Merkels #fedidwgugl „nicht geschafft"?

Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben

Das Sommerloch ist eine gute Gelegenheit, ein paar heikle Dinge anzusprechen, weil eh niemand genau zuhört bei den verheerendsten Außentemperaturen seit Menschengedenken (23 Grad). Kanzler Fritz macht den Anfang: „Heute wissen wir…, dass wir es offenkundig nicht geschafft haben.“

Da wird Merkel mindestens so enttäuscht sein wie der letzte Reichskanzler, dass wir es gegen die Russen nicht geschafft haben. Droht nun wieder mal verbrannte Erde und Städte in Trümmern? Natürlich nicht, denn die neue Regierung hat „in Rekordgeschwindigkeit Dinge umgesetzt“, macht CSU-Söder Mut und zählt auf, was umgesetzt wurde: Ein „kompletter Richtungswechsel beim Thema Außen- und Verteidigungspolitik“ etwa. Ach was. Haben wir neue Freunde im Ausland gewonnen? Frieden gestiftet oder Siege errungen? Haben wir wenigstens einen neuen Verteidigungsminister, oder hat der sozialdemokratische Bumbum Boris seine Richtung gewechselt? Und wenn ja, wohin?

Außerdem, so Söder, einmal im Feuer, gebe es einen „kompletten Richtungswechsel bei der Migration“.

Meint er damit, dass deutsche Polizisten gelegentlich mal an der Grenze vorbeischauen? Oder dass nun zum ersten Mal nicht drei Dutzend Afghanen wie unter Scholz, sondern gleich sieben Dutzend nach Kabul ausgeflogen wurden?

Zwölf Mörder (oder Totschläger), 17 Sexualstraftäter, mehr als 40 Intensiv- und Gewalttäter, sowie Drogendealer mit hohen Haftstrafen sollen, so zählt Bild akribisch auf, im Airbus gesessen haben, jeder mit 1.000 Euro Abschiedsprämie in der Tasche (für Rückflug?).

Fun Fact. Bild hat berechnet, dass „die 81 Abschiebe-Afghanen“ (also alle Mörder, Vergewaltiger, Intensivtäter) zusammen gerade mal zu ungefähr 200 Jahren Gefängnis verurteilt worden seien. Das heißt nicht mal zu drei Jahren im Schnitt. Ja, Sicherheit zuerst.


Das Münsterland, unsere geistig strukturschwache Heimat, will mal wieder nicht als blöd dastehen, sondern lieber zu schnell als zu spät auf den neuesten Trend aufspringen. Noch hat die SPD ihre zwei AfD-Verbotskandidaten nicht im Verfassungsgericht platziert, da kündigen Münsters Parteien Volt, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, ÖDP und Die PARTEI an, im September (Stadtratswahl) einen „demokratischen Wahlkampf ohne Beteiligung der AfD“ führen zu wollen. Und die ehemalige Bahnhofstraße – in der dunklen Zeit Adolf-Hitler-Straße – heißt demnächst Nancy-Faeser-Straße, oder was?

Waren Sie schon mal in Spremberg in der Lausitz (Brandenburg)? Hoffentlich nicht! Alles Nazis, sogar die Kleinen. Also nicht alle natürlich. Bürgermeisterin Christine Herntier nicht, Sozialarbeiter Benny Stobinski nicht, die 10 Prozent, die bei der letzen Wahl für die SPD gestimmt haben und auch die 3 Prozent für die Grünen und die 20 Prozent für die SED (incl. BSW) nicht. Aber die meisten anderen!? „Heute kleben sie Sticker, was machen sie morgen?“ fragt hilfesuchend die Bürgermeisterin. Und jeder in Spremberg erinnert sich noch zu gut daran, als vor zwei Jahren „Unbekannte" (von wegen Unbekannte!) einen Brandsatz gegen eine Regenbogenfahne geworfen haben. Außerdem will der Bürgermeisterin nicht in den Kopf, „dass die beliebte DDR-Marke Simson Suhl zum Symbol einer rückwärtsgewandten, und zwar sehr weit zurück, Idee wird“. Moment, die Nazis von Spremberg fahren DDR-Moped statt Mercedes, Opel, Volkswagen, BMW oder Horch?

9 comments

  1. Ernst-Fr. 18 Juli, 2025 at 20:41 Antworten

    In ! der Lausitz, lieber Paetow. In der Lausitz liegt Spremberg. Die liegen dort nicht an und auch nicht in einem Fluss, sondern in einer sehr schönen Landschaft. Die Lausitz eben. 🙂

  2. HA Kah 18 Juli, 2025 at 20:52 Antworten

    War das tatsächlich eine Abschiedsprämie (warum wird eigentlich ein Abschied prämiert) oder war das die Kohle für das Rückflugticket, damit auch der Hofreiter Anton von den Grünen zufrieden ist?

  3. weihnachtsmann_frau_lein 18 Juli, 2025 at 21:21 Antworten

    „…wird Merkel mindestens so enttäuscht sein wie der letzte Reichskanzler, dass wir es gegen die Russen nicht geschafft haben…“
    Na ja, immerhin hat sie es gegen D geschafft …

  4. weihnachtsmann_frau_lein 18 Juli, 2025 at 21:23 Antworten

    … und zwar, im gegensatz zum ösi, äußerst nachhaltig.

    [nochmals: bitte edit-funktion einführen. Danke]

  5. Rudolfo 19 Juli, 2025 at 11:33 Antworten

    Mein kleiner Sommerloch-Beitrag zur verheerendsten Klimakrise seit Menschengedenken (45 Grad in Berlin?):
    Bis zum 28. Juli werden wir laut Wetterprognose an meinem Wohnort keine 30 Grad mehr erreichen, sondern schön im angenehmen Bereich um 23-28 Grad herumdümpeln. Und wenn die letzten drei Tage des Juli auch noch unter 30 Grad bleiben, hatten wir im gesamten Monat Juli nur zwei Tage mit Temperaturen über 30 Grad (1. und 2. Juli).
    Das ist natürlich ganz starker Tobak für die Straßenkleber (gibt’s die eigentlich noch?). Sie können nur noch auf den menschengemachten August hoffen. Hoffentlich erhalten sie dann psychologische Hilfe, wenn das auch nicht klappt.

    Da könnte man jetzt doch glatt das Lied von Rudi Carrell (1975) anstimmen: „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer – ein Sommer wie er früher einmal war?“ In dem Lied kommen jedenfalls die 40 Grad vor, die jetzt in gewissen Kreisen so sehr vermisst werden. 😊

    Zweites Sommerloch-Thema: Frauen-Fußball-WM. Mir ist es im Grunde sch…egal, wer da gewinnt (die spielen alle nicht schlecht). Aber meine Sympathien gelten ganz klar den Mannschaften, deren Kapitäne keine albernen Regenbogenbinden tragen. Die Schweizerinnen hatten gestern jedenfalls so eine Binde und sind nun raus. So soll es sein. Prima.

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