Olaf und die kleinen Strolche

Grapschende Genossen, Söders Schlafwagen-Wahlkampf, Etikettenschwindel im Bundestag

Viel mediale Aufmerksamkeit bekommt Bayerns Big Mac Dr. Markus Söder nicht bei dem, was er seinen „Wahlkampfauftakt“ nennt. Im „eher tristen“ (Welt) Stadion von Unterschleißheim hat er enge Freunde und Verwandte, sowie die engen Freunde und Verwandten von Dobrindt und Bär (wegen Corona, hust, hust) versammelt. Aber selbst für seine neuen Freunden bei der SZ kam eher selten „etwas Stimmung auf“. An ihm, Söder, liegt es jedenfalls nicht, wenn Laschet doch noch Kanzler wird.

Für die SPD ist 22 das neue 50. Jetzt soll auch Franziska Giffey in Berlin mit 22% vorne liegen, behauptet INSA-Chef Binkert, und er schließt daraus, dass „wenn nichts Unerwartetes passiert“, in Berlin „ohne und gegen die SPD nicht regiert werden kann“.

Leider wissen die letzten normal gebliebenen Berliner, dass in Berlin auch mit der SPD nicht wirklich regiert werden kann.

Pfui! Pfui! Pfui!

Überhaupt scheint die SPD im Bundestag ein linker Sauhaufen zu sein, wenn wir der SPD-Abgeordneten Bela Bach Glauben schenken dürfen. In der Bunten klagte sie, „ein Kollege in entscheidender Funktion“ habe ihr Unterstützung bei einem Antrag zugesichert, „wenn ich für ein privates Treffen zur Verfügung stünde“. Dieser Sittenstrolch!

Ein anderer Genosse habe sich bei anderer Gelegenheit „so über den Sitz gebeugt, dass er mir über das Gesäß streifen konnte“. Logisch, dass sich Bela bei dieser notgeilen Bagage „als Frau im Plenum des Deutschen Bundestags nicht sicher fühlen“ kann und nicht mehr antritt. Komisch, dass sich die Justizministrierende Christine Lambrecht noch nie beklagt hat. Parteiraison?

P.S. Dass es sich bei den Strolchen um Parteigenossen handeln muss, schließen wir aus mehreren Indizien (Denunziationshemmung, persönliche Nähe, etc.)

 

Dumm, dass Heiko vom Team Gina-Lisa sein Tätigkeitsfeld ins Äußerste verlagert hat. Wenigstens in seinem neuen Laden können sich die Damen sicher fühlen. Mehr noch, Heikos Gleichstellungsbeauftragte hat (wohl nach Rücksprache mit Heikos Staatsschauspielerin Lida Baaro..., Quatsch... Natallje Dingens) einen Leitfaden entwickelt, um mehr „Gleichstellung“ zwischen den Geschlechtern zu erreichen. Männer sollen sich „reflektieren“ und sich ihrer „unbewussten Vorurteile“ gegenüber Frauen „bewusst werden“. Denn: Männer würden es selbst nicht merken, wenn sie Frauen schlecht behandelten (siehe oben, was die Bela sagt).

Dann sollen Männer häufiger den Haushalt machen, damit Frauen seltener an Burnout und Altersarmut leiden. Hier dürfte Heiko Vorbild sein.

 

„Everything woke turns to shit“

Die Maßnahmen, mit denen das deutsche Außenministerium gerade fit fürs 25. Jahrhundert gemacht wird, fallen unter den Begriff „Woke“ (vom altdeutschen „Germany Woke“ – Deutschland erwache!). Das führt uns kurz zu einer richtigen Wahlkampfveranstaltung in Cullman, Texas, wo der ewige Wahlkämpfer Donald Trump gerade seine eigene Interpretation zum Begriff „woke“ beisteuerte. „You know what ‘woke’ means?“ rief er in ein voll besetztes Stadion hinaus. „It means you are a loser. Everything woke turns to shit.“

 

Und schon sind wir bei Armin Wirdsonix, der in diesem Leben wohl nicht mehr lernt, wo der Feind steht. Nachdem Alice Weidel (AfD) in der Bundestagsdebatte um die Flutkatastrophe in RP und NRW die simple Tatsache benannte, dass der deutsche Katastrophenschutz gerade mal „auf dem Niveau eines Entwicklungslandes“ funktionierte habe, fiel Armin nicht mehr ein, als wie ein trotziges Schulkind zu maulen:

Er wisse nicht, warum es Weidel selbst bei einem solchen Thema nicht gelinge, ohne Ressentiment gegen Kanzlerin Angela Merkel, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk oder den Staat als solches zu sprechen. Ja nun, wer hat denn sonst versagt, Armin?

