Deutschland arbeitet zu wenig, heißt es in Studien, und Staatsfunk-Miosga, die die ganze Woche arbeitet, um am Sonntag für eine Stunde auf Sendung zu gehen, fragte CDU-Linnemann: „Wer arbeitet denn jetzt zu wenig?“
Linnemann (sein „politischer Lebenstraum“ wäre Arbeitsminister): „Zum Beispiel Rentner in Deutschland.“ Hm.
Damit die Rentner auf ein ähnliches Nettogehalt (inkl. Miete, Nebenkosten, Krankenkasse, Staatsfunkbeitrag, etc.) kommen wie unsere Bürgergeldempfänger aus Syrien, Afghanistan, aus dem Irak und der Ukraine will Linnemann fleißigen Ruheständlern 2.000 Euro/Monat steuerfrei überlassen (20% Krankenkasse werden natürlich abgezogen).
Unter Arbeit versteht man „etwas, das durch Anstrengung oder die Ausübung von Fähigkeiten hervorgebracht oder erreicht wird“ – da steht Carsten Linnemann schlecht da. Nicht, dass er sich nicht anstrengt (seine Fähigkeiten sind uns nicht bekannt), aber dass er mit seiner Motivationsansage mehr erreicht hätte, als die grüne Arbeitsbiene Jette Nietzard muss bezweifelt werden. Die wollte mit einem die Polizei verhöhnenden T-Shirt (ACAB) im Bundestag einen Diskurs anstoßen, et voilà: „Jetzt haben wir ihn“.
Arbeitet ein Regierungschef? Und wenn ja, was heißt in dem Zusammenhang „arbeiten“? Gibt es Bilder von Friedrich Merz am Schreibtisch? Sind Diskussionen mit begriffsstutzigen Genossen Arbeit? Lecker Essen mit Selenskyj (Am Mittwoch kommt der wieder in Berlin vorbei)?
Sollte der Psychiater, der die Messerstecherin von Hamburg am Tag vor ihrer Tat aus der Klapse entlassen hat, weil es „keinen medizinischen Befund, der eine weitere Unterbringung gerechtfertigt hätte“ gab, weiter „arbeiten“?
Sie sehen, verehrte Leser, Arbeit adelt nicht unbedingt und ist nicht per se erstrebenswert. Wie das Denken. Nehmen Sie nur mal Ursel von der Leine, die denkt gerade „sicherheitspolitisch über die Grenzen des Kontinents hinaus“ und „arbeitet“ an einer Verteidigungsallianz mit Australien. Weil der Feind steht überall.
Bei Thyssenkrupp wird in Zukunft deutlich weniger gearbeitet. Wegen Klima und Rotgrün. Aber warum die Aufregung in der rotgrünen Journaille? Das Geschäftsfeld „grüne Technologien“ bleibt doch erhalten.
Verabschieden wir uns aus dem nasskalten arbeitssüchtigen Schland im Mai (Staatsfunk: der heißeste Mai seit Beginn der Aufzeichnungen), und erfreuen wir uns an Schlagzeilen aus Frankreich, genauer gesagt aus Vietnam, wo sich Staatspräsident Macron anscheinend eine Watschn (et voilà) von seiner Brigitte einfing. Die Bilder der Ohrfeige seien eine Fälschung, so das Élysée, verbreitet von russischen Agitatoren. Dann hieß es, das Video sei echt, aber Emmanuel und Brigitte kabbeln sich immer gern im Flugzeug. Eine Beziehung ist halt auch Arbeit, Arbeit, Arbeit (Evje van Dampen).
Übrigens. Auch diese Texte sind Arbeit, Arbeit, Arbeit. Die KI kann das nicht. Also öffnen Sie Herzen und Brieftaschen für den fleißigen Dichter, auf dass er seinen Arbeitsethos nicht verlieren möge...
Hmm..hat der CDU-Linnemann auch erwähnt, wo die Rentner arbeiten sollen?? Viele Firmen machen dicht und gehen ins Ausland. Aber vielleicht sollten sich die Rentner, die ehrenamtlich arbeiten, mal ihre Arbeit entlohnen lassen!!
Die Meldung des Tages vermisse ich hier: Für Waffen, die an die Ukraine geliefert werden, gilt nach den Worten von Bundeskanzler Merz keine Reichweitenbeschränkung mehr. Der CDU-Vorsitzende sagte auf dem WDR-Europaforum in Berlin, die Ukraine könne somit auch militärische Ziele in Russland angreifen. Da wird sich Selenskyj bestimmt freuen, wenn er am Mittwoch nach Berlin kommt. Da kann er gleich die Taurus-Raketen mitnehmen. Was dies bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen…..
Und sonst so??
Der Bundesverband Elektromobilität (BEM), ein Verein, der die planwirtschaftlich links-grüne Idee von der E-Mobilität vorantreiben sollte, ist insolvent. Der politisch bestens vernetzte Verband vertrat zuletzt Hunderte Unternehmen aus der Branche – darunter Autohersteller und Betreiber von Ladeinfrastruktur. Na so was….
Die Pleite des BEM war für uns wirklich die Nachricht des Tages. Der Verein hat doch ganz bestimmt eine Menge Kohle von den „gesichert solventen“ Mitgliedern bekommen, vor allem, um durch Lobby-Arbeit an die Subventionen zu kommen.
Wohin ist das viele Geld geflossen? Waren die Medien (nach Bismarck „Reptilien“) zu gierig in den Forderungen für positive Berichterstattung gewesen?
Die Bilanzen würden uns interessieren…
den Kommentar zum Herrn Linnemann kann ich nicht liefern, ich kämpfe gerade mit meinem Brechreiz,
Erziehung ist halt auch schwere Arbeit. Da kann der Brischitt schon mal die Hand ausrutschten. Das dauert halt mit dem kleinen Emanuel.
Der fleißige Dichter möge seinen Arbeitsethos doch verlieren, auf dass er sein Arbeitsethos entdecken möge.
Duster ist der Rede Sinn?
Kann heute leider nichts geben. Am Mittwoch kommt der Selenskij mit dem Klingelbeutel vorbei und den wollen wir doch nicht enttäuschen. Der böse Donald hat angedroht, in der Ukraine genauestens nach den veruntreuten Yankee-Dollars zu forschen. Da braucht unser tapferer Held im olivgrünen Unterhemd dringend Euros, denen garantiert keiner nachforscht. Unser Kanzler und Vizekanzler der Ukraine, wird sicher gerne geben, aber ich will da auch nicht nachstehen. Schließlich verteidigt das Unterhemd meine Freiheit!
Linnemann ist meiner Auffassung nach völlig unvorbereitet in diese Talkshows gegangen, was vermuten lässt, daß er an fortschreitender Selbstüberschätzung zu leiden beginnt. Ich konnte in diesem Kauderwelsch keine vernünftige Aussage erkennen und weiß beim besten Willen nicht, was er sich da ausgedacht hat. Im übrigen finde ich die Versteuerung der Renten mehr als ungerecht und halte es für eine Frechheit. Darüber hatte Linnemann mal nachdenken sollen. Auch Rentner sind Wähler, das sollte er mal nicht vergessen.