Kindergeld macht’s möglich

Wieder einmal hätten wir das alles nicht erfinden können

Dänemark ist jetzt auch raus bei der Nord-Stream-Untersuchung, nun muss BND-Chef Bruno Kahl den Anschlag ganz allein mit ARD, Süddeutscher Zeitung und der Zeit aufklären. Wird schon.

 

Was ziehe ich an bei Drohnenflug?

Aufmerksame Beobachter der Situation in der Ukraine haben gelernt, dass Drohnen eine wesentliche Rolle bei den Kämpfen spielen. Sie werden zur Aufklärung des Nebels des Krieges genutzt, und sogar die ARD weiß: „In der Regel erfolgen nach Sichtung von Aufklärungsdrohnen kurze Zeit später Drohnen- oder Raketenangriffe der Russen.“ Nicht nur der Russen, aber das tut hier jetzt nichts zur Sache. Denn unsere Annalena hatte sich ins ukrainische Mykolajiw begeben, um eine mit deutscher Hilfe wiederaufgebaute Meerwasserentsalzungsanlage zu besichtigen.

Schon kam eine Drohne geflogen und die deutsche Delegation musste schleunigst den Ort verlassen, obwohl Annalena hierfür definitiv das falsche (hochhackige) Schuhwerk gewählt hatte. Vielleicht war es auch keine russische Drohne, denn ein Angriff erfolgte nicht.

Eine Aufregung war das! Aber nun kann sich die Ukraine wenigstens über weitere Anhebung von 100 Millionen Aufbauhilfe auf jetzt eine Milliarde Euro freuen.

Bei Computerspielen gibt es den sogenannten Endgegner, mit dessen Überwältigung das Spiel als gewonnen betrachtet werden darf. In der virtuellen Welt der politischen Parteien gibt es bekanntlich kein solches Ende, dort heißt der gefährlichste Gegner auch nicht End-, sondern „Hauptgegner“. Wir erinnern uns: Für Fritz Merz waren die Grünen der Hauptgegner, jetzt sind sie des Fritzens Lieblingskoalitionspartner.

Wie müssen wir da den Satz von Thüringens CDU-Generalsekretär Christian Herrgott deuten: „Die AfD ist unser Hauptgegner“?

In Sachsen sprüht der CDU-Kollege Dierks geradezu vor Übermut: „Unser Ziel ist es, bei der Sachsenwahl klar stärkste Kraft zu werden.“ Da müsste die AfD irgendwie weg, und das soll nun Parteifreund Haldenwang richten.

Haldenwangs Schnüffeldienst arbeitet nämlich „seit Monaten“ daran, wie der SZ wohl von Schnüfflern zugetragen wurde, die gesamte AfD als „gesichert extremistische Bestrebung“ einzustufen. Die entsprechende Abteilung werkelt an einem ganz neuen Gutachten, nachdem das letzte wohl nicht zur detaillierten Veröffentlichung getaugt hatte. Im Grunde läuft das so: Die fleißigen Beamten sammeln Tweets und Chats und correctiv-Recherchen und malen dann ein schönes Bild.

Damit es schneller geht, schreiben viele, viele hauptamtliche Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes solche Chats und Tweets einfach selber. Als sogenannte „virtuellen Agenten“, „die sich im Internet unter falscher Identität als Rechtsextreme positionieren“. Diese Agenten dürfen im Rahmen ihrer Arbeit gerne  „Volksverhetzung“ betreiben, wenn es der guten Sache dient.

Auch das ist der SZ bekannt, so schrieb deren Redakteur Ronen Steinke auf X: Hunderte rechtextremer Fake Accounts führt der Verfassungsschutz inzwischen. „Das ist die Zukunft der Informationsbeschaffung“, sagt ein Leiter eines Landesamts für Verfassungsschutz.

Mr. Cash Money

Wieder muss eine Lebensweisheit des großartigen Wilhelm Busch an die neuen Realitäten angepasst werden:

Vater werden ist nicht schwer,
Vater sein dagegen sehr.

So war es seit Herrschaftszeiten, wie Wilhelm auch logisch erklären kann:

Ersteres wird gern geübt,
Weil es allgemein beliebt.

Aber, wenn die Kosten kommen,
Fühlet er sich angstbeklommen.

So war es, bis Vater Staat die Kosten übernahm, und ein uraltes „Naturgesetz“ aushebelte. Das zeigt sich sehr schön am Beispiel des „Deutschen“ (deutsche Presse) Jonathan A., der sich vor hiesigen Sozialämtern als Vater von 24 afrikanischen Sprösslingen bekannte und um Überweisung der entsprechenden Unterhaltskosten bat. Diese sollen sich auf über 20.000 Euro im Monat summiert haben, die 24 Kinder sind nun alle Deutsche und leben mit 94-köpfiger, nachgeholter Verwandtschaft im Land, wo die unsinnigen Gesetze blühen. Jonathan ist derweil wieder in Nigeria, wo es deutlich wärmer ist und ihm auch keine Neidhammel den Lack seines Rolls Royce zerkratzen.

