Schweinchen Schlau der SPD

Plus: Wladimir Putin & unsere Parteifürsten

Seine Grundschullehrerin machte kaum Hoffnung, dass aus Siggi irgendetwas werden könnte, sie empfahl den kleinen Gabriel für die Hilfsschule. Sie konnte ja nicht ahnen, dass der Siggi mal zur SPD gehen würde, und von da an auf Bildung oder Anstand pfeifen konnte. Heute macht er sich die Taschen voll, bei der Deutschen Bank, bei staatsnahen Medien (u.a. Zeit) und beim Großschlachter Tönnies.

Ja, beim Tönnies, wo wegen Corona tausende Schweine vergeblich auf Schlachtung warten, kassierte das Schweinchen Schlau der SPD angeblich 10 Riesen im Monat. Dafür beriet er den Großmetzger bei „drohenden Exportproblemen im Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest“, außerdem sollte er „neue Transportmöglichkeiten mit der Eisenbahn nach China eruieren“. Hahaha. Weil der Siggi so viel von Eisenbahnen versteht und von der Schweinepest. Vielleicht glaubte Tönnies sogar, Siggi spreche fließend chinesisch.

Viel wahrscheinlicher ist, dass Siggis Ziehvater Gazprom-Gerd mit seinem Schalke-Freund Tönnies ein entsprechendes Personal-Hintergrundgespräch geführt hat – Gazprom ist Sponsor bei Schalke. Außerdem weiß der Unternehmer Tönnies, was sich im Homeland NRW gehört, das Bundesland ist – trotz Rüttgers- oder Laschet-Intermezzo – SPD-Beute-Country.

Nun kommt die Veröffentlichung dieses Gabriel-Engagements zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Tönnies hat die große Corona-A...karte gezogen, und selbst die SPD-Presse schimpft über in Corona-Brutstätten zusammengeferchte Leiharbeiter – obwohl die Zustände seit Jahren bekannt sind, aber im Homeland nie etwas unternommen wurde (Grund? Wohl siehe oben). War Tönnies so erbost, dass Siggi (angeblich wegen einer notwendigen Operation) sein Engagement beendete, als das Virus begann, die Schlagzeilen zu dominieren? Hat er die News dem Staatsfunk gesteckt? (Die Siggi-Tönnies-Story heute Abend bei Panorama)

Egal, wir hören mal kurz rein, was Saskia Esken, die spezialdemokratische Scharfrichterin zu sagen hat: „Für jeden aufrechten Sozialdemokraten ergibt sich dabei aus unseren Grundwerten, an wessen Seite man sich begibt und wo man besser Abstand hält.“ Herrlich. Am besten gefällt uns „aufrechte Sozialdemokraten“. Nicht mal das linksdominierte Wikipedia weiß, was das ist.

Für die Akten
In atemberaubendem Tempo, kurz vor der unverdienten Parlaments-Sommerpause (war doch sowieso Corona-frei!) haben nicht nur Union, SPD und Grüne der EZB einen Freibrief ausgestellt, indem sie beschlossen, dass die Notenbank die von den Karlsruher Richtern geforderte Prüfung der Verhältnismäßigkeit ihrer Anleihekäufe bestens umgesetzt hätte. Nein, auch die FDP macht mit beim üblen Spiel.

Bol’shoy Boss – der große Chef
Folgendermaßen erklärt die Welt, wie Wlad die russische Verfassungsreform, mit der er bis 2036 bol'shoy boss bleiben kann, hingekriegt hat:

Der russische Langzeitherrscher Wladimir Putin ist dafür bekannt, bei den Wahlen das Ergebnis zu erzielen, das ihm vorschwebt: mit Propaganda in den Medien, dem faktischen Ausschluss der Opposition und mit traditioneller Wahlmanipulation bei der Auszählung.

Und die Journos sehen die Parallelen nicht mal mit ’ner Brille auf der Nase! (Na gut, „traditionelle“ Wahlmanipulation haben wir noch nicht, nur Einzelfälle.)

Apropos Propaganda in den Medien
Die GroKo will 220 Millionen für Zeitungen und Zeitschriften locker machen, weil die bisher so brav waren und es schließlich auch bleiben sollen. Steht dann in Zukunft unter Spiegel-Artikeln der Warnhinweis „Dauerwerbebeitrag“ oder wenigstens etwas ähnlich Gestelztes wie „Dieser Beitrag gehört zum Projekt Globale Gesellschaft“, wie es unter manchen Gates finanzierten Artikeln im Spiegel steht?

