Graf Koks von der Gasanstalt

Habeck • Maggus • Selbst Kinder mögen die politmediale Blase nicht

Die Inflation läuft, und in den Gazetten wirft ein kommender „Wutwinter“ seine Schatten voraus. Bild berichtet ausführlich, dass es für arme Rentner auch auf dem Campingplatz bei Eis und Schnee recht gemütlich sein kann, vor allem aber günstiger.

Natürlich bekommt auch das handelnde Personal, vulgo „Regierung“, viel Aufmerksamkeit. Sprücheklopper Habeck wird lobend zitiert mit dem Satz „Wer Boni ausschütten kann, braucht keine Hilfe“, was an eine alte sozialistische Kampagne anschließt, bei der es um Banker-Boni ging. Dass „Boni“ sich längst auch unter Linken großer Beliebtheit erfreut (siehe Staatsfunk-Boni beim MDR) ist da noch gar nicht eingespeist. Aber wahrscheinlich meinte Habeck, der Unwissende, auch keine Boni, sondern Dividenden – im Idealfall die Gewinnbeteiligung der Aktionäre am Erfolg ihrer Unternehmen.

Hintergrund ist immer noch und immer wieder Habecks „Gasumlage“, mit der Verbraucher den Gashändlern die gestiegenen Gaspreise finanzieren müssen. Habecks irre Idee: Wir kaufen kein russisches Gas mehr, beschlagnahmen die Tochterfirma Gazprom Germania und kaufen Gas einfach auf dem Weltmarkt. Prima, sagte sich da der Weltmarkt, unser Gas kostet ab morgen 10 mal so viel wie gestern. Also muss der Bürgende (früher „Bürger“) ran, mit Preissteigerungen, bei denen die Augen tränen.

Schwer in der Bredouille befindet sich dank rotgrüngelber Energie- und Außenpolitik auch die deutsche Tochter des finnischen Staatsunternehmens „Fortum“, Uniper, der der deutsche Staat gerade erst 9 Milliarden Euro zukommen ließ. Die 9 Milliarden sind nun wieder weg, beziehungsweise hat die jetzt jemand anderes, also hätte Uniper gerne auf die Schnelle vier Milliarden obendrauf, „sonst bricht das System zusammen“. Erst im Mai hatte Uniper seinen Aktionären eine Dividende bezahlt, was den dummen Robert wohl zu seinem „Keine Boni“ veranlasst hat.

 

Wir hätten ja noch ein paar Atomkraftwerke, die erst im Dezember abgeschaltet werden sollen, damit es dann überall stockfinster wird. Da machen selbst rotgelbe Koalitionäre Dampf, die länger laufen zu lassen und drängten Habeck, das in seinem Tausend-und-eine-Nacht-Ministerium prüfen zu lassen. Woraus weniger eine große Einsicht spricht, als vielmehr die nackte Angst vor den Bürgenden. Denn in Umfragen rutschen SPD und FDP schwer ab, während die Klimakinder angeblich bei 25 Prozent liegen. Wenn der grüne Habeck nun die AKWs laufen ließe, säßen die Grünen in der Umfragentinte, so das Kalkül. Was immer Habeck „prüft“, was nützen ein paar Monate Verlängerung? Das Personal hat sich längst woanders umgesehen, blieben nur ukrainische AKW-Techniker, die für ein paar Monate hergeholt werden müssten wie die Gepäckabfertiger aus der Türkei.

 

Weil im nächsten Jahr Landtagswahlen in Bayern sind, kommt auch der Markus wieder aus der Versenkung. Gemeinsam mit der roten Manu, SPD, aus MeckPomm fordert er eine „Energiepreisbremse“. So etwas hat ja schon bei der „Mietpreisbremse“ prima geklappt, die dem kleinen Heiko Maas zu kurzfristigem Weltruhm verhalf.

 

So dumm sind sie gar nicht, die Kleinen (12 bis 16). „Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen hat weder Vertrauen in Zeitungen (75,8 Prozent) noch in Journalisten (71,6 Prozent). Mehr als ein Drittel der Zwölf- bis 16-Jährigen vermutet, dass die Medien absichtlich wichtige Informationen zurückhielten (37,9 Prozent) und nur ihre eigene Meinung verbreiteten (32,8 Prozent). Der generellen Aussage, Zeitungen und Nachrichtensendungen könne man nicht vertrauen, stimmen 38,3 Prozent zu.“ (aus der Welt)

Andererseits sind die Kiddies den Medien doch schwer auf den Leim gegangen: 74% haben Angst vor Klimawandel…

 

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