Am Ende wollen wir wieder etwas ernster werden und verweisen auf die Worte von Klaus von Dohnanyi, auf den sich die SPD berufen könnte, wenn sie es wieder mal vermasselt hat und beim dritten Anlauf erneut einen Heiligen sucht, wie weiland den Herrn Otto Wels.

5 comments

  1. Krufi 26 Februar, 2024 at 20:33 Antworten

    „Für Fritz Merz waren die Grünen der Hauptgegner, jetzt sind sie des Fritzens Lieblingskoalitionspartner.“ Hmm… ist das schon eine „moderne Interpretation bzw. Auslegung“ des Selbstbestimmungsgesetzes???

    So, so, hunderte rechtextreme Fake Accounts führt der Verfassungsschutz inzwischen schon. Wieso kommt mir jetzt gerade die V-Leute-Problematik im NPD-Verbotsverfahren in den Sinn??

    Und sonst so??

    „Kyrylo Budanov, der Chef des ukrainischen Verteidigungsgeheimdienstes, hat in einem Interview mit dem ukrainischen Nachrichtenportal „Hromadske“ erklärt, dass der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny eines natürlichen Todes, insbesondere eines Blutgerinnsels, gestorben sei.“ Könnte es sein, dass die Covid-Impfung die Ursache war??? Soll ja in letzter Zeit häufig vorkommen. Aber Kommando zurück: BK Scholz schrieb heute: „Es war das russische Regime, das Alexej Nawalny getötet hat – davon gehe ich aus.“ Na dann….

  2. frifix 26 Februar, 2024 at 21:21 Antworten

    Der Geheimdienstchef der Ukraine, Budanov, erklärt das Versterben Nawalnys als nicht von Putins Schergen verursacht. Die USA und EU werden nun ihre deswegen beschlossenen Sanktionen gaaaanz sicher wieder reuemütig zurücknehmen!
    Ähnlich geht es bei Correctiv zur Sache: “Das alles haben wir nieeee gesagt!”
    Diese blöden Reporter und Ampelianer haben den Schiiiet draus gemacht!
    Leute, sammelt die Antifisten und Omas gegen rechts wieder ein und klärt die auf! Äh, Gnade, ich bin rechts-links total verwirrt! Hilfe!
    Das deutsche Stromnetz gehört auf die Intensivstation! Nach jahrelangen intensiv geführten Recherchen von TransnetBW kam die dort versammelte Expertentruppe nun zur Erkenntnis, dass der ganze Wind- und Solarkram das Netz in die Gefahr eines Blackouts treibt. Herr Haferburg und der Stefan von Outdoor Chiemgau waren da fixer! Die reden da schon seit ein paar kleinen Jährchen von! Die Grünen halten das eher für subversive Attacken von Kobolden und setzen auf die endlich beendete Verstopfung der Leitungen durch AKW’s.
    Wie hat das damals der Oberguru im Bundes-Unwohl-Ministerium, Herr Flasbarth, in einer TV-Fragerunde formuliert: “Grundlast brauchen wir nicht. Wir haben da intelligente Lösungen, lassen Sie sich überraschen!”
    Wahrscheinlich war der Herr tief beeindruckt von Frau Baerbocks Aussage, dass wir alles Nötige dazu im Netz speichern, sauber ausgerechnet!
    Und dem Netz kann man da nichts queerfeindliches nachsagen, es ist weder männlich, noch weiblich, sondern sächlich. Dazu kommt noch die zusätzliche Bedeutung: “Das Netz vergisst NICHTS!”

  3. Wladimir Iljitsch 26 Februar, 2024 at 21:58 Antworten

    Das Video von Mr. Cash Money geht grad viral. Alle regen sich tierisch auf. Für mich ist das nicht Neues. Anfang der 2000er war meine Frau mal für 3 Monate beim Sozialamt (oder war das damals schon die BA?) angestellt. Aufgabe: Alle Sozialhilfeempfänger nach möglichen Dubletten durchforsten. Also ähnliche Schreibweisen herausfinden um feststellen zu können, ob es Betrüger gibt, die mehrfach abzocken.

    Die für mich wichtigen Fragen werden aber nicht beantwortet:
    1) Was wird getan, um dieses und andere Netzwerke auszuheben und die Abzocke zu beenden?
    2) Wie wird verhindert, das dies künftig wieder geschieht?
    Fragen über Fragen, und die Beamen lächeln….

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