Das (fast) sicherste Land der Welt

Nancy hat keine Angst im Park • Donald und die Midterms

Ein rauer Wind kommt auf. Berliner Verhältnisse bei der US-Wahl, Facebook-Konzern entlässt 11.000 Mitarbeiter, Frank-Walter erinnert, und deutsche Geschichts-Professoren rehabilitieren Selenskyjs Totenkopf auf der Uniform, weil der nach rechts schaut und nicht nach links, wie bei Sie wissen schon.

Wir haben keine Ahnung, was BKA-Chef Münch so den lieben, langen Tag macht, nun hat er jedenfalls eine Umfrage auf den Weg gebracht, die mit 45.000 Befragten ihresgleichen sucht. In dieser „Studie zum Sicherheitsempfinden“, oder wie die Presse schreibt, „Dunkelfeldstudie“, kommt zutage, dass mehr als die Hälfte der Frauen nachts nicht in öffentliche Verkehrsmittel steigen, weil sie sich unsicher oder bedroht fühlen. 58 Prozent von ihnen machen auch einen Bogen um bestimmte Plätze oder Parks in ihrer Umgebung. Das erinnert uns gleich an Ede Stoiber, der seine „Muschi“ bei Dunkelheit seit Jahren nicht mehr mit der S-Bahn fahren lässt.

„Menschen mit Migrationsgeschichte“ haben ganz andere Sorgen: Knapp die Hälfte von ihnen meint, „dass Polizistinnen und Polizisten das Mitgefühl fehlt“, so wie sie es aus ihren Herkunftsländern kennen.

Innenministerin Faeser, die linke Nancy, hat die Studie übrigens so verstanden: Deutschland gehöre zu den sichersten Ländern der Welt. Keine weiteren Fragen.

 

Erinnern Sie sich noch an die alten Geschichten, als Geburtstagskinder via Facebook zur großen Party einluden, und dann plötzlich Tausende vor der Tür standen und die Feier ein wenig aus dem Ruder lief? So sieht es heute in Berlin aus. Noch immer laden die Roten und Grünen Gäste aus aller Welt zu ihrer „Wir haben Platz“-Party. Und weil die Sache erwartungsgemäß ebenfalls aus dem Ruder läuft, weil Berlin eben keinen Platz hat, kündigte die Rote Kipping schon mal an: „Beschlagnahmungen sind möglich, aber nicht das Ziel.“

 

Das TV-Programm

Angeblich laufen wegen Warnstreiks im Staatsfunk Wiederholungen und sogenannte Best-of-Sendungen statt frischer Ware. Komisch. Bei dem Programm müssten die schon seit Jahren beim Staatsfunk streiken und niemand hat es mitbekommen…

 

Donald ist an allem schuld

So viel Freude war lange nicht mehr bei der hiesigen Presse und Twitter-Bagage, die trotz Übernahme von Elon Musk dabeigeblieben ist: Kein Erdrutschsieg für die Republikaner bei den Midterms.

Die Reps führen leicht, nur der Ausgang in Georgia, Arizona, Nevada und Wisconsin ist wohl noch offen. In Arizona könnte es an Berliner Verhältnissen liegen. In Maricopa County (Arizona) ist wohl einiges schief gelaufen (Nearly 20% of voting centers in Maricopa County, AZ are experiencing issues, according to officials.) – Dominion-Wahlmaschinen sollen „kaputt gegangen“ sein.

Der Grund dafür, dass sich die Demokrats trotz Biden halbwegs halten konnten, ist natürlich Donald Trump. Der sieht das naturgemäß anders: Die von ihm unterstützten Kandidaten für Senat und Repräsentantenhaus hätten sich prima geschlagen: „174 wins, 9 losses, a GREAT evening.“

Der Champion aber ist Floridas Ron DeSantis, der die Roten, die in Amerika übrigens die Blauen sind, haushoch geschlagen hat. Ron wird auch von der blauen Presse (die wie gesagt eigentlich die Roten sind) gefeiert, denn Ron wurde ausdrücklich nicht von Trump unterstützt, weil er in ihm einen republikanischen Gegenkandidaten für die nächsten Präsidentschaftswahlen wittert. Nicht ganz zu unrecht, hören Sie sich den Mann mal eine Minute an.

 

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