...Die sensible Bärbel

Linke Hetzer, Viertes Grundsatzprogramm und…

War wohl doch nicht so schön in Dubai. Zwar hatte sich Chef Olaf trotz Haushaltskrise nicht lumpen lassen und 250 Mitarbeitern aus Kanzleramt und Ministerien ein paar vorweihnachtliche Tage in der arabischen Sonne gegönnt (All you can drink, all you can eat, all you can klimaquatschen), aber unserer Annalena hats überhaupt nicht gefallen.

 

Am Ende steht im „Beschlusstext“ der Weltklimakonferenz (COP28) nix mehr zum weltweiten Ausstieg aus allen fossilen Energien. Dabei hatten sich doch Deutschland, die EU und alle mit deutschen Unterstützungszahlen bedachten Entwicklungsländer und Inselstaaten das so sehr gewünscht. Gemein. Da hätten die Unsrigen auch zuhause bleiben können, aber bei dem Wetter? Alles dumm gelaufen.

 

Wie nennt man diese letzten Tage des Jahres? Besinnlich? Nicht wirklich, oder? Ereignisarm trifft es ein wenig, solange kein Islamist die Integration in Frage stellt. Jedenfalls ist es die Zeit, in der auch Leute wie Bärbel Bas, SPD, etwas Aufmerksamkeit bekommen. Bärbel Bas ist, wir hatten es immer dazugeschrieben, als Bundestagspräsidentin die zweitwichtigste Person der Republik, was aber keiner wirklich weiß, weil sie ja auch nichts zu sagen hat. Außer kurz vor Weihnachten vielleicht. Was sie zu sagen hatte, dauert nicht mal eine Zigarette, dafür aber ein drittes Glas im Stehen.

AfD, AfD, AfD! Seit das freche Volk die ins Parlament gewählt hat, „gibt es eine Verrohung der Debatte, vor allem im Plenarsaal und in den sozialen Medien“, sagte, vielmehr schimpfte die sensible Zuspätgeborene, die sich wohl mindestens drei Wochen krankschreiben lassen müsste, wenn sie mal im Bundestagsarchiv nachlesen würde, wie sich die großen Streiter der jüngeren Vergangenheit von Strauß bis Wehner im Hohen Hause gegenseitig als Berufsrandalierer, Gangster, Galgenkandidat, Putzlumpen, Massenmörder oder Giftspritze abkanzelten.

Die empfindsame Bärbel ist schon erschüttert, wenn eine Ansprache ihres Chefs Olaf von „lautem, höhnischem Gelächter“ begleitet wird, das, so die Genossin empört, sei „kein Beitrag zu einer konstruktiven Debatte“. Deshalb bittet sie das Volk noch einmal eindringlich von der „leichtfertigen Stimmabgabe für undemokratische Parteien“ abzusehen.

Auch fürs TV-Programm sei das schädlich, denn schon jetzt schreiben ihr „viele Bürger, die sagen: Ich gucke das nicht mehr, das ist ja schlimmer als im Kindergarten.“ Hm. Wie heißt das Programm, das die Leute nicht mehr gucken? Hartz aber herzlich? Big Brother? Biggest Loser?

Wahrscheinich kennen mehr junge Leute Parfüm-Influencer Jeremy Fragrance als Polit-Influencerin Bärbel Bas. Daher ist es der hiesigen einschlägigen Medienmeute auch wichtig, bei einem angeblichen Fehlverhalten des Letzteren sofort anzuschlagen. Der bunte Vogel, der Millionen Follower in den sozialen Netzwerken als Parfümtester und Lebensstilmodell anzieht und es immerhin zu einem Appartement in New York brachte, schaute nun auf der jährlichen Gala der New York Young Republican Party vorbei, vielleicht um andere berühmte Zeitgenossen wie etwa den Investor (Paypal) und Republikaner Peter Thiel zu treffen.

Natürlich posierte der extrovertierte und exzentrische Selbstdarsteller für Selfies, das gehört zum Geschäft, und ob er die gut gekleideten Gentlemen als „Rechtsextreme“ identifiziert hat, ist mehr als fraglich. Auch wir hätten Alexander Kleine, der die gelungene Kampagne #GrünerMist erfunden hat, nicht erkannt, selbst wenn er neben uns gesessen hätte. Gerald Grosz, der streitbare Ösi, wird bei den US-Republikaner genausowenig unter Extremismusverdacht stehen wie anwesenden AfDler, die gelten nur im Heimatland als „gesichert rechtsextrem“.

