Trump grinst.
Martin Schulz hat’s nicht verstanden.

US Midterms

Eigentlich wollten wir nur ein, zwei Sätze über die Midterms schreiben (in etwa so: Trump überraschend standfest. Weniger Midterm-Verluste als Clinton, Bush oder Obama.), aber die dusseligen Worte des Mannes, der beinahe Deutschlands Vertreter auf Erden geworden wäre, zwingen uns doch, den Schöler Schulz nachsitzen zu lassen.

Also, Schulz, Obacht: Nahezu jeder US-Präsident in der Geschichte wird bei den Zwischenwahlen etwas ausgebremst („Checks and Balances“). Die Trump-Republikaner verloren im Repräsentantenhaus 26 Sitze (wie auch seinerzeit Ronald Reagan). Bill Clinton verlor damals 54 Sitze, der Heilige Obama sogar 63!

Die angekündigte „blaue Welle“ – ja, Schulz, die Demokraten in den USA haben dieselbe Parteifarbe wie bei uns die... na? Gut, das weißt Du wenigstens!) – brachte jedenfalls kein Boot zum kentern, es schaukelte nicht einmal richtig.

Dennoch phantasierst Du im Demagogen-„Spiegel“: „Es ist ihnen (den Demokraten) gelungen, einen Aufstand des Anstands zu organisieren und gegen Trumps Hetze zu mobilisieren.“ Nun gehört das Wort „Hetze“ zum Grundwortschatz sozialistischer Plappereien wie „Rassist“, aber sinnentleert bleibt es gleichwohl. Nicht Trump hetzt in Amerika, sondern die linksradikalen Schlägerbanden (die haben sogar eine Antifa). Die erfundenen Vergewaltigungsvorwürfe oder das Rassistengeplärre der Demokraten fallen wohl auch irgendwie unter Hetze. (Wir wissen ja nicht, wie labil Du gerade bist, Schulz, aber wenn Du die Nerven hast, schau doch mal in eine der letzten 50 Arena-Veranstaltungen von Trump. „Women for Trump“-, „Blacks for Trump“- „Latinos for Trump“-Schilder, wohin die Kamera auch schwenkt, wobei die Sender, die du schaust, Schulz, nie schwenken, damit die Zuschauer nicht sehen wie vollgepackt die Stadien sind.)

Dann phantasierst Du weiter:

„Wenn wir die schweigende Mehrheit mobilisieren, die mit der Radikalisierung der Gesellschaft nichts zu tun haben will, können wir die Rechtspopulisten besiegen.“ Mal unabhängig davon, dass Du Dich wundern würdest, was Dir die schweigende Mehrheit so sagen würde bei einer Wahl, weißt Du wie die Demokraten die mobilisiert haben? Einerseits, indem selbst die alte Mutter Cher auf die Bühne geschickt wurde, um für die Clintonistas zu singen (Du hättest Grönemeyer). Wichtiger aber sind die Penunzen! Davon habt ihr ja auch ordentlich abgeräumt über Parteienfinanzierung, etc, aber ihr steckt das Geld in eure Medienunternehmen und Briefkastenfirmen (Cavete, Hongkong, du weißt Bescheid!), und lasst Eure Kandidaten auf Kredit ihre Werbekulis selbst anschaffen. Die Amis aber steckten 5,2 Milliarden Dollar in den Midterm-Wahlkampf (Deine Demokraten 300 Millionen mehr als die Konkurrenz). Es handelt sich also eher um den Aufstand der anständig Begüterten. Aber tröste Dich: Wäre der Stegner wieder als Wahlhelfer über den großen Teich geflogen, wäre es noch schlechter ausgegangen für die Clintonistas. +++

+++ Apropos: Ziemlich munter wird in letzter Zeit das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, das seine Interviews und Geschichten breit streuen kann, weil viele Medien doch sparen müssen, seit sie zielgenau an ihren Lesern vorbeischreiben. Das RND gehört zur Madsack Gruppe (dts. Verrückte Tüte), und der dortige Mehrheitsgesellschafter ist: Die SPD! Also vorwärts und nicht vergessen: RND-News kommen irgendwie immer mit freundlichen Grüßen aus dem Whisky-Brandt-Haus in Berlin. +++

+++ Morgen Debatte über den UN-Teufelspakt im Bundestag. „Man könnte denken, die Abgeordneten hätten erst gestern von dem Abkommen erfahren, so lautstark regen sie sich darüber auf“, erbost sich Focus-online. Leider ist die Sorge berechtigt, denn sie (die Abgeordneten) wissen viel zu selten, was sie tun. +++

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