Weiberfastnacht ohne Einzelfälle?

Die Jecke sind los und Christian Lindner

Weiß jeder, was Weiberfastnacht oder Altweiberfastnacht ist? Nein, Altweiberfastnacht bedeutet nicht, dass Claudia Roth mal wieder ein Fass aufmacht. Im Gegenteil, das war mal wirklich lustig. Beispielsweise wurde den Herren auf der Arbeit der Schlips abgeschnitten, als die noch einen trugen. Hauptsächlich aber kippen sich am Donnerstag vor dem Rosenmontag in den „Karnevalshochburgen“ die Damen ohne Aufsicht in Kneipen und auf der Straße einen hinter die Binde, und das kann dann heiter werden. Also früher. Dann kam Merkels Grenzöffnung, und seither ist vielerorts Schluss mit Lustig, denn im Alkoholischen ungeübte Völkerscharen... Aber das haben Sie in den letzten Jahren ja selber zwischen den Zeilen gelesen. Gestern war also wieder Weiberfasching und da waren wir gespannt, was es zu melden gab, und vor allem wie. Der „Express“ in Köln ist zwar einerseits nah dran (örtlich), andererseits aber auch weit, weit weg (ideologisch). Schauen wir mal:

Weniger Jecke als im Vorjahr werden da gemeldet, dafür 1.000 Kölner Polizisten im Einsatz. Wildpinkler in flagranti gestellt und 60,- Euro-Strafzettel überreicht, eigentlich gabs keine Probleme, außer mit ein paar Belästigern, „darunter sind auch ein 23-Jähriger und ein 31-Jähriger, die mutmaßlich wegen sexueller Belästigung und exhibitionistischer Handlungen“ und so weiter.

Jo, wo in Allahs Namen sind denn all die Nafris und Domplatz-Belästiger geblieben? Hat die pädagogische Arbeit von Reker (Armlänge Abstand) und Mauzi (Sexkurse für Flüchtlinge) gefruchtet? Wurde das berühmte Trinklied

„Trink, trink, Brüderlein, trink, lass doch die Messer zuhaus?“ in sämtliche Sprachen, die Merkels Gäste sprechen, übersetzt?

Oder steht nur nichts im Express wegen der selbstauferlegten „kultursensiblen Berichterstattung“? Das würde für den Kölschen Humor sprechen, denn wegen dieser Art der Berichterstattung steht der Express wohl gerade zum Verkauf... +++

+++ Seien wir ehrlich, er ist doch grundsätzlich ganz sympathisch, der Christian Lindner, dieser „gelbe Robert“ (Habeck), aber wie konnte er nur so einen Blödsinn verzapfen:

Er habe „ein positives Bild von ihm als Person“, ließ der Chef der Lindner-Partei, früher „die Liberalen“, über Sebastian Kurz in einer österreichischen Zeitung verlauten. „Ich teile auch sein Ziel, Migration zu begrenzen, aber nicht sein Bild der Gesellschaft als einen Klub, der christliche Weihnachtslieder singt, Sauerkraut isst und Mozart-Opern hört.“

Seit der Don Giovanni von der FDP ein neues Gspusi hat, gerät ihm immer wieder der politische Kompass durcheinander. +++

+++ Beste Ausrede für Regierungsmitglieder, wenn man mal einen Termin schwänzen will: Flugzeugpanne. Die Ausrede wird inzwischen weltweit akzeptiert... +++

Übrigens: unsere letze Ausgabe der Blackbox 2018 wurde soeben an Herrn Martin O. aus Berlin verschickt...

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