Notizen aus der Anstalt

Erdogan will Vollmitglied, Habeck Kanzler und John Cleese Polizistin werden

Habeck will Kanzler werden, Annalena auch. Erdolf will Vollmitglied der EU werden und John Cleese (Monty Python) wäre am liebsten eine kambodschanische Polizistin.

Wie erholsam die Staatsfunk-freie Zeit doch ist! Nichts vom Grünen-Parteitag gesehen und gehört. Der soll eh digital gewesen sein. Da fehlt doch der Stallgeruch. So ging dann das Online-Spektakel spur- und geruchslos an uns vorüber wie Angela Merkels 15-Jahr-Feier. Die ist selber schuld, dass sie nichts gegen ihre Deutschlandfahnen-Allergie unternommen hat, sonst wäre bestimmt in vielen Städten, Dörfern und Gemeinden geflaggt worden.

+++ Immer wieder werden lustige Videoschnipsel per Whatsapp herumgereicht. Gut gefallen hat uns Corona-Karl, der einer TV-Interviewerin die Corona-Welt erklärt (wörtlich transkribiert):

Interviewerin:
Ja, also, wir testen jetzt einfach mehr, also haben wir auch mehr Infektionen... sozusagen... zu vermelden, aber die Verläufe sind ja nicht unbedingt schwerer...

Lauterbach:
Zunächst ist es so, wir haben mehr Tests, aber wir haben auch mehr positive Fälle pro Test. D.h. die Anzahl der positiven Tests pro durchgeführtem Test steigt, und die Zahl der Tests, die wir derzeit machen, steigt nicht weiter.

Interviewerin:
Wir testen doch jetzt aber mehr als damals im März, das kann man doch wirklich sagen.

Lauterbach:
Das kann man sagen, in der Tat, und daher haben wir auch leichtere Fälle, weil damals die Fälle, die wir bekommen haben, im Wesentlichen als symptomatische Fälle bekommen haben, und jetzt testen wir viele and.. äh.. nicht symptomatisch, und daher sind auch nicht so viele schwer krank, wenn man sie... also... äh... positiv testet, aber es ist insgesamt eine höhere Zahl von positiven Tests, die wir in den letzten Wochen beobachten...

Interviewerin:
Ok, da muss man jetzt... irgendwie... zu dieser späten Stunde seinen Kopf ein bisschen rumwickeln...

Während die Interviewerin ihren Kopf da nun rumwickelt, werden tausende Geschäftsbetriebe durch die Corona-Maßnahmen abgewickelt. Ein Blick auf die „dramatischen“ Zahlen:

Es befinden sich derzeit wegen Corona:
in intensivmedizinischer Behandlung: 3.742
Veränderung zum Vortag: + 33

 

+++ Nun sollen ja insgesamt in Deutschland mit oder an Corona etwa 14.000 Personen gestorben sein. Schlimm genug. Aber nichts gegen die Zahlen, die uns die Europäische Umweltagentur (EEA) wieder mal auf den Tisch legt. Allein in Deutschland sollen jedes Jahr 63.100 Menschen am Feinstaub zugrunde gehen. Nimm das, Corona!

Wo bleiben die Auto freien Werktage? Die Maßnahmenpakete von Merkel und den 16 Ministerpräsidenten? Das Geheul der Medien? Die Sondersendungen? Der Drosten und der Rasputin? Karl???

Karl hat mit Corona seine Bestimmung gefunden. „Ich könnte mir gut vorstellen“, so der Mephisto in der Welt, „dass wir den Freizeitsport und auch den Profisport, zumindest den Hallensport, komplett verbieten. Selbst beim Profi-Fußball bin ich nicht sicher, wie lange wir das noch durchhalten.“ Spielt der auch Fußball, der Teufelskerl?

 

+++ Die Polizei in Leipzig hat sich anständig verhalten bei der Corona-Demo am Wochenende. Ein weiterer Beleg, dass Berlin bereits grün-rot-gleichgeschaltet ist. Selbst den Totschlägern von der Antifa wurde in Leipzig Einhalt geboten.

