Kartoffelbrei und andere Kunstwerke

Grünes Kunstverständnis • Deindustrialisierung • Impf-Fetischisten

Schöne Grüße vom Robert. Der lässt ausrichten, dass es ab Januar eine Entlastung für Stromkunden geben könnte, wenn die Regierung einen Weg gefunden hat, an frisches Geld zu kommen. Das gleiche gilt für eine mögliche Gaspreisbremse.

Grundsätzlich hatte es der Robert mit der ihm eigenen Ehrlichkeit ja schon vor Monaten klar gesagt: „Wir werden alle ärmer werden.“ Also nicht wir alle natürlich. Ursel, dieser EUmel, hat die Gehälter der EU-Beamten und Parlamentarier rückwirkend zum 1. Juli um sieben Prozent erhöht.

 

Der deutschen Industrie geht derweil die Puste aus. Betriebsstätten werden ins Ausland verlagert, Geschäftsfelder aufgegeben, jedes vierte Unternehmen plant Entlassungen im großen Stil. Das ifo-Institut nennt das eine „fatale Entwicklung“, aber deren Stiftungsvorsitzender, ein gewisser Kirchdörfer, phantasiert dennoch von „einem beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien“. Vielleicht hat er Angst, dass sich ein paar Irre in seinem Büro festkleben oder seine Bilder versauen.

Apropos. Was haben die nur gegen Bilder? Van Gogh, Monet, nichts ist vor den Vandalen sicher. Was ist mit Bücher verbrennen? Davon gibt’s schließlich mehr als genug obsoletes Angebot (Buchmesse), und bei Bedarf lässt sich nachdrucken.

Andererseits wollen wir aber auch das Argument der Grünen, vorgetragen von Jessica Kordouni, grüne Rundfunkrätin beim NDR, nicht unterschlagen. Die findet: „Kartoffelbrei und Tomatensuppe sind absolut Kunst.“ Was die wohl an der Wand hängen hat...

 

Nichts gegen dicke Geschäfte, aber kriegen die denn den Hals gar nicht voll? Nun hat die Europäische Arzneimittelbehörde EMA das Impfen von Säuglingen freigegeben, obwohl es schon bei Erwachsenen nachweislich nicht wirkt. Das bringt uns zur Frage: Was ist die EMA überhaupt. Schon der deutsche Name führt in die falsche Richtung, denn in der Sprache der Nicht-EU-Briten heißt der Laden „European Medicines Agency“. Nix Behörde, Agentur! Finanziert zu 15 Prozent von der EU, zu 85 Prozent von der Pharmaindustrie, deren Medikamente die EMA dann streng kontrolliert oder notfallzulässt, wenn sie schön gebeten wird.

 

Wir mischen uns in die innerparteilichen Angelegenheiten der Grünhemden ja nicht ein. 50 Geschlechter, Beugehaft für Ungeimpfte, Kerzen statt Flutlicht, sowas übersteigt unser Fassungsvermögen. Allerdings muss der Chronistenpflicht Genüge getan werden, und so melden wir den Wahlsieg von Boris Palmer in Tübingen. Der seltsame Boris hat im ersten Wahlgang gleich zwei Damen der rotgrünen Blase ausgeknockt, eine von der SPD und eine von den Grünen, deren „ruhendes“ Mitglied Boris zwar ist, die ihn aber nicht mögen. Am besten gefällt uns der Kommentar einer Genossin Isabel aus Mannheim: „Wenn so ein unerträglicher Narzissmus zum Erfolgsmodell wird, ist das toxisch für die politische Kultur. Danke an die aufrechten Frauen, die versucht haben dem was entgegen zu setzen.“ Die haben Sorgen, die aufrechten Frauen…

 

Wirklich Teil-Wahlwiederholung in Berlin? Und was, wenn die SPD nicht mehr stärkste Kraft ist? Und Doktor (der Herzen) Franziska Giffey nicht länger Regierende Dingens? „Es wäre besser für Berlin, wenn man so einen Bruch jetzt nicht hätte“, sagte Doktor Franziska ganz ehrlich.

 

Der Herbst ist auch nicht mehr das, was er mal war. Zumindest der „Solidarische Herbst“, den allerlei linke Organisationen, allen voran die Gewerkschaften GEW und Verdi, ausgerufen haben. Außer den paar üblichen Fußsoldaten ließ sich kaum jemand blicken. Die Leute haben anscheinend kapiert, dass die Verursacher der Krise und die Demonstranten alle aus dem gleichen Nest gefallen sind.

 

Rishi Sunak, the kingslayer – sein Rücktritt als Finanzminister führte zum Sturz von Boris Johnson – wird nun selbst Premierminister. Na denn man tau…

 

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