Nicht mehr alle Latten am Zaun

von Worms bis Brüssel (Inkl. Israel und Gaza)

Seit ein 38-jähriger Einmann (mal wird er auch auf 30 Jahre geschätzt) aus Eritrea Holzknüppel für seine Facharbeiter-Tätigkeiten verwendet, haben auch die Behörden in Worms nicht mehr alle Latten am Zaun. Denn trotz demolierter Autos und verängstigter Bürger gelingt es der Polizei nicht, den agilen Eritreer von seiner Arbeit abzuhalten.

 

Nachdem er auch auf ein Polizeiauto eingeprügelt hatte, erschien es den Beamten erst recht ratsam, respektvoll Abstand zu halten. Natürlich in erster Linie, um Passanten nicht zu gefährden. Erst als einige migrantischen Mitbürger Recht und Ordnung in die eigene Hand nahmen, den Eritreer entwaffnet und fixiert hatten, führten die Beamten den Strolch der Staatsanwaltschaft vor, die sofort seine Freilassung anordnete. Wiederholungsgefahr bestehe nicht, so der Staatsanwalt, außerdem müsse der Vorgang noch durch die polizeiliche Sachbearbeitung.

Da kenne sich noch einer aus!

Wer die asozialen Elemente gesehen hat, die junge Mädchen totschlugen und als Beute auf Toyota-Pickups grölend durch die Straßen von Gaza fuhren, kann kaum Stellung für ein solches Gesindel beziehen. Das Ausradieren von Gaza wiederum, dem nun vor allem Frauen und Kinder zum Opfer fallen, erweckt den gleichen Abscheu.

Politisch ist die Lage noch diffiziler. Dem deutschen Staat gilt der Schutz Israels als „Staatsräson“, den deutschen Politikern aus dem linken Spektrum (also den meisten) hingegen gilt der Palästinenser als bedrohte Art und muss massiv finanziell unterstützt werden, und wenn dieser statt Kühlschränke Panzerfäuste und Tunnelbohrgeräte kauft, kann man halt nichts machen. Begleitet vom Geschrei beider Seiten, reist unser politisches Personal ausgewogen mal hierin, mal dahin, und hat für einen jeden zudem gute Ratschläge im Gepäck.

Das ging lange gut. Aber seit der Massenmigration von Muslimen nach Europa und in die USA hat sich das Blatt gewendet, und Israel droht zum ersten Mal ein Ende wie dem Königreich Jerusalem 1187 (bitte googeln), denn die Unterstützung bröckelt trotz vielfältiger, anderer Bekenntnisse.

Norwegen, Irland und Spanien wollen Palästina jetzt als Staat anerkennen, und der Internationale Strafgerichtshofs in Den Haag erließ soeben Haftbefehl gegen Palästinenser und Israelis, deren Staatschef Netanjahu eingeschlossen, und unsere Regierung kündigte an, diesen auch zu vollstrecken, sollte ihr Freund Bibi mal in Berlin vorbeischauen, wozu es allerdings keinen Anlass gibt.

Chefankläger ist übrigens ein gewisser Karim Khan, ein Bachelor of Laws, der Islamisches Recht studierte und lehrte, unterstützt wird er durch eine Expertengruppe, bei der die Gattin des Hollywood Schönlings George Clooney, Amal, geboren im Libanon, mitmachen durfte.

Übrigens. Weder Israel, noch Russland, noch die USA sehen den Internationalen Gerichtshof als für ihr Treiben zuständig an, Donald Trump verhängte gar Sanktionen gegen das Tribunal, nachdem dieser gegen die USA wegen deren Kriegsverbrechen in Afghanistan ermittelte. Der alte Joe, verwirrt, wie er ist, hob die Sanktionen wieder auf, und nun hat er den Dreck von der Henne.

