Huch! „Kanzler Kickl“?

Grüner Ungeist und seine Grenzen

Keine spektakulären Messer-Morde, keine lebensgefährlichen Wortstolpereien von Baerbock und Habeck – da können wir mal kurz zum Nachbarn Österreich rüberschauen, wo auch das Grüne grassiert.

 

Der Spiegel nahm sogar, wenn auch als Zitat und schaudernd, Österreichs Zukunft unter einem „Kanzler Kickl“ in den Mund. Dem äußerst sprachbegabten und redegewandten FPÖ-Chef Herbert Kickl habe ausgerechnet der grüne Bundespräsident Van der Bellen einen Booster verpasst, indem der alte grüne Mann (79) aus der Wiener Hofburg ohne Not dem Staatsfunk ÖRR versprach, er werde im Falle des Falles der FPÖ keinen Regierungsbildungs-Auftrag erteilen. Die Wähler im Bundesland Niederösterreich gaben Don Verde Senilo gleich die passende Antwort: plus zehn Prozent für die FPÖ. Die Bundeswahlen, deren Ergebnis der Grüne schon mal vorab seine Gefolgschaft verweigerte, stehen erst in zwei Jahren an, aber schon jetzt ist die FPÖ in Umfragen die stärkste Partei.

 

Das führt uns nach Thüringen, wo Björn (siehe Leserkommentar!) Höckes AfD die Umfragen anführt, nachdem die SED, die durch Merkels Mauscheleien in Erfurt den Ministerpräsidenten Bodo stellt, in der Wählergunst dramatisch abstürzte. Wahrscheinlich ist auch die Selbstherrlichkeit des Genossen Bodo schuld. Gerade erst machte er eine „Sachbearbeiterin der Polizeivertrauensstelle“ zur Justizministerin, damit sein grüner Koalitionspartner einen Schauspieler als Umweltminister installieren konnte. Die juristisch nicht vorbelastete neue grüne Ministerin fühlt sich allerdings durch ihre Zeit als Streifenbeamtin, aus der sie viele Probleme der Menschen kenne, hinreichend qualifiziert. Zudem hat sie einen unschlagbaren medialen Vorteil: Sie ist, wie schreibt man das heute, also ihr Vater stammt aus Tansania. So kann man täglich über sie berichten, und wenn es nur um Rassismus geht.

 

Apropos Thüringen. Von einem Ultimatum und einem Parteiausschlussverfahren habe er nichts schriftlich vorliegen, sagte der Jurist und Haldenwang-Vorgänger H.-G. Maaßen, dem in der Thüringer CDU viele die Treue halten. Auch nicht per Fax oder Email. Und was in der Presse steht, muss man ja nicht für bare Münze nehmen.

 

Chef Olaf war übrigens in Brasilien. Wie Sie wissen, verehrte Leser, hat Olaf einen Klimaclub gegründet, und da wollte er den neuen Landeschef Luiz Inácio Lula da Silva mal fragen, ob der nicht Mitglied werden will. Wegen dem Regenwald und so. Außerdem bräuchte die Ukraine Munition für den Gepard-Panzer. Die habe man doch mal an Brasilien verkauft und hätte sie jetzt gerne zurück.

Also mit seinem Klimaclub könne er ihn mal gern haben, sagte Lula, und was die Waffen für die Ukraine betrifft: „Brasilien ist ein Land des Friedens. Und deswegen will Brasilien keinerlei Beteiligung an diesem Krieg – auch nicht indirekt.“ Vielleicht hätte Olaf Saskia Anifa Esken und Panzerhaubitze Marie-Agnes von der FDP mit auf die Reise nehmen sollen.

 

Eine interessante Interpretation der jüngsten Korruptionsfälle in der Ukraine – gerade wurde die Führung der Zollbehörde gefeuert – liefert die Welt: Man sehe daran, „dass Präsident Selenskyj entschlossen ist, ein besseres Land zu schaffen“. Müsste der sich dann nicht selbst entlassen? Oder stimmte der Welt-Bericht vom 9. Januar 2023 nicht: „Selenskyj, die geheimen Geschäfte des Präsidenten“?

 

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