Übrigens: Die SPAET-Nachrichten – nie waren sie so wichtig wie heute! – würden eher die Arbeit einstellen, als sich vom Staat finanzieren zu lassen!

 

Illustration: adborsche

13 comments

  1. Libkon 2 Juli, 2020 at 21:04 Antworten

    Zitat:“ Und die Journos sehen die Parallelen nicht mal mit ’ner Brille auf der Nase! “ Ich muss nach dem neuesten Kenntnisstand (auch dank Ihrer Hilfe, Herr Paetow) davon ausgehen, dass Journalisten ihrer originären Aufgabe, Fakten zu überprüfen, gegenchecken und recherchieren, immer noch könnten – wenn man, also die Bosse, ließe – . Nun wird die Presse wohl (nicht nur mehr) durch „auswärtige Sponsoren“ beeinflusst, sondern nun auch indirekt durch die Steuerzahler, getarnt als Presseaufträge etc. Habe ich eben das Wort „widerwärtig“ gehört? Wer war das? Sofort melden!

    • Krufi 3 Juli, 2020 at 06:41 Antworten

      Ach nee, übernimmt der Siggi jetzt den Posten bei Siemens Energy, den Joe Kaeser der Luisa Neubauer angeboten hatte? Anscheinend geht es auch mit Siemens steil bergab, wenn sich keine „Fachkräfte“ mehr für den Aufsichtsrat finden lassen. Und überhaupt, Siggi ist ein alter weißer Mann…………

  2. Tobi K. 2 Juli, 2020 at 21:29 Antworten

    Nach dem Staatsfunk tritt jetzt also auch die Staatspresse dem VEB Versorgungswerk bei. Soll mir egal sein, denn selbst mit den zusätzlichen Millionen (die Druckerpresse läuft sowieso 24/7) werden die Lügen nicht besser. Und irgendwie müssen ja die ganzen linken Journaktivisten finanziert werden, nachdem die Werbekunden wegen der Schummelei bei der Auflagenhöhe reihenweise abspringen. — Heute gingen hier beim Edeka wieder drei von fünf Paketen der Leipziger Volkszeitung ungeöffnet zurück. Das Organ der SPD-Bezirksleitung überlebt hier auch nur noch wegen der Staatskohle und ihrem Zweitgeschäft, der LVZ-Post, die sich gleich mal den ganzen Bereich der Behördenpost unter den Nagel gerissen hatte. Die Bedingungen bei diesem “Dienstleister” sollen auch unter aller Sau sein. Genau wie beim Vorgänger, der von der LVZ aufgekauften City-Post. Naja ist halt SPD-Eigentum und ausbeuten können die.

  3. Hajo Blaschke 2 Juli, 2020 at 22:14 Antworten

    Herr Paetow, Ihr Statement bezüglich Putin klingt zwar unheimlich herzerfrischend genauso wie bei Bild und Co. Aber da liegen Sie total falsch. Ca. 70% für und 30% gegen die Verfassungsänderungen ist ein Ergebnis, dass man z.B. von der SPD nicht kennt. Dort gibt es 100% für Maddin. Bei der CDU ist es kaum anders. Und in Russland hat es Regionen gegeben, in denen die Mehrheit mit Нет gestimmt hat.
    Also, Lustiges über andere Staatsmänner verbreiten, das auch zutrifft, ist schon nicht leicht. Bitte deshalb noch etwas üben.

    • Paula 3 Juli, 2020 at 09:42 Antworten

      Der Volksmund sagt, jeder Mensch ist käuflich, es wäre nur eine Frage des Preises.
      Bei Gabriel scheint es anders zu sein. Er greift überall zu, so als wäre er auf Hartz4 angewiesen und wüsste nicht, wie er morgen seine Familie ernähren kann.

      Man muss ja fast schon w/Corona froh sein, dass diese ganzen Machenschaften Tönnies/Gabriel/China nun vorerst ein Ende gefunden haben, denn das hätte unweigerlich bedeutet, dass Tönnies sich noch mehr vergrössert hätte und noch Millionen Schweine mehr geschlachtet hätte. Für Gier gibt es keine Obergrenze.
      Alle, auch Laschet haben zugeschaut und nun distanzieren sie sich.

