Sturm im Wasserglas

Rot-Grün ärgert Gelb, Chef Olaf ärgert Annalena

Wieder einmal stürmts im liberalen Wasserglas, nachdem die Grünen Christian Lindners „Wachstumschancengesetz“ platzen ließen. Dafür schickten sie Gedönsministerin Lisa Paus vor, die Kinderarmutsbekämpfung in die Industrierettung integriert sehen will.

 

Die Grünen hätten die wirtschaftliche Lage des Landes immer noch nicht verstanden, schimpfte der eine und der andere Liberale, Kubicki findet „es einfach nur dumm von Frau Paus“, dabei waren die Gelben zum x-ten Male auf denselben Trick hereingefallen. Damit Lindner sich nicht mit dem Chancengesetz aufplustern kann, haben ihm die Rotgrünen schnell die geplante Pressekonferenz versaut und kündigten an, die Wachstumschancen mit all den anderen großartigen Ideen Ende August gemeinsam zu verkünden.

Mit der FDP kann man es ja machen, aber auch mit den Grünen? Die Tagesschau unterstellt Chef Olaf, er habe unsere Annalena absichtlich mit einem Pannen-Airbus nach Abu Dhabi fliegen lassen, und lache sich nun ins Fäustchen. Er selber nutze bereits seit längerem den „neuen, teuren A 350“ für seine Reisen. Der sei für Baerbock leider nicht verfügbar gewesen, so das Verteidigungsministerium, das Chef Olafs SPD-Buddy Boris Pistorius untersteht. Dabei habe die Luftwaffe gleich zwei von den „ganz neuen, teuren“ Airbussen, wundert sich ein Unionist.

Gerade jetzt, wo Annalenas saumäßige Ökobilanz die Gazetten umtreibt, versucht Parteichefin Ricarda Lang das Bild der heuchlerischen und vielfliegenden Grünen geradezurücken. Wenn es sie zu ihrer Liebe nach Hannover ziehe, sagte sie der Bunten, nutze sie gerne die Dienste der deutschen Bahn (als Bundestagsabgeordnete steht ihr ein freies Erste Klasse Ticket zu), und wenn sie keinen Sitzplatz habe, sitze sie „auch mal im Gang auf dem Boden“.

Der treue Thomas

Thomas Haldenwang steht, ob er will oder nicht, für das, was aus der CDU geworden ist. Führerlos seit Merkels Abgang, dient er sich Orientierung suchend und beifallsheischend den Grünen und den Roten an, und schreckt dabei nicht einmal davor zurück, wohl auf Faesers Befehl, seinen Vorgänger im Amt, Hans-Georg Maaßen, ebenfalls CDU, bespitzeln zu lassen. Haldenwang bat das Bundeskriminalamt „im Rahmen einer Erkenntnisabfrage“ um Daten über Maaßen.

Gute Charaktereigenschaften sind bei der Besetzung des Verfassungsschutz-Präsidentenamtes genauso wenig gefragt wie bei anderen wichtigen politischen Ämtern. Vielleicht sind sie sogar hinderlich. Um die Schlimmsten zu verhindern, sollten in Thüringen Amtsinhaber wenigstens die Befähigung zum Richteramt mitbringen, das wurde in Thüringens Verfassungsschutz bereits unter Hohngelächter von SED und SPD abgeräumt.

Dennoch ziehen sich die Rücktritte wegen Bestechlichkeit, Steuerhinterziehung, Betrug und Unfähigkeit durch die Personalakten der Bundes-Verfassungsschutzpräsidenten seit Gründung des Amtes, das einst aus einer Tarneinrichtung der US-Army hervorgegangen ist. Der erste Präsident, Otto John, setzte sich gleich mal in die DDR ab. Wirklich Erfolge hat der Dienst seit 70 Jahren nicht vorzuweisen, was die Aussage von Fritz Tejessy, erster Verfassungsschutzpräsident im Homeland NRW schon ahnen lässt, der sagte: „Unser Spiel mit Spitzeln und Agenten ist nichts als angewandte politische Meteorologie.“ (Spiegel 1950)

 

Einen an der Pfanne, oder was?

Ausgerechnet beim klimabesoffenen Volkswagenkonzern, der seine Existenz mit der E-Autos-only-Strategie ganz allein gefährdete, schlichen sich Arbeitsscheue an die Fließbänder, um sich dort festzukleben. Was ein rabiater Arbeitsmann mit den Worten „Einen an der Pfanne, oder was? Verpisst euch!“ zu verhindern wusste.

 

Alle Jahre wieder wird der Alpen-Ötzi analysiert. Jüngste Ergebnisse: Ötzi hatte dunkle Augen und sehr dunkle Haut. Klingt, als habe sich schon damals ein Afghane auf dem Weg nach Allemannda gemacht.

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