Die wollen nur spielen...

Provokationen von Hamburg bis München und Stralsund

Schön zu wissen, dass sich Frank-Walter, der Spalter, auch Zeit für die kleinsten Nebensächlichkeiten nimmt, etwa für zwei Lehrer, die vor drei Monaten mit einem „Brandbrief“ auf „rechtsextreme Vorfälle“ an ihrer Schule aufmerksam machten. Burg, Spreewald, Brandenburg – müssen wir mehr sagen nach all den Extremismus-Studien der letzten Wochen und Monate?

 

Hakenkreuze, die in Tische eingeritzt werden, rechtsextreme Sprüche und demokratiefeindliche Parolen, die durch Schulflure wabern – und das in einem Bundesland, das von einer Traumkoalition (Rot, Grün, Schwarz) regiert wird – da mussten Jung-Lehrer Max und Jung-Lehrerin Laura (Fächer lassen sich auf die Schnelle nicht recherchieren) doch einfach an die Presse gehen und auf einer Demo gegen Rechts ihre schrecklichen Erfahrungen schildern!

Weil es offenbar Eltern-Proteste gegen das Agitieren der Lehrkräfte gab, auch das Kollegium, sagen wir mal „gespalten“ war, und Laura und Max „weiterhin täglich mit Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie konfrontiert“ sind, wollen die empfindsamen Zwei nun die Schule wechseln. Daraufhin plakatierten Unbekannte Fotos unserer zwei Helden mit dem Spruch  „‘pisst Euch nach Berl*n“, aber die werden nicht lange unbekannt bleiben, denn der Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen des Tatverdachts der Beleidigung, des Verstoßes gegen das Kunsturhebergesetz, Sachbeschädigung sowie wegen illegalen Plakatierens aufgenommen.

Hören wir nun die ernsten Worte unseres Genossen Präsidenten. Er sehe einen indirekten Zusammenhang zwischen den rechtsextremen Vorfällen in Burg und den jüngsten AfD-Wahlerfolgen. Also müsse man wieder mehr Menschen davon überzeugen, dass die Demokratie nicht vom Himmel gefallen sei. Deshalb ist Frank-Walter das beliebteste Staatsoberhaupt seit… Gott, wie hieß der gleich… , fängt mit „W“ an…

 

In Hamburg hatten „Aktivisten“ der Zeugen des Klimas zur Urlaubsreisezeit einen Zaun am Flughafen aufgeschnitten, den Flugverkehr für sechs Stunden lahmgelegt, aber, so beruhigt die Hamburger Polizei, ein „gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr“ war das nicht, es liege allerdings „der Verdacht des Hausfriedensbruchs“ vor. (Frage an Staatsfunk-Seher: Kam was in Tagesschau und heute?)

 

Die einen setzen Autos in Brand (München), die anderen behindern den Berufsverkehr – das Klima heiligt jedes Mittel. Seit Monaten warten die Zeugen des tödlichen Klimawandels in Presse und Politik darauf, dass die Bürger endlich die Geduld verlieren und den haupt- und nebenberuflichen Erpressern zeigen, wo Bartl den Most holt, um dann ihrer Empörung über die bösen Sichzurwehrsetzer freien Lauf lassen zu können. Aber nur aus dem etwas hitzigeren Ausland erreichen uns Bilder einer deutlicheren Vorgehensweise von betroffenen Autofahrern. Nun, in MeckPomm ging den Journos ein LKW-Fahrer ins Netz, der zwei Klebebrüder – natürlich begleitet von Kameraleuten – von der Straße zerrte und versuchte seine Fahrt fortzusetzen.  „Erschreckende Szenen“ wollen die Klimakleberfreunde von Bild auf den Videos ausgemacht haben, ein Klebbruder sei „angefahren“ worden.

Die Justiz wird aus den Vorwürfen „Körperverletzung“ (dem Klebeheini ist nichts passiert) und „gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr“ (nicht die Wegelagerer, sondern der LKW-Fahrer hat gefährlich eingegriffen) schon ein Urteil basteln. Außerdem wurde der Fahrer sofort entlassen, weil auch „Air Liquide“, dessen Produkte er chauffierte, ein Zeichen setzen will. Sollte das sein Karriereende als LKW-Fahrer sein, könnte er auf Klimakleber umschulen, das soll auch nicht schlecht bezahlt sein.

 

Letzte Hoffnung: Wagenknecht

Vor nichts auf dieser Welt dürfte sich Bodo Ramelow, SED-MP von Thüringen, mehr fürchten als vor der nächsten Landtagswahl, die „voraussichtlich“ im nächsten Jahr stattfindet, wenn Bodo nichts einfällt, das zu verhindern. Da naht Rettung, wenn auch zunächst rein theoretisch. Denn wenn Sahra Wagenknecht, die Linke mit den „rechten“ Gedanken, mit einer SWP (Sahra-Wagenknecht-Partei) zu den Thüringen-Wahlen antreten würde, käme die, laut INSA, auf 25 Prozent, die AfD würde auf 22 runterrutschen und Bodos SED blieben immerhin 18. Der Rest spielt keine Rolle. Linke Mehrheit gesichert.

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