30 Milliarden sollen nun helfen. Milchmädchenrechnerisch ein prima Sache. 30.000 Opfer, so bekäme jeder 1.000.000 Euro, damit könnte man was machen. Aber so läuft’s natürlich nicht. Der Löwenanteil fließt selbstverständlich in den Klimawandel und an seine Freunde. Wie sagte der sich bereits demütig als Kanzler fühlende Olaf so klug: Das Unwetter sei „auch eine Folge des menschengemachten Klimawandels“.

 

Bringe Botschaft aus Afghanistan

Der Bundestag hat nach Corona und Flut ein neues Steckenpferd, mit dem er der Presse eine Freude macht: Afghanistan. 5.000 „überwiegend schutzbedürftige Afghanen“ (Presse heute) und ein paar schwerkriminelle Abgeschobene (Presse vorgestern) seien bereits eingeflogen. Mehr, viel mehr sollen folgen.

Dumm nur, dass unsere Abgeordneten nur Zeitung lesen, wenn sie selber drin vorkommen. Jedenfalls spielte dieser Aspekt in der „Debatte“ keine Rolle:

„Die Bundesrepublik hat die größte afghanische Diaspora außerhalb Zentralasiens. Doch ihre Integration in die deutsche Gesellschaft bereitet häufig Probleme. Eine große Minderheit wird straffällig – auch haben viele Afghanen Probleme auf dem Arbeitsmarkt.“ (Welt hinter pay)

 

... und jetzt noch ganz schnell zu Lidl:

Die Kekse »Mary & Juana«, der Tee »Tea of Mind«, der Riegel »Raw Cannabis Protein Bar Apple« und das Hanföl »Vita D'or Bio« enthalten mehr THC als gedacht. Der Discounter warnt vor dem Verzehr dieser Produkte.

 

7 comments

  1. Ronja 25 August, 2021 at 22:41 Antworten

    „Eine große Minderheit wird straffällig“ Echt jetzt? Eine Minderheit sind 20 % und eine große Minderheit sind dann 40 % ? Na ja theoretisch geht auch 49 %.
    Schönes Teaserbild!

  2. Freddy 25 August, 2021 at 23:33 Antworten

    Arme Bela. Wie kann man auch seinen Arsch in einer zu engen Hose zur Schau stellen (die viel zu engen Kleidungsstücke sind wir eigentlich nur von unserem Außenlulli gewohnt)? Und dann auch noch im Deutschen Bundestag? Wo doch jeder weiß, dass dort in den Reihen der SPD zum großen Teil nur Sittenstrolche rum lungern. Also, mit Burka wäre das nicht passiert, Frau Bach. Und in nicht all zu ferner Zukunft tragen auch Sie stolz die Burka, dann jedoch nicht mehr im Bundestag.

  3. Michaelangelo 26 August, 2021 at 07:45 Antworten

    Von Bela aus der SPD gab’s ja noch mehr Druck auf den Kessel: „Es gibt viele Kolleginnen und Parteifreundinnen, die Übergriffe oder Sprüche zu gut kennen“ … „Das geht weiter auf lokaler Ebene. Ich traue mich zu sagen: Es gibt keine jüngere Frau in einem Ortsverband, die noch nie einen schlüpfrigen Spruch, eine anzügliche WhatsApp oder einen Popo-Streichler erlebt hat. Auf Parteitagen, auf Konferenzen, auf Parteiabenden – da gibt es unzählige Geschichten.“
    Also eine epopodemische Lage von parteiinterner Tragweite? Gibt’s da keine Studie, wie ansteckend die neue Tätschel-Variante in der SPD ist? Wo ist nur der Karl, wenn man ihn wirklich mal braucht?

  4. Zaungast 26 August, 2021 at 08:06 Antworten

    Afghanen und mangelnde Integrationsbereitschaft ? Von wegen: die Bringschuld liegt bei den Kartoffeln nicht bei den Mohnpflanzern. Spätestens 2025 werden wir in der „Welt“ hinter der Bakschisch-Schranke lesen:
    „Die Bundesrepublik hat die größte deutsche Diaspora außerhalb Mallorcas. Doch ihre Integration in den deutschen Islam bereitet häufig Probleme. Eine große Minderheit ist glaubensresistent – auch haben viele Deutsche Probleme auf dem ethnisch reguliertem Arbeitsmarkt.“

  5. Fee Waybill 26 August, 2021 at 09:10 Antworten

    „… und jetzt noch ganz schnell zu Lidl:“

    Komisch. Warum muß ich da jetzt an den Song „White Punks on Dope“ von den Tubes denken?

  6. Flaminius 27 August, 2021 at 02:08 Antworten

    Wo ist der nächste Lidl?? Ich wette, das Zeug ist jetzt schon ausverkauft … allerdings, wie stark wird der Grenzwert schon überschritten sein … achwas, ich bleib bei Single Malt & Paetow, um mir die Welt lustigzusaufen …

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