Und überhaupt. Im Eifer der Jagd und unter Vernachlässigung der Rechtsschreibung geiferte der Spiegel-Mann Jonas Leppin: „Mitte des Jahres viel Influencer Jeremy Fragrance durch sexistische Entgleisungen auf.“ Sein durchgeknalltes Blatt titelte wahrheitswidrig „Jeremy Fragrance wirbt für Rechtsextreme“ und versuchte im Gefolge mit Seinesgleichen anscheinend dem Parfümierer das Geschäft zu versauen, indem es dessen Werbekunden belästigte. Angeblich will der Sender Sky keine weitere Fragrance-Doku-Serie mehr mit dem Paradiesvogel bringen. Wobei das eh nicht geplant war…

Ausgerechnet in dieser Zeit der künstlichen Aufregungen stellte die Merz-Partei ihr inzwischen viertes Grundsatzprogramm vor. Was ein wenig nach vierter Corona-Impfung klingt, nach dem Motto: Irgendwann wirkt jede Spritze.

Verpackungsaufdruck laut Werk: „Zuversicht, Aufbruch und Erneuerung“. Wirkstoffe: „sichere Drittstaaten“, „Koalition der Willigen innerhalb der EU“, „jährlich ein Kontingent“ (nach oben offen). Als Warnhinweise werden angegeben: „Alle, die hier leben wollen, müssen unsere Leitkultur ohne Wenn und Aber anerkennen“, und „Die Scharia gehört nicht zu Deutschland.“ (außer im Homeland NRW, wenn die Ortspolizei nicht weiterkommt).

Wenn die Hamas Berlin angreift und der Mossad unseren Haldenwang nicht rechtzeitig warnt, soll „die Bundeswehr im Innern“ eingesetzt werden, wenn sie in zehn Jahren auf Vordermann gebracht wurde. Wirkung verspricht auch ein „verpflichtendes Gesellschaftsjahr für alle Schulabgänger auf Grundlage einer einheitlichen Regelung“. Aber keine Angst, Autobahnbau und Moore trocken legen ist beim BundesArbeitsDienst nicht vorgesehen, eher Putzdienst im Asylantenheim.

10 comments

  1. habu 11 Dezember, 2023 at 20:43 Antworten

    Was soll sie auch sagen, die arme Frau Bas? Wählt nicht die AfD weil jede Stimme, die uns fehlt auch einen Platz weniger an den fetten Fresströgen bedeutet? Womöglich komme sogar ich nicht mehr ins Parlament, wenn wir unter die 10% rutschen?
    Es weiß zwar jeder, dass der Kampf gegen Rechts nur ein Kampf um Privilegien ist, ein Kampf gegen die politische Konkurrenz, die den persönlichen Lebensentwurf bedroht, ein Kampf um Steuerzahler-Kohle zum Kauf von Parteisoldaten und potentiellen Wählern, aber das muss man doch nicht laut sagen.
    Rettung der Demokratie klingt viel besser – und mit dem Vorwand des Rettens, egal ob die Demokratie oder gleich den Planeten, kann man unglaublich viel Geld veruntreuen zugunsten der eigenen Leute und Organisationen. Da muss man die verbleibenden Zeit gut nutzen, ehe der Vorhang fällt.

    • Wladimir Iljitsch 11 Dezember, 2023 at 22:09 Antworten

      Ich finde auch, dass die Ampel ihre Ziele zu niedrig steckt. Statt der Welt sollten die mal lieber das Sonnensystem retten.

    • konrad kustos 11 Dezember, 2023 at 22:28 Antworten

      Das stimmt schon alles, aber die Dreistigkeit mit der die Bas auf andere zeigt, wenn es genau um das schlimme Fehlverhalten der eigenen Truppen geht, macht mich besonders wütend.

  2. Krufi 11 Dezember, 2023 at 21:44 Antworten

    Die Bärbel bittet das Volk noch einmal eindringlich von der „leichtfertigen Stimmabgabe für undemokratische Parteien“ abzusehen?? Ups, darf bzw. soll ich dann die Grünen nicht mehr wählen????

    Und sonst so???

    Grüner Ökoschrott: Unmengen an ausrangierten Solarmodulen belasten die Umwelt. „Laut dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) werden ab 2029 zwischen 400.000 und einer Million Tonnen Solarmodule entsorgt werden müssen. Die Beratungsfirma Rystad Energy geht gar davon aus, dass es ab 2040 weltweit rund 27 Millionen Tonnen sein könnten, und die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet ab 2050 mit bis zu 80 Millionen Tonnen. Der meiste Schrott wird vermutlich in China, den USA, Japan, Indien und Deutschland anfallen. Dabei könnten die tatsächlichen Zahlen noch wesentlich höher ausfallen, da viele Solarzellen oft früher als nach ihrer üblichen Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren ersetzt werden.“ Hmmm…. da wird wohl eine „Entsorgungsabgabe“ für die Besitzer von Solaranlagen fällig werden. Kleiner Tipp für Scholz, Habeck und Lindner, damit sie die „Milliardenlöcher“ stopfen können!!