Nochmal übrigens. Unter Netanjahus Vorgänger galt Karim Khan als pragmatisch und „eher unpolitisch“, für Netanjahu ist der Brite „einer der größten Antisemiten der Moderne“. Da kenne sich noch einer aus!

Der SWR distanziert sich von seinem Programm, in dem der kleine „Liebeskasper“ (Eigenbezeichnung) Pocher eine schwäbische Jungfrau  zum Weinen brachte. Man konnte doch nicht ahnen, was der Pocher für ein Drecksack ist…

Jetzt verdienenen nicht nur alle EU-Bürger mehr als die Deutschen, jetzt werden die auch noch älter als wir! Irgendwas läuft da grundsätzlich falsch...

10 comments

  1. Krufi 22 Mai, 2024 at 20:25 Antworten

    So, so der Polizei gelingt es nicht, den agilen Eritreer von seiner Arbeit abzuhalten. Mich wundert das nicht. Hat nicht 2015 die damalige Flüchtlingsbeauftragte Aydan Özoguz mal gesagt: „Unsere Gesellschaft wird weiter vielfältiger werden, das wird auch anstrengend, mitunter schmerzhaft sein. Das Zusammenleben müsse täglich neu ausgehandelt werden.“ Das Aushandeln scheint noch nicht in der Ausbildung der Polizei angekommen zu sein. Und mit einem Sitzkreis kommt man aus Zeitgründen wahrscheinlich auch nicht weiter.

    Eine ketzerische Frage: Will man im besten Deutschland aller Zeiten überhaupt noch alt werden, wenn man sich die Entwicklung anschaut???

  2. Kater Moritz 22 Mai, 2024 at 20:26 Antworten

    Ja, so geht’s dem Deutschen halt,
    er ist arm und wird nicht alt …

    … obwohl das natürlich ein Jammern auf hohem Niveau ist, schließlich gibt’s ein paar Erdenbürger, denen das Schicksal noch übler mitspielt als uns deutschen Micheln.
    Nun könnte man bei der Ursachenforschung, warum wir so schlecht im EU-Vergleich abschneiden, obwohl wir doch eindeutig die Guten sind, dieses “Gutsein” als Ursache mit in Betracht ziehen. Rein hypothetisch zumindest, denn der wahre Grund wird wohl das Klima und so sein.
    Um die paar Lebensjahre nicht noch mehr zu verkürzen, geht’s jetzt ab ins Bett …

    … Gute Nacht!

  3. Fidel Castor 22 Mai, 2024 at 23:19 Antworten

    Man sollte bei all dem Krieg und Terror nicht vergessen, dass die Hamas eine israelische Kreation ist. Netanyahu und seine Entourage waren seit jeher gegen die Zweistaatenlösung, und um nicht Friedensverhinderer dazustehen, braucht man die Hamas, die ( anders als die Abbas-Truppe) unerbittlich dasselbe Ziel verfolgte. Ausführlich dokumentiert in einem Artikel der SWPRS aus dem Oktober 2023 (“Why Israel Created Hamas”)

  4. Johann Siegfried von Oberndorf 22 Mai, 2024 at 23:40 Antworten

    Die Palästinenser könnten einfach in Frieden leben, wenn sie akzeptieren würden, dass sie die ihren Vorfahren weggenommen Gebiete nie mehr wiederbekommen und auch keine Entschädigung für ihr verlorenes Eigentum bekommen werden und auch sonst nicht entschädigt werden.

    Dass sie in und um Israel in Flüchtlingslagern zu leben haben und nicht die gleichen Rechte wie jüdische Bürger haben.

    Dass alle Aspekte ihres Lebens von Israel vorgeschrieben und kontrolliert werden. Dass sie einem brutalen und ungerechtem Strafgesetz unterstehen.

    Und dass ihnen nach und nach die letzten Reste ihrer Ländereien weggenommen wird.

    Und dass sie, wenn sie folgsam sind, einfache Arbeiten bei den Israelis durchführen dürfen.

