Große Göttin, wir loben dich

Merkel-Abschied – Polen freut sich auf Baerbock – noch ’ne grüne Blitzbirne

Im gigantischen Kanzleramt werden sie wohl so langsam mit dem Schreddern von Papieren und dem Löschen von Handy-Daten beginnen, das Bundeswehr-Orchester probt derweil die drei Lieder, die sich Dr. Angela Merkel zum ihre Amtszeit abschließenden Großen Zapfenstreich gewünscht hat.

Am kommenden Donnerstag marschiert die Sonderformation der Armee, mit Fackeln und Gewehr, vor dem Stuhl der Regentin (sie muss sitzen, weil ihr bei Blasmusik leicht schwindelig wird) auf und ab, und nach dem Kommando „Serenade“ beginnen Trommel und Posaune mit „Für mich soll’s rote Rosen regnen“. Vielleicht bewirft Zeremonienassistent Helge Braun seine Herrin ja tatsächlich mit roten Rosen, aber das ist noch nicht abschließend geklärt. Es folgt „Großer Gott, wir loben dich“ – nach Expertenmeinung aller christlichen Religionsgemeinschaften ist mit „Gott“ auch gleichzeitig „Göttin“ gemeint, beziehungsweise er ist divers.

In Erinnerung an die Zeit, als es noch keine Smartphones gab, hat sich Dr. Angela Merkel noch den DDR-Hit „Du hast den Farbfilm vergessen“ gewünscht – nach 20 Minuten ist alles vorbei, und es gibt Schnittchen und Schlückchen.

 

Polen bereitet sich schon auf die feministische Außenpolitik der neuen deutschen Regierung vor und gründet ein Forschungsinstitut für Kriegsschäden. Wäre doch gelacht, wenn an Annalena Baerbock nicht noch einiges zu verdienen ist. Zwar wurde seinerzeit schon alles abschließend mit den polnischen Kommunisten geregelt und Deutschland verlor ein Drittel seines Reichsgebiets an Polen, aber sowas weiß doch Annalena nicht.

 

Derweil stellt sich eine andere grüne Blitzbirne und designierte Bundesministerin schon mal auf einen Untersuchungsausschuss ein. Anne Spiegel, zuletzt als Umweltministerin Rheinland-Pfalz untätig, hatte, als das Wasser bereits in die Keller lief, eine Hochwasser-Warnung nicht für nötig befunden. Da muss jetzt im Ausschuss geklärt werden, dass jemand anders schuld war.

Wegen Spiegel, die zuvor in Mainz als Integrationsministerin wirkte – ihre Großmutter mütterlicherseits stammt aus Sizilien, ihr Mann ist Schotte –, gelten die Urlaubsländer Tunesien und Marokko sowie Algerien und Georgien bis heute nicht als sichere Herkunftsländer, damit sie mehr zum Integrieren hat.

Unter Lebensleistungen verbucht die mehr rote als grüne Pfälzerin ein Studium der Politik, Fühlosphie und Psychologie, sowie eine Tätigkeit als Gelegenheitslehrerin (Deutsch als Fremdsprache). Aber die vier Kinder muss ihr erst mal jemand nachmachen! Deshalb war ihre erste Amtshandlung als Ministerin die Einrichtung einer Spiele- und Wickelecke im Büro. Bravo! Damit ist ihre Eignung als künftige Bundesgedönsministerin bewiesen.

 

„Sie ist die Hassfigur aller Verklemmten in Deutschland“, beginnt der Welt-Autor Posener seinen Aufsatz über Claudia Roth. „Lächerliche Figur“ scheint angebrachter als „Hassfigur“. Und wegen der „Verklemmten“ könnte vielleicht Poseners Autorenkollege bei der Welt, Broder, ein bilaterales Orientierungsgespräch mit dem Verwirrten führen.

 

Bei der Hauptversammlung des FC Bayern war offensichtlich mehr los als bei einem Grünenparteitag. Wenn sogar Uli Hoeneß fluchend aus dem Saal stürmte und Bodyguards den Trainer vorzeitig evakuieren wollten.

 

O Gottogott! In Belgien isses schon. Und ab heute will auch unsere Regierung Reisen aus Südafrika (das Corona-B.1.1.529 den Alias-Namen Südafrika-Virus gab) einschränken. Gestern war die Einreise kein Problem, so schnell gehen die Faxe hierzulande nicht. Dr. Wieler ist wieder „in großer Sorge“, Helge Braun macht sich ins Hemd, Jens Spahn verliert vor lauter Varianten endgültig den Überblick – ist es da fahrlässig Merkels Dr. Drosten zu zitieren („Für eine veränderte Krankheitsschwere gibt es derzeit keine Hinweise“)?

 

Wenn der Wahnsinn grassiert, die Dummheit große Schneisen schlägt, und Widerstand zwecklos ist, dann kann man sich an Thomas Heilmann ein Beispiel nehmen. Der Berliner CDU-Abgeordnete hatte sich wohl gedacht: Wenn man schon mit den Wölfen heulen muss, kann man auch gleich mitverdienen. So ist Heilmann an einer Firma beteiligt, die „Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energien“ betreibt und nebenbei für eine Monatsmiete von 70.000 Euro Unterkünfte an Flüchtlinge zur Verfügung stellte. Bisschen verschachtelt das ganze, aber sehr lukrativ.

 

Übrigens: Zigeunersauce heißt jetzt „Sauce ohne festen Wohnsitz“ und Clankriminalität heißt jetzt „nicht ganz legale Familienunternehmung“.

 

1 comment

  1. Unge Impft 26 November, 2021 at 22:45 Antworten

    Jetzt lasst doch den Blödsinn, wir haben genug gelacht. Wer wird denn nun wirklich Mini-ster und Mini-sterin in diesem nicht meinem Lande? (Ich bin so grün, ich kann mit Deutschland nichts anfangen.) Die neue Virusvariante wird auch nichts brigen, euer Impfzeug nützt einfach nix. Egal welche Varianten ihr neu zusammenbaut. Hab heute wieder Aktien gekauft, den Trick mit den Varianten hab ich kapiert, echt gut.

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