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Von „Enthüllungen“ und Schweigen

Für den Spiegel-Leser sieht die Welt heute so aus: Laut britischen Strategen hat Wlad die Hälfte seiner „Hauptkampfpanzer“ (Spiegel-Übersetzung) eingebüßt, und der US-Generalstabschef glaubt, Russland habe bereits „strategisch und taktisch verloren“. Damit wäre der Krieg ja bald vorbei.

 

Weltexklusiv haben Spiegel, ZDF und Zeit herausgefunden, dass eine israelische Gangsterbande aus Ex-Militärs und Ex-Agenten weltweit Wahlen fälscht für schlappe 15 Millionen Dollar. Die zahlreichen Antisemitismusbeauftragten von Bund und Ländern haben sich noch nicht zu den Enthüllungen geäußert.

 

Was Spiegel-Leser allerdings noch nicht wissen dürften: Die New York Times hat auf die Herausgabe der  Textnachrichten von EU-Ursel von der Leine und dem Pfizer-Chef Bourla geklagt. Immerhin hatte die Unglaubliche Ursel den 70-Milliarden-Deal per Chat ausgehandelt.

Zuerst hatte das US-Medium Politico darüber berichtet. Politico gehört inzwischen zum Axel-Springer-Verlag, der in seinen deutschen Publikationen offenbar Schweigen über den Fall verordnet hat, denn weder Bild noch Welt erwähnen die Klage der New York Times.

 

Auch der Terror-Anschlag auf die deutsche Erdgasversorgung wird wohl nicht von deutschen Qualitätsmedien aufgedeckt werden. Die Berliner Zeitung bringt wenigstens ein ausführliches Interview mit dem US-Journalisten Seymour Hersh über seine Enthüllung, Joe Biden habe die Sprengung der Pipelines in Auftrag gegeben.

 

Climate, Climate, Climate, please don’t change!

UN-Generalsekretär António Guterres, Spezialdemokrat aus Portugal, der immerhin eine vernünftige Berufsausbildung (Elektrotechniker) vorweisen kann, glaubt allen Ernstes, dass demnächst „Kairo, Lagos, Maputo, Bangkok, Dhaka, Jakarta, Bombay, Shanghai, Kopenhagen, London, Los Angeles, New York, Buenos Aires und Santiago“ im Meer versinken wegen diesem Klimawandel, das dürfte unsere Klimakleber weiter motivieren.

Der schwedische Klimatologe (emeritierter Hochschullehrer und unter anderem ehemaliger Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg) Lennart Bengtsson kommt da allerdings mehr vom Fach, und versteht die Aufregung nicht: „Ich finde es schwer zu akzeptieren, dass ein wärmeres Klima in höheren Breitengraden negativ sein soll. Ein eisfreier Arktischer Ozean wird mehr Fischerei ermöglichen, den Seetransport vereinfachen und bessere Lebensbedingungen schaffen mit besseren Möglichkeiten für Landwirtschaft und produktivere Forstwirtschaft an Orten wie Kanada, Skandinavien und Russland.“

 

Und bei uns so? Da zeigt Boris Pistorius, dass auch er ein waschechter SPD-Genosse ist, dessen politischer Horizont sich auf „Man müsste, man könnte, man sollte“ beschränkt. Nun wirft er den Stein „Dienstjahr für junge Menschen“ ins Wasser, auf dass der Wellen schlage.

Das will er nicht als neuen Anlauf zur Reaktivierung der Wehrpflicht verstanden wissen, sondern das Dienstjahr solle den jungen Menschen (aller Nationen und Geschlechter, die hier so leben?) „die nötige Wertschätzung für Feuerwehr und Rotes Kreuz, Polizei und Bundeswehr“ beibringen.

Die Wehrpflicht war seinerzeit unter Herrn auf und davon Guttenberg ausgesetzt worden, um die Auslandseinsätze der Bundeswehr ohne großartigen Protest der Mütter von Wehrpflichtigen durchzuziehen, die nicht auf Anhieb begriffen, wo überall unsere Freiheit (Hindukusch, Mali, etc.) verteidigt werden muss.

 

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