    Die Existenz Israels ist die Staatsräson Deutschlands. Warum?

    Eigentlich hätte Deutschland, nach dem, was sie den Juden angetan haben, ein Bundesland, wie z.B. das Saarland räumen müssen und ihnen als Entschädigung als neues Zufluchtsland zur Verfügung stellen müssen.

    Nur wären die Saarländer da nicht so begeistert gewesen. Viel eleganter war es doch, den Juden dreiviertel von Palästina zu schenken und es ihnen selbst zu überlassen, dort auszuräumen. Praktischerweise haben die Juden in den KZs gelernt, dass es, wenn es um’s Überleben geht. Zimperlichkeit fehl am Platze ist.

    Weil es ja etwas peinlich gewesen wäre, Tür an Tür mit den Holocaustopfern zu leben, hat man die Edlösung der Judenfrage auf deutschem Boden durch die Staatsgründung Israels finalisiert.

    Natürlich durfte Israel dabei auch nicht übertreiben, denn es müsste ja irgendwie freiheitlich und demokratisch aussehen. Deshalb gibt es ja auch Quotenpälastinenser, die israelische Staatsbürger sein dürfen, wenn sie sich nett verhalten.

    Dazu hat man auch die Erzählungen in die Welt gesetzt, dass Palästina ein leeres Land war, bevor die Juden kamen. Und dass es öde und unfruchtbar war und nur durch die Israelis aufgeblüht ist. Und dass man den geflohenen Palästinensern angeboten hat, wieder in ihre Häuser zurückzukommen. Etc, etc.

    Nun ist es aber so weit, dass niemand auf der Welt das mehr glaubt, bis auf die Deutschen.

    • The Wombel 23 Mai, 2024 at 07:08 Antworten

      Ihre Gedankenfolgen und Schlussfolgerungen sind nicht richtig bzw. sind sehr eindimensional.
      a) „Palästinenser“ sind eine Erfindung von Yassir Arafat. Die Menschen, die dort leben, sind Araber.
      b) versuchen Sie für sich zu klären, wie die Besiedlung war in Zeiten von:
      – Vertreibung aus Ägypten
      – im Osmanischen Reich
      – als englisches Protektorat
      c) aus welchen Ländern der meiste Zuzug nach WW2 erfolgte und bis heute noch besteht.
      d) den jüdischen Menschen ist es gelungen aus dem Wüstenland eine blühende Landschaft zu machen. (s. z. B. Tel Aviv)
      Unter den Kameltreibern würde man heute noch dort nur in Hütten hocken und Ziegen hüten.

      Haben Sie mal überlegt, warum in islamischen Ländern, kaum technologischer Fortschritt, keine Patente, keine soziale Entwicklung generiert werden?

    • Werner Lischka 23 Mai, 2024 at 15:31 Antworten

      Ihre Israel-Geschichte haben sie wohl direkt aus dem Propaganda-Buch der Palis übernommen? Daran stimmt so gut wie nix.
      Palästina war britisches Mandatsgebiet – zwar nicht leer aber seeehr dünn besiedelt (abgesehen vom Zentralraum Jerusalem). Die paar hundert tausend Überlebenden dort unterzubringen, war kein Problem – insbesonders, da diese sich den Siedlungsraum von den Landbesitzeren in Kairo, Damaskus und Beirut kauften! Tel Aviv war in den 50ern ein besseres Dorf!
      In Israel gibts keine palästinensischen Staatsbürger sondern solche arabischer Herkunft. Den Namen Palästinenser haben diese erst nach 1967 erfunden um sich als Volksgruppe zu deklarieren, was sie nicht sind.
      Die arabischen Israelis sind übrigens genauso an der Front wie ihre jüdischen Kameraden.
      Die Region war großteils öde – die dortigen Bewohner trieben großteils extensive Viehzucht. Das Aufblühen der Gegend ist moderner Landwirtschaft und dem Arbeitseifer der Kibuzzim zu verdanken. Schauen sie sich mal die Luftaufnahmen a.d. 40er Jahren an und vergleichen sie mit heute.
      In Camp David hat Israel das Rückkehrrecht der Geflohenen anerkannt – nicht aber das deren Nachkommen in der 4. Generation.
      Die Palis sind die einzigen Vertriebenen der Welt, die ihren Status vererben können – ich frag mich, warum ich nicht den Gutshof meines Vaters in Tschechien wegen dessen Vertreibung erbe.
      Fakten schmerzen manchmal – aber Märchen aus 1001 Nacht ändern sie nicht.