      Jetzt ist es Tönnies, mal sehen wer als “nächste Sau durch’s Dorf getrieben wird?”

      Wahrscheinlich eine “Klima- Umweltsau”?
      Es gibt einen Ansturm auf Wohnmobile. Zuwachs 29%. Wo parken die alle?

  4. Herbert Priess 3 Juli, 2020 at 07:39 Antworten

    Gut, die Esken hat ihr Urteil gefällt, der Gabriel ist kein “aufrechter” Sozialdemokrat obwohl sie wissen müßte, daß die Bezeichnung “aufrecht” in diesem Zusammenhang eine gewisse Assoziation auslösen könnte. So ein abgehalfterter Politiker schlägt sich eben so irgendwie durch und ihn dann in Verbindung mit “Schlachtvieh” zu bringen hat schon seine besondere Note😊
    Die Presse ist/wird gekauft? Die “Neuigkeiten” überschlagen sich ja geradezu, ich wette irgendein Politikexperte kann erkären, daß das in einer Demokratie ganz normal ist, macht Orban und Putin ja angeblich auch.
    Mir fehlte der Jubel der SPD Verlierer über die Grundrente, die sich so um die 850€ Brutto!! belaufen dürfte. Aber erst nächstes Jahr wegen der komplizierten Berechnung. Die meißten wissen noch gar nichts von ihrem Glück, daß etliche über verschiedene Bemessungsgrenzen kommen werden und ihnen verschiedene Leistungen wie z.B. das Wohngeld gekürzt oder ganz gestrichen wird. Das hat man sich bei der SPD als Joke aufgespart um dann sagen zu können: Da seht ihr, auf die SPD kann man sich verlassen, wenn wir was machen dann ist das auch nix!!!

  5. Horst Schlämmer 3 Juli, 2020 at 08:14 Antworten

    Herr P. ,sie würden bestenfalls Steuerzahler-Geld für die “Einstellung ihres revanschistischen Schunds” bekommen, sozusagen eine “Abwrackprämie für Rächts-Presse”.
    Wahrscheinlicher ist weitere Einschränkung der Meinungsfreiheit per Gesetz, das kostet fast nichts, sie bekommen nichts, ausser Ärger,und die dumme Mehrheit klatscht dazu.
    Freies Internet für alle, das könnte bald Geschichte sein,China, unser grosser Bruder,macht es vor.

  6. August Klose 3 Juli, 2020 at 09:34 Antworten

    Seien wir doch mal ganz ehrlich, Herr Paetow, so ganz daneben lag die Grundschullehrerin nun auch wieder nicht, nich?

  7. Bruno Sorge 3 Juli, 2020 at 12:54 Antworten

    Wohin man auch schaut: Wir haben eine mittlerweile komplett durchkorrumpierte Gesellschaft. Nicht in Gänze, aber zu einem großen Teil das Werk einer einzigen Person: Merkel.
    (Das “durch” ist nicht von mir, sondern ich habe es von einem der besten und wichtigsten Blogger in Deutschland entlehnt.)

  8. Karl M. aus T. 3 Juli, 2020 at 19:43 Antworten

    „Für jeden aufrechten Sozialdemokraten ergibt sich dabei aus unseren Grundwerten, an wessen Seite man sich begibt und wo man besser Abstand hält.“

    Da hilft nur der Poodle-Übersetzer POLITIK – DEUTSCH aus dem Internet.
    Übersetzungsergebnis: “Mimimimi…ICH habe keine Tönnies-Kohle bekommen…mimimimi”

  9. treu 4 Juli, 2020 at 14:47 Antworten

    Interessant wäre doch auch zu erfahren, wie die hochqualifizierte Ex-Parteivorsitzende N. aus W. den hochdotierten Posten als Präsidentin der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation ergattern konnte, bzw. was diese Frau dafür prädestiniert. Immerhin mit 180.000/p.a. deutlich höher dotiert als beim Siggi und dazu ein knallharter, sicherer Versorgungsposten. Frau N. hat es definitv cleverer gemacht und liegt damit auch bis zur prallen Pension weiter dem Steuerzahler auf der Tasche und nicht einem Unternehmer. Da stimmt doch die Relation zum berechtigten Aufschrei über Siggi dennoch nicht mehr.

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