Kann Haldenwang Sachsen retten?

AfD bei 35 Prozent

„Am besten noch heute“, hätte Oberdingensrat Söder seine 25 Fragen gerne beantwortet. „Wenn die Forderung lautet, bis heute Abend“, so Schüler Aiwanger, „dann werden wir versuchen, bis heute Abend zu liefern“. Geht auch Multiple Choice? Oder „Ja“/“Nein“, „Ja“/“Nein“?

 

Was ist nur mit dem Siggi los? „Warum sollen junge Neonazis aus der rechtsextremistischen Szene aussteigen", so der ehemalige SPD-Chef Sigmar Gabriel auf Sie wissen schon, "wenn sie am Beispiel Hubert Aiwanger erleben, dass man auch 35 Jahre später noch für den Wahnsinn der eigenen Jugend öffentlich gebrandmarkt wird? Dann können wir uns die ganzen Aussteigerprogramme sparen.“ Also wirklich! Aussteigerprogramme streichen? Wo sollen denn die Genossen dann arbeiten? In der Gastro vielleicht?

 

35 Prozent ist mal ein Wort. So viele Sachsen wollen im nächsten Jahr die AfD wählen, die damit deutlich vor der CDU liegt. Für eine Fortsetzung der aktuellen Koalition aus CDU, SPD und Grünen würde es nicht mehr reichen. Also schalten wir schnell ins Dawum-Wahlumfragen-Studio mit den jüngsten Ergebnissen:

AfD: 35
CDU: 29
SPD: 7
SED: 9
Grüne: 6
FDP: 5

Und es wird noch besser: Insa gibt für die vorliegende Wahlumfrage eine statistische Fehlertoleranz von plus/minus 2,2 Prozentpunkten an. Das könnte bedeuten, dass Grüne, FDP und auch die SPD gar nicht mehr im sächsischen Landtag wären.

Jetzt müsste der Haldenwang mal langsam seine in die Partei eingeschleusten Agenten aktivieren oder ehemalige Lehrer mit SPD-Nähe abtelefonieren, die Unterlagen von ihren Schülern, die heute in der AfD sind, aufgehoben haben.

 

Gedenkstättenbeauftragter ist bestimmt ein gutbezahlter Job, aber öffentliche Beachtung wird einem da kaum zuteil. Oder haben Sie, verehrte Leser, je von einem Jens-Christian Wagner gehört? Dabei gibt sich der Wagner alle Mühe aus dem Schatten seines Amtes herauszutreten, indem er den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen, CDU, verklagt, weil der „die Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus, die im Massenmord endete“ relativiert habe.

Maaßen hatte getwittert: „In den 1930er Jahren hieß es: ‚Kauft nicht bei Maaßen.‘ Geschichte wiederholt sich. Die Nazis heute sind im Unterschied zu ihren Vorfahren so verblödet, dass sie noch nicht einmal merken, dass sie Nazis sind.“

Da wird sich in der neuen, großen Zeit der Transformation wohl ein Richter finden lassen, der das richtig einordnet.

 

Übrigens. Im September gibts keine Entschuldigung ("War im Urlaub!") für die, die unseren Klingelbeutel unbefüllt passieren ließen!

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