  5. habu 23 Mai, 2024 at 02:00 Antworten

    Es gibt keine Palästinenser, punktum. Im heutigen Israel und in Jordanien lebten Araber und Juden. Die Engländer, die dort einen Stützpunkt behalten wollten, haben das Königreich Jordanien aus der Taufe gehoben, aber Jordanier und sogenannte Palästinenzer sind ein-und-dasselbe, es gibt keinen ethnischen Unterschied. Also haben die “Palästinenser” schon einen Staat, nämlich Jordanien.
    Leider haben wir da das Problem, dass die aus Israel geflüchteten Araber, die sogenannten “Vertriebenen”, sich in Jordanien daneben benommen haben und den dortigen König stürzen wollten. Das fand der nicht so gut und hat sie rausgeworfen. Das aber sind innerarabische Probleme, um die sich das lokale Volk gefälligst selbst kümmern soll. Ich kann nicht erkennen, weshalb wir uns da einmischen sollten und auch nicht, weshalb wir diesen Zirkus finanzieren.
    Ja, und dann noch zum Thema “Frauen und Kinder in Gaza”. Es ist mitnichten so, dass das arme unschuldige Opfer sind. Die sind durch und durch Hamas und teilen deren Vernichtungsphantasien bezüglich der Juden.

    • Fidel Castor 23 Mai, 2024 at 11:29 Antworten

      Die Bewohner Syriens nennt man i.a. Syrer (und nicht Araber bzw. Kurden), die Bewohner Ägyptens nennt man Ägypter usw. Die Behauptung, es gebe keine Palästinenser, bringt uns in der Sache keinen einzigen Schritt weiter, es ist nur Haarspalterei.
      Und die Nonchalance, mit der Sie den Zivilisten, insbesondere Frauen und Kindern, pauschal jegliche Menschenrechte absprechen, ist schon etwas befremdlich (um es vorsichtig auszudrücken).

      • Werner Lischka 23 Mai, 2024 at 15:35 Antworten

        Der Vorposter spricht der Bevölkerung in Gaza keine Rechte ab – sie haben genau dieselben Rechte wie die deutsche Bevölkerung in Hamburg, Dresden oder Berlin unter dem Bombenhagel der RAF und USSAF.
        Kapitulieren und die Täter ausliefern oder sterben.

      • Werner Lischka 23 Mai, 2024 at 16:08 Antworten

        Die Bewohner Ägyptens sind anthropologisch keine Araber. Sie als solche zu bezeichnen, kann in Kairo mit einem Paar heißen Ohren enden. Auch die Kurden oder Berber sind nicht arabisch-stämmig – ihre Sprachen stammen nicht aus dieser Sprachfamilie.
        Die selbst verliehene Bezeichnung Palästinenser ist ein propaganda-Coup mit dem die eingewanderten Araber ihren Gebietsanspruch gegen die zurückkehrenden Juden demonstrieren wollten.
        Das die Juden im Gebiet um Jerusalem bis zur römischen Vertreibung siedelten, ist ja wohl dokumentiert. In das Vakuum strömten andere Siedler – mehrheitlich Araber. Das ist aus den Dokumenten des osmanischen Reichs klar ersichtlich.

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