Das Jahr des Hasen

Ein wenig Spökenkiekerei von Lindner bis Medwedew

Am Ende eines Jahres ist der Blick auf das nächste durchaus statthaft. Finanzminister Lindner sieht eine Einkommensteuersenkung voraus, Wirtschaftsminister Habeck sinkende Energiepreise. Für Kommunalpolitiker zeichnen sich Mehr-Einnahmen aus erhöhter Grundsteuer am Horizont ab, weshalb der Hauseigentümerverband 20-prozentige Mieterhöhungen vorhersagt.

 

Der schlaue Chef Olaf sagt wie immer nix, er will sich nicht mal auf ein Ende der Corona-„Maßnahmen“ festlegen. Da ist der Russe Dimitri Medwedew aus anderem Holz geschnitzt. Der sagt den Zusammenbruch der EU, die Entstehung eines „Vierten Reiches“ in Europa und den Ausbruch eines Bürgerkrieges in den USA, in dessen Folge sich einzelne Bundesstaaten abspalten würden, voraus. Außerdem, schrieb Medwedew auf Twitter,  werde Elon Musk (Tesla, Twitter, The Boring Company und viele mehr) in einigen Staaten die Präsidentschaftswahlen gewinnen.

„Epochal“ findet Elon diesen lustigen Tweet, aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt.

 

Für den Chinesen ist 2023 das Jahr des Hasen und verspricht angeblich Ruhe und Gemütlichkeit. Gute Aussichten für unsere Regierung, außerdem: Haken schlagen können sie ja.

 

Gestern Wag the dog – Wenn der Hund mit dem Schwanz wedelt auf Tele 5. Der US-Präsident fürchtet um seine Wiederwahl, deshalb inszenieren seine PR-Berater und ein Hollywood-Produzent einen fiktiven Krieg, dessen Beendigung den Präsidenten gut dastehen lässt.

Die Satire erinnert uns doch recht stark an die Faeser-Inszenierung mit One-Love-Binde in Katar. Gut, Polizeiministerin Nancy als Freiheitsdarstellerin war eine grottenschlechte Aufführung, aber Berlin ist eben nicht Hollywood und Nancy eine talentfreie Schauspielerin mit grenzwertiger Kostümierung. Aber die Absicht – Ablenken von Nancy als Fehlbesetzung im Innenministerium – ist die gleiche wie im Film.

 

Vor Neujahr muss Annalena noch schnell den Kosovo befrieden und die Taliban in Afghanistan auffordern, Frauen und Mädchen eine „vollwertige, gleichberechtigte und sinnvolle Teilhabe“ zu ermöglichen, dann ist das Jahr geschafft.

 

Während Karl, der kölsche Professor, wohl über den Jahreswechsel nahtlos weiterarbeiten muss. Denn es gilt, alle Medikamenten-Beipackzettel gendersprachlich zu redigieren: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihre Ärztin oder ihren Arzt, ihre Apothekerin oder ihren Apotheker oder einen Diversen. Außer bei der Corona-Impfung, da gibt es keine Risiken und keine Nebenwirkungen.

 

Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte beklagen zunehmende Aggression und immer mehr tätliche Angriffe während ihrer Einsätze. Das müssen diese Reichsbürger sein, die den wackeren Beamten seit 2015 so zu schaffen machen. Eines ist jedenfalls klar: Wer bei diesem Thema die Zukunft lesen möchte, sollte vielleicht in der Vergangenheit blättern.

 

Strenggläubige Grüne und andere Umweltfrömmler werden natürlich keine Raketen steigen lassen an Silvester, oder Feuerwerk zünden, aber Baden-Württembergs Mao ze Bumm Kretschmann lässts ordentlich krachen. Schließlich ist er ja auch mehr rot als grün.

Apropos Erderwärmung: Die Niagara-Fälle sind teilweise eingefroren. An einer plausiblen Erklärung wird von der neuen Klima-Wissenschaft noch gearbeitet.

 

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