  3. Hitzetoter 11 Dezember, 2023 at 22:26 Antworten

    Der Beschisstext enthält nicht die Vorreiterrolle von D’schland? Pfui Bas, was ist das eine ungelinkte Welt.
    Und überhaupt, “höhnisches Gelächter” bei destruktiver Debatte – Schluchzen und Tränen sind die Mittel zum Erfolg. Oder heißt es Ehrvolk?
    Das deutsche Bindungsfernsehen wird gecancelt wegen der hohen Kindergarten-Anforderungen, Pisa läßt grüssen.
    “Deshalb bittet sie das Volk noch einmal eindringlich von der „leichtfertigen Stimmabgabe für undemokratische Parteien“ abzusehen.” – Ist das schon Volksverhetzung oder noch Wahlbetrug?

  4. Johann Joachim Lindner 11 Dezember, 2023 at 22:43 Antworten

    Wir sollen keine Demokratiefeindliche Partei wählen sagt Frau Bas. Da kann ich ihr nur zustimmen. Früher zu Zeiten von Brandt,Schmidt und Wehner war die SPD noch eine Partei die sich für mehr Demokratie wagen einsetzte. Auch wenn sich Wehner mit Strauss fetzte, es war immer ein Genuss. The show must go on! Heute ist die Präsidentin beleidigt, wenn ein Abgeordneter ihr zu ihrer teuren Frisur gratuliert. Da bekommt er sofort einen Ordnungsruf. Ich muss der Dame danken, sie hat mich daran erinnert weder Grün, noch Rot oder Gelb zu wählen. Vielen Dank Frau Bas für Ihren vorsorglichen Hinweis. Früher machten das die Pfaffen und gaben ihren Schäfchen am Wahlsonntag noch die richtige Weisung mit auf den Weg ins Wahllokal.

  5. Jorgos48 11 Dezember, 2023 at 22:56 Antworten

    Die Avantgarde der Arbeiterklasse! Sie hat wenigstens einen Beruf.

    Leben und Beruf

    Bärbel Bas hat fünf Geschwister.[1] Sie besuchte von 1978 bis 1984 die Hauptschule in Voerde, die sie mit dem Hauptschulabschluss Typ 10 B (Fachoberschulreife) abschloss. Da sie keinen Ausbildungsplatz in ihrem damaligen Wunschberuf, technische Zeichnerin, gefunden hatte, besuchte sie für ein Jahr die höhere Berufsfachschule für Technik in Dinslaken.[2]

    Von 1985 bis 1987 absolvierte sie eine Ausbildung zur Bürogehilfin bei der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG), wo sie von 1987 bis 2001 als Sachbearbeiterin tätig war und später zur betriebseigenen Krankenkasse wechselte. In den Jahren 1994 bis 1997 absolvierte sie eine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten. 2000 bis 2002 folgte eine berufsbegleitende Fortbildung zur Krankenkassenbetriebswirtin und 2003 erwarb sie die Ausbildereignung. Von 2002 bis 2006 war sie stellvertretendes Vorstandsmitglied der Betriebskrankenkasse EVS. 2005 bis 2007 folgte eine weitere Fortbildung zur Personalmanagement-Ökonomin (VWA) an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Essen. Anschließend war Bas von 2007 bis 2009 als Leiterin der Abteilung Personalservice bei der BKK futur tätig.[3]. Quelle: Wikipedia

  6. Johann Joachim Lindner 23 Dezember, 2023 at 00:30 Antworten

    Der AfD Abgeordnete, der Frau Bas zu ihrer tollen sehr teuren Frisur gratulierte muss nun dafür der Parlamentskasse (?) 1000 € „spenden“. Nun hab ich mir die Dame und ihre Frisur angeschaut und frage mich wofür der Hairstylist soviel Kohle kassiert. An der biederen SPD Parlamentspräsident:In ist nichts Männeraufregendes zu erkennen. Und die Haartracht hätte der Friseur meiner Frau für 30,- € auch hinbekommen. Für den Rest wäre Werner Lothar Mang der richtige Ansprechpartner.

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