Lehrer Lämpel*
und die bösen Buben

Brandenburgs Schulamt in Aufruhr • „Klima-Aktivisten“ in Berlin

Wenn Schöler, diese Lömmel, gegen die Obrigkeit aufbegehren, wussten sie stets, was den Lehrkörper auf die Palmen treibt. War es früher das Rauchen auf der Schultoilette, lange Jungen-Haare oder das Tragen von Che Guevara T-Shirts, funktioniert die junge Rebellion heute über das Hören „rechtsextremer Musik“ im Unterricht, das Rufen „demokratiefeindlicher Parolen“ auf den Fluren oder Schnitzereien verbotener Symbole auf Tischen und Bänken.

 

Wie jede junge Generation, so ist anscheinend auch die jetzige mit der Gesamtsituation ihres Lebensabschnitts unzufrieden. Und in der Tat, Schüler haben heute einiges zu ertragen. Im Homeland NRW werden Texte von Klimafräuleins als Abi-Aufgaben vorgelegt – für eine volle Punktzahl wird wohl eine Jubel-Laudatio erwartet. Im Bundes-Biologieunterricht muss, Chromosomen zum Trotz, an mehr als zwei Geschlechter geglaubt werden, kein Schultag vergeht ohne fächerübergreifende Klimawarnung.

Offenbar geht Schülern im Spree-Neiße-Kreis – zuständige Bildungsministerin bis vor kurzem die Kanzlergattin Britta Ernst, SPD – der bunte Lehrstoff besonders auf den Keks, wenn wir einem „Brandbrief“ der dortigen Lehrkräfte Glauben schenken dürfen. Die Pädagogen sind „zutiefst geschockt und entsetzt“ (Standardformulierung bei politischer Betroffenheit) und malen in ihrem Aufsatz ein „düsteres Bild vom Geschehen“ an ihrer Anstalt. Die Staatssich… quatsch… die Polizei ermittelt schon, Thomas Haldenwang (Verf.Schutz) dürfte in Kenntnis gesetzt worden sein, das Schulamt bereitet Stuhlkreise vor.

Nur eines verwundert: Warum haben die aufrechten Lehrkräfte* das Schreiben nicht namentlich unterschrieben?

 

Die Genossen, stets das Gute im Blick, hatten sich das 2001 etwa so vorgestellt: Die Prostitution wird als ganz normale Dienstleistung betrachtet, der Zuhälter führt den Betrieb wie einen Waschsalon oder eine Bäckerei, die Damen sind als sozialversicherungspflichtig Beschäftigte angestellt. Und wieder ist der Ausbeutung ein Schnippchen geschlagen.

Ein Vierteljahrhundert später muss auch die spezialdemokratische Prostitutionspolitik als gescheitert betrachtet werden. Gerade 50 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sind als Prostituierte angemeldet.

 

Lustig ist das Kleber-Leben (in Berlin)

„Ich weiß nicht, warum mich die Polizisten wieder gehen lassen haben“, so der gewerbsmäßige Klimakleber Mischa Bareuther, 34 (bereits verurteilt in Hamburg und Stuttgart), nachdem ihn nun die Polizei in Berlin vom Asphalt gefräst hatte. Dabei ist das schnell erklärt.

In Berlin hat der Klebe-Aktivist nämlich die Wahl: Sicherheitsgewahrsam oder direkte Freilassung. Er muss nur sagen ‚Ich will das in absehbarer Zeit nicht wieder tun‘, schon kann er gehen. Wer hoch erhobenen Hauptes die Gefangenensammelstelle verlassen will, kann auf die Frage nach einer Wiederbetätigung ersatzweise auch tapfer sagen: „Dazu mache ich keine Angaben“.

Nun streiten sich Berliner Polizei und Justiz, wer verantwortlich ist, dass ein paar Dutzend Aktivisten, die nach vorheriger Ankündigung die Autofahrer der Regenbogenhauptstadt drangsaliert hatten, wieder frei herumlaufen. Aber das ist nur von regionalem Interesse und tangiert uns hier nicht weiter.

Übrigens. „Ich handele aus Liebe zum Leben“ gilt offenbar selbst in Berlin nicht als Du-kommst-aus-dem-Gefängnis-frei-Karte. Das musste Manja Winkelmann, 24, erfahren, die sich an einem Bild von Lucas Cranach d. Ä. festgeklebt hatte. Vier Monate ohne Bewährung.

 

Wolodymyr Selenskyi hatte „ein langes und bedeutsames Telefongespräch mit Präsident Xi Jinping“. Ja, darf der das?

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