Rein rechtlich am unteren Rand

Vergewaltigungsurteil in Osnabrück

Osnabrück hat schon bessere Zeiten gesehen (zuletzt 1648), seit vergangenem September dominieren dort die Grünen die Politik, die SPD kommt hinter den Schwarzen auf Platz drei, obwohl unser Chef Olaf in Osnabrück geboren wurden.

 

Bevor wir uns verplaudern: Osnabrück hat auch ein Amtsgericht, in dem schon mancher seinen Glauben an die Justiz verloren hat, etwa ein Max147 laut Google.

Ein dreißigjähriger Syrer, dank Merkel seit 2015 im Lande, wird einen Osnabrücker Richter allerdings jederzeit einem Scharia-Gericht vorziehen, auch wenn er die Urteile nicht nachvollziehen kann. Denn ein nirgendwo namentlich genannter Rechtssprecher ließ den Vergewaltiger einer 15-Jährigen nicht nur laufen (Bewährung!), sondern fand auch noch warme Worte für den Angeklagten.

Es spreche für den Angeklagten, dass der eine Wohnung und demnächst auch einen Job habe: „Sie sind ja auf einem guten Weg, hier ein ganz normaler Mitbürger zu werden.“ Ob der weise Mann mit dem Job die „Weitergabe von Cannabis-Tütchen an Minderjährige“ meinte, wegen der der Syrer ebenfalls (nicht) verurteilt wurde, kann nicht geklärt werden.

In den USA wurde Filmmogul Harvey Weinstein insgesamt zu 50 Jahren (wenn wir uns nicht verrechnet haben) verurteilt, weil er im Hotelzimmer vorsprechende, volljährige Schauspielerinnen bedrängt haben soll, aber so weit sind wir in Murksland ja noch nicht.

Vielleicht liegt es ja auch daran, dass, wie der Richter entschuldigend kundtat, „die Intensität der Vergewaltigung“ des Syrers aus „rein rechtlicher Sicht am unteren Rand“ gewesen sei.

Rein rechtlich am unteren Rand erscheint uns auch das Urteil zu sein, aber was verstehen wir schon? Laut Focus „drückte er sie gegen eine Wand, fummelte an ihr herum und ließ auch nicht von dem Mädchen ab, als sie in einen Treppenaufgang flüchtete. Unter Einsatz von Gewalt vergewaltigte er das Mädchen schließlich“. Am unteren Treppenrand?

Über die Beratungen, die zu dem Urteil führten, könne er leider nichts sagen, aber „wir haben uns schwer getan“, so der richtende Richter am Amtsgericht. Das glaubt ihm bestimmt jeder in Osnabrück. Ach so, außerdem fand der Richter 3.000 Euro als Bezahlung des Mädchens angemessen.

 

Wir haben auch gute Nachrichten für Frauen in Osnabrück und darüber hinaus. So will unser Genosse Präsident Frank-Walter endlich auch modisch ein Zeichen setzen. Bislang waren die Verdienstkreuze, die er reglmäßig unters „Volk“ bringt, für Frauen viel zu klein – acht Millimeter kleiner als die der Männer – obwohl der Trend, siehe Madonna, eindeutig zu Großkreuzen geht. Nun sollen beide gleich groß sein.

Damit hofft unser Frauenfreund im Schloss der schönen Aussichten (Bellevue), das weibliche Geschlecht besser motivieren und den Absatz der Kreuze deutlich erhöhen zu können. Gerne verbreiten wir hier den Aufruf seiner Exzellenz: „Schauen Sie sich um, in Ihrer Nachbarschaft, in Ihrer Freizeit, bei Ihren Kolleginnen. Der Verdienstorden lebt von den Vorschlägen, die ich von Ihnen bekomme.“

Auch eine weitere Hemmschwelle wurde beseitigt. Die Anerkennung in China-Blech gilt nicht länger den „um Volk und Staat erworbenen besonderen Verdienste“. Es reicht, dass die Damen der Republik und ihren Parteien zu Diensten sind.

Ein richtiger Schritt, handelt es sich ja auch eher um ein schickeres Parteiabzeichen, da hat das Volk nichts zu suchen. Kann man die alten, viel zu kleinen Volks-Kreuze umtauschen, Genosse? Wir fragen für eine Parteigenossin.

 

Volker Wissing von der FDP bekommt Zuspruch, weil die endgültige Abstimmung über das Verbrenner-Aus in der EU verschoben wird. Denn er hätte, so sagte er, nicht mit „ja“ stimmen können, weil EUrsula keine alternativen Vorschläge einbrachte.

Ohne die Klimaspinner aus Deutschland wäre die notwendige 65-Prozent-Mehrheit nicht erreicht worden. Italien, Polen und Bulgarien wollten per se nicht zustimmen.

Wir empfehlen die Vertagung des Verbrenner-Aus bis ins Jahr 2070. Warum? Weil bis dann auch der Deutschland-Takt der Bundesbahn (ganz viele neue Züge, all pünktlich) stehen soll. Um dieses Jahrhundertprojekt zu verwirklichen, wurden vorsichtshalber die Grundgehälter der Bahnmanager, zackig OFK („oberster Führungskreis“) genannt, um vierzehn Prozent erhöht.

 

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