfrage Grundrechen:Berechne den Staatsbankrott.
    Superlustig ist natürlich, daß der Zubau der Überproduktion von der Staatspresse gefeiert wird, Motto schneller in den Staatsbankrott.Blöde Journos blöde.

    • The Wombel 23 Juni, 2024 at 09:13 Antworten

      Also die „Verklappungskosten“ von überschüssigen und zu gleich überteuert erzeugtem Windrad- und Solarstrom um die Mittagszeit wird schön im TE Wecker täglich angegeben. Im Durchschnitt liegt der Wert bei einigen Giga-Watt mit bis zu einem Spitzenpreis von EUR 160,- pro kWh.
      Macht bei 10GW dann 1,6 Mio. Euronen pro Tag Kosten damit das Ausland seine eigene Strom-Produktion runterfährt.

  3. HKCB3044 22 Juni, 2024 at 09:34 Antworten

    Unser Wirtschafts – und Klima -Ministerdarsteller ist nach China gereist, zu welchem Zweck weiß ich nicht genau, vermutlich will er den Chinesen erklären wie man den Klimawandel nachhaltig bekämpft und wie wunderbar das in Deutschland funktioniert. Das Interesse hielt sich wohl in engen Grenzen. Es hatte kein maßgeblicher Minister Zeit fur eine Unterhaktung. Man hat uhn freundlich, wie die Asiaten nun nmal sind begrüßßt und wied ihn genau so freundlich wieder verabschieden. Ob es na ch sener Abreise schallendes Gelächter gibt wird man wohl nie erfahren, man kann es vermuten.
    Auf die Berichte der Pressevertreter darf man gespannt sein, man kann es sich schon vorstellen.
    Ein schönes Wochenende.

    • Krufi 22 Juni, 2024 at 11:14 Antworten

      Hmm.. ist das vielleicht ein Grund die Habeck-Chinareise?? „Ein selbst verschuldeter Skandal um vorgetäuschte Klimaschutzprojekte in China droht zu einer Belastung der kommunalen Verkehrswende in Deutschland zu werden. Durch den Verfall der Preise im Treibhausgas-Quotenhandel gehe den Verkehrsunternehmen eine wichtige Erlösquelle verloren, warnt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Das erschwere die Umstellung städtischer Busflotten auf Elektroantrieb, sagte ein VDV-Sprecher der “Welt am Sonntag”. Da nun die Einnahmen nicht kommen und der Bund seine Förderung eingestellt habe, blieben die Verkehrsunternehmen doppelt auf den Kosten sitzen. Im Mai war bekannt geworden, dass zahlreiche Klimaschutzprojekte in der chinesischen Gas- und Ölproduktion lediglich vorgetäuscht waren. Mineralölkonzerne hatten daraus gutgläubig CO2-Minderungszertifikate erworben und zur Erfüllung ihrer Treibhausgas-Minderungsquote in Deutschland anrechnen lassen. Der Präsident des Umweltbundesamts, Dirk Messner, sprach von einem möglichen “Betrugsgeflecht”.“ Ich weiß es nicht, stelle dies nur in den Raum.

  4. HaJo 22 Juni, 2024 at 10:14 Antworten

    Hi, da ich das nun schon zum x-tenmal lese, irgendwie habe ich wohl in der schule nicht richtig aufgepasst, aber strom fließt nur, wenn ein verbraucher da ist!!!! (und wenn eine potentialdifferenz vorliegt)

    • Wladimit Iljitsch 24 Juni, 2024 at 11:02 Antworten

      Gut aufgepasst. Strom ist die verderblichste Ware, die es gibt. Es kann in jedem Moment nur soviel eingespeist werden, wie im selben Moment verbraucht wird. Kirchhoffsche Gesetzte sind die (einfache) Grundlage, in der Realität wird es etwas komplizierter.
      Vor einigen Jahren hatte ich mal die Gelegenheit, bei einem der 4 Übertragungsnetz-Betreiber (die mit den großen Strommasten) reinzuschauen. Der Netzbetrieb wird am Tag vorher geplant in 15 min. Scheiben. Dazu wird versucht (!) zu ermitteln, wann und wo Strom gebraucht wird, um dann den Stromerzeugern / Kraftwerken zu sagen, wann wieviel produziert werden muss. Damals gab es auch schon Windräder und PV-Anlagen. Die haben ein HPC Rechenzentrum betrieben, das ungefähr 400 qm hat (das ist groß; HPC = High Performance Computing, die richtig fetten Computer die extrem viel Strom verbrauchen). Die wichtigste Informationsquelle war der Wetterbericht für den nächsten Tag, und zwar nicht D allgemein, sondern sehr kleinteilig für jede kleine Region. Man wollte halt wissen, wann weht wo Wind und scheint die Sonne, damit man die erneuerbaren Energien möglichst voll nutzen kann. Daraus wird dann der Fahrplan für den nächsten Tag erstellt. Der muss aber auch Deutschland und Europaweit abgestimmt werden.
      Un dann kommt der nächste Tag und wie immer stellt sich heraus, dass der Plan im Groben stimmt, aber im Detail nicht funktioniert. Dann muss geregelt werden. Wind und Sonne sind halt nicht deterministisch und machen, was sie wollen. Dann kommt es zu Regelereignissen, also aktiven Eingriffen ins Netz. Die kosteten im letzten Jahr 2,3 Mrd Euro, die natürlich auf das Netzentgelt umgelegt, also von uns Stromkunden bezahlt werden.
      Ach ich hör jetzt auf und schau die Tagesschau in leichter Sprache….

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