 

+++ Nicht nur die Grünen können Videokonferenzen – Erdolf, der Prächtige, Eroberer von Idlib und Teilen von Tripolis, kann das auch. Auf einer solchen kündigte er an, die Türkei wolle ihre „Zukunft mit Europa aufbauen“. Denn „wir verstehen uns als untrennbarer Teil Europas“, deshalb fordert Erdolf die Vollmitgliedschaft, obwohl da bei der EU der Dilettant Heiko (Erdolf) herumgeistert und der Macron sich immer noch nicht von einem türkischen Arzt auf seinen Geisteszustand hat untersuchen lassen.

Geschenkt. Eine Vollmitgliedschaft der Türkei bedeutet ja schließlich nicht, „dass wir uns offenen Angriffen auf unser Land und unsere Nation sowie verschleierten Ungerechtigkeiten und Doppelmoral beugen“.

Die Zusammenarbeit klappt eigentlich schon ganz gut. Als ein deutsches Kommando einen türkischen Frachter durchsuchen wollte, der womöglich das Waffenembargo für Libyen brechen wollte (EU-Mandat), wurde die Truppe gleich zurückgepfiffen.

 

+++ Das Netz, und ganz besonders Twitter, ist voll von hysterischen Maulhelden, gackernden Genderhühnern und boshaften Hass-Schleudern. Längst haben alte Milliardäre und autoritäre Staatenlenker das Potential solcher Twitterbrigaden erkannt und unterstützen die geistesschwachen Aktivisten mit hohen Millionenbeträgen über Stiftungen und ähnliche Konstruktionen. Zuletzt gingen die Kommandos auf den großartigen John Cleese (Monty Python) los, weil der eine Petition gegen die Hasstiraden auf J. K. Rowlings („Harry Potter“) unterschrieb. Damit sei auch Cleese „transphob“, was immer das ist.

Cleese antwortete konsterniert:
„Ich fürchte, ich interessiere mich nicht sonderlich für Transmenschen. Ich hoffe nur, dass sie glücklich sind und gut behandelt werden.“

Aber so leicht kommt keiner davon, in den sich die Meute verbissen hat. Daraufhin gab der Erfinder des Silly Walk den Blattschuss ab:

„Tief in meinem Herzen wäre ich gern eine kambodschanische Polizistin. Ist das erlaubt oder bin ich unrealistisch?“

 

10 comments

  1. Chris 23 November, 2020 at 20:46 Antworten

    Wir leben in einer Gesellschaft, in der es unglaublich wichtig ist sein Geschlecht selbst aussuchen zu können.

    In der niemand was dabei findet ca. 64 Mio. Euro pro gerettetes Grippeopfer auszugeben, und das Millionen Menschen mit ihrer wirtschaftlichen Existenz bezahlen zu lassen.
    (Aktueller Stand der deutschen Coronakosten laut FAZ: 1900 Mrd.).

    In der man es ganz normal findet sich einen ungetesteten Experimental-Gen-Impfstoff spritzen zu lassen, gegen eine Grippe die für alle bis-70jährigen ungefährlich ist (und ungefährlicher als Influenza), und wo das Ansteckungsrisiko im Promillebereich liegt (die Impfstoffhersteller geben es unbeabsichtigt zu, denn in ihren Studien haben sich nur 90 ungeimpfte Personen von 20000 angesteckt).

    Lustige Zeiten! Muss unbedingt Monty Python gucken heute nacht 🙂

  2. Krufi 23 November, 2020 at 21:27 Antworten

    Habeck will Kanzler werden, Annalena auch. Passt doch. Die Parteiführung hat auch eine Doppelspitze mit Männlein und Weiblein (Habeck und Annalena). Da haben die zwei Grünlinge beste Erfahrung und können sich den „Kanzler-Job“ mit Sicherheit ohne Streit teilen. Allerdings vermisse ich noch eine/n Diverse/n (sorry, die Genderschreibweise werde ich bestimmt nicht mehr lernen!). Ansonsten wird das nichts. Ach ja, gestern habe ich in meiner „Bücherschrankwand“ ein wenig gestöbert. Da fiel mir wieder einmal das Buch “Die verblödete Republik” von Thomas Wieczorek (Ausgabe 2009) in die Hand. Beim Durchblättern fiel mir auf Seite 85 folgendes Zitat von Mehmet Scholl ins Auge: “Hängt die Grünen, solange es noch Bäume gibt”. Gehen im Notfall auch Windräder???

