Von Utrecht und Unrecht

Verkehrte Welt

Die Vedrehung von Tatsachen feiert weiter ihr ungehemmtes Wachstum. Die Pressbengels, die über Christchurch alles wissen, wissen über Utrecht mal wieder nichts. Und der Prozess über den Mord von Chemnitz wird zur Justiz-Posse...

Hat nix mit... zu tun

Man stelle sich vor, wir wären bei Zwischenfällen wie dem in Christchurch allein auf die hauptamtlichen Pressbengels angewiesen. Dann stünden wir ein wenig ratlos vor Sätzen wie diesem:

Christchurch „ist kein Verbrechen in einem fernen Land, das nichts mit uns zu tun hat: In allen westlichen Gesellschaften gedeiht die Islamfeindlichkeit. Das hat auch viel mit Stimmungsmache von Politikern zu tun.“ (Andreas Ross in der FAZ)

Ross schreibt denselben Unsinn, den auch Erdogan verbreitet.

Was schreibt er wohl zu Utrecht? Utrecht „ist kein Verbrechen in einem fernen Land, das nichts mit uns zu tun hat: In allen westlichen Gesellschaften gedeiht der aggressive Islam. Das hat auch viel mit Stimmungsmache von Politikern zu tun“ ? Eher nicht. Nur gut, dass wir uns äußerst selten auf die FAZ verirren. Landauf, landab lesen wir übrigens beim Utrecht-Gangster die üblichen Einzelfall-Attribute – polizeibekannt, sanft vorbestraft, asozial.

Die Justiz-Posse 2019

+++ Der Mord von Chemnitz wird wohl zur Justiz-Posse 2019. Die Verteidigung entblödete sich nicht, die Forderung zu stellen, den Prozess außerhalb Sachsens stattfinden zu lassen (wg überall Nazis/abgelehnt). Nächster Antrag der Verteidigung: Die Anwältin Ricarda Lang verlangte Auskunft, ob die Berufs- und Laienrichter Mitglieder oder Unterstützer der AfD oder der Pegida-Bewegung sind, ob sie an Demonstrationen teilnahmen und wie sie zu Fragen der Migrationspolitik stehen. Heißt im Umkehrschluss: Genehm sind nur Mitglieder der Grünen/Linke/SPD oder Teilnehmer an Antifa-Krawallen?

Nun gibt es eine Ricarda Lang im Bundesvorstand Junge Grüne, das kann unsere Anwältin aber nicht sein, denn die Grüne studiert noch irgendwas mit Jura und Feminismus. Da es in Dresden, wo der Prozess stattfindet, keine Verteidigerin mit Namen Ricarda Lang gibt, dürfte es sich um Ricarda Lang aus München handeln. Eine Anwältin aus München vertritt einen, wir vermuten mal mittellosen, Kurden aus Irgendwo? Wer zahlt die Frau?

Wenn es dieselbe Ricarda Lang ist, die, laut SZ, in der Vergangenheit auch als Rechtsanwältin in der Gerichtsshow "Alexander Hold" auftrat, kann der Grund für die Klientenübernahme natürlich auch Aufmerksamkeitssucht sein. In jedem Fall wird Ricarda die Aufmerksamkeit erlangen, die sie verdient.

+++ ... und noch ein Fall von Sprachgaunerei. In Düsseldorf wird ein Mann von zwei Irakern abgestochen. „Bild“ schreibt:

Ein Mann (51) machte eine Raucherpause vor dem „Marli“ in Golzheim, als es plötzlich Streit mit zwei Männern aus dem Irak gab (Hervorhebung von uns). ES gibt PLÖTZLICH Streit?

+++ Bonmot aus der dunklen Zeit zum Fall Greta: Jugend muss Jugend führen

Paris en Flammes

„Begleitet wurden die Ausschreitungen von Sprechchören, die sich gegen den Kapitalismus und gegen die Polizei richteten“, schreiben unsere Journos. Auf den Videos im Netz sieht man immer weniger Gelbe Wessten, dafür umso mehr schwarz Vermummte. Dann schreibt doch auch „Schwarzer Block“ und „Linksradikale“, verdammt!

Nachdem Macron seinen Ski-Urlaub abbrechen musste, ist er sauer und will Proteste aller Art verbieten lassen, solange er im Urlaub ist.

P.S. Nun steht es überall, was SN-Leser schon länger wissen: Das Gaunerstück im Dunkeln

 

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