    Ach, der Lauterbach lebt auch noch?? Den habe ich hier ja schon so vermisst (Ironie!). Na gut, lieber Herr Paetow, Sie haben ja meine „Anregung“, mal eine Zeit lang den Herrn Lauterbach nicht zu erwähnen, strikt beachtet, obwohl er zu der Stoffsammlung für die „Spaet-Nachrichten“ hervorragende Steilvorlagen gegeben hatte. Vielen herzlichen Dank nochmal dafür (als Dank kommt eine „Weihnachtsspende“). Also ich bin dafür, dass generell das Ein- und Ausatmen bei manchen Gruppen verboten wird. Erstens wegen Corona (wenn der Wirt von Corona tot ist, kann sich das Virus nicht mehr weiterverbreiten) und zweitens wegen des CO2, das ausgeatmet wird und den Klimawandel verursacht. Bei den Grünlingen setzen wir die Maßnahme zuerst um, und Herr Lauterbach wird sich als Befürworter einer solchen Maßnahme bestimmt anschließen. Als Kollateralschaden werden die „Spaet-Nachrichten“ evtl. zeitweise kürzer ausfallen, aber ich bin mir absolut sicher, die Grünlinge und Lauterbach werden durch andere Gruppierungen und Personen ohne Qualitätsverlust ersetzt werden können.

  3. Spaetleser 23 November, 2020 at 22:15 Antworten

    Mein Dank für die Auslösung spontanen Gelächters (sehr befreiend in diesen Zeiten!) geht an das Interview mit dem begnadeten Realsatiriker Karl Lauterbach. Loriot hätte seine helle Freude an dem Interview gehabt. Einfach köstlich. (Ich hab’s mir sogar zweimal durchgelesen.) 🙂

  4. Michael 23 November, 2020 at 22:46 Antworten

    Nach dem Lesen des Interviews mit Karlchen Überall bin ich immer noch ganz verstört. Sag mal, Karli: Schadet eigentlich das viele Twittern von halbgaren Covid-1984-Horrorszenarien dem Intellekt? Als „Verstörungstheoretiker des Jahres“ wird er aber wohl noch von Angela höchstselbst übertroffen, jener Meisterin vom ewigen Kanzlerstuhle, die uns einst das nobelpreisverdächtige Drosten-Axiom wie folgt erklärte: „Wenn wir eins Komma zwei, also, jeder steckt zwanzig Prozent mehr eins Komma zwei an, also, von fünf Menschen steckt einer zwei an und vier einen.“ Leider wird das berühmte Motto „Wir in Berlin“ dieser „neuen Normalität“ nicht mehr gerecht – ich schlage vor: „Wirr in Berlin“.

    • Chris 24 November, 2020 at 05:06 Antworten

      Drosten hat kürzlich behauptet, dass wir auch bei einer Gerade fast parallel zur x-Achse exponentielles Wachstum haben. Es herrscht einige Verwirrtheit in den Machtzirkeln die uns regieren.

    • Tobi K. 24 November, 2020 at 10:05 Antworten

      Über Lauterbach lacht doch das halbe Land. Selbst in der Partei wird er nicht mehr ganz für voll genommen, liest man hier und da aus den Zeilen heraus. Und wäre er nur die einzige Lachnummer im Politikbetrieb, dann wäre ja alles schick, aber nein, davon tummeln sich ja Duzende im Parlament und drumherum. Roth, Esken, Baerbock, Habeck, … alle haben mehr Luft im Kopf als funktionierende Hirnmasse. Dagegen ist ja nichts einzuwenden, aber solche Leute haben nichts in hohen politischen Ämtern zu suchen, wo sie maximalen Schaden anrichten können. Die hätten es mangels einer Grundintelligenz nicht einmal als Parteibuchtreue in der DDR ins Politbüro geschafft, sondern höchstens noch in die LPG zum Steinelesen.

  5. Rainer Berg 24 November, 2020 at 21:07 Antworten

    Monty Python ist doch immer für einen Lacher gut. Da hat er genial gekontert.
    Ehe ich jetzt umständlich schreibe, wie ich Ihre Artikel schätze, habe ich eine Überweisung veranlasst. Das sagt auch etwas darüber aus und ist außerdem noch praktisch.

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