Ursels nächster Coup

Nach Pfizer nun Rheinmetall?

Heute beschäftigen wir uns mit der Verhältnismäßigkeit der Mittel. Bei unserer Fregatte Hessen etwa sind die Mittel (Raketen) vernachlässigt worden angesichts des Ziels (Schutz vor Flug- und Unterwasserdrohnen).

 

Der Marine kann man keinen Vorwurf machen, es sind halt nicht genug Raketen in den Beständen vorhanden. Und Boris Pistorius, SPD, muss natürlich auch freigesprochen werden.

Der gute Mann war Oberbürgermeister von Osnabrück und dann irgendwas in einer SPD-Landesregierung, was soll er da von Marine-Einsätzen verstehen?

 

Auch ein vergleichender Blick auf die Verhaftung einer RAF-Terroristin und der von Prinz Heinz führt die Verhältnismäßigkeit der Mittel auf Staatsseite schön vor, beziehungsweise deren Unverhältnismäßigkeit. Bei Prinz Heinz machten sich 3.000 Mann Spezialeinheiten und Polizei auf den Weg und verhafteten ein paar ältere Herrschaften, beschlagnahmten Armbrust und Jagdflinte, und wurden von der Staatspresse als Retter des Vaterlands gefeiert.

Bei der Terroristin schickte die Polizei einen Streifenwagen vorbei und fand eine Kalaschnikow und eine Panzerfaustgranate. Gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen.

 

Aus Sicht aller Fachkräfte (Arbeitgeberverband Gesamtmetall, Bundesverband für Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen) ist das nun doch vom EU-Parlament abgelehnte Lieferkettengesetz ein Riesenmurks, logischerweise ein Lieblingsprojekt von Ursel von der Leine. Die Ablehnung ist die bisher einzige uns bekannte Großtat der FDP. Bravo.

Sozialdemokraten und Grüne hingegen waren enttäuscht, lesen wir. „Das Scheitern des EU-Lieferkettengesetzes markiert einen schwarzen Tag für Menschenrechte weltweit.“ Sie können‘s halt nicht kleiner.

Ursel ist schon beim nächsten Großprojekt. Ihre Kommission entwickelt eine Strategie für die europäische Rüstungsindustrie, die auf Ursels Erfahrungen der Verschwendung von Steuergeldern bei Corona aufbaut.

Dann sollten sie wohl schon mal wieder die Privatjets in Brüssel klarmachen. Frau Kommissionspräsident ist für die Branche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Achtzig Prozent aller von EU-Kommissaren gebuchten Privatflüge der letzten Jahre wurden von Ursel von der FLyen persönlich genutzt.

8 comments

  1. habu 29 Februar, 2024 at 20:29 Antworten

    Heute mal wieder eine gute Nachricht für Putin und auch für uns: Flinten-Uschi will sich in die europäische Rüstungsindustrie einmischen und dabei ihren Erfahrungsschatz aus dem zeitgemäßen Umbau der Bundeswehr einbringen. Das wird die Produktion von Waffen und Munition zum Erliegen bringen und wir können keine mehr teuer kaufen, um sie der Ukraine zu schenken.
    Die fehlen dann aber der Ukraine und diese muss dann notgedrungen zur Bereicherung diverser Oligarchen, Funktionäre und Militärs Waffen aus den USA auf dem internationalen Schwarzmarkt verkaufen. Das ist aber längst nicht so lukrativ, da es das US-Material nur auf Kredit gibt und nicht geschenkt, so wie das unsere. Da leiden dann die Margen ganz erheblich.

    • Krufi 29 Februar, 2024 at 21:01 Antworten

      Bzgl. Produktion von Waffen und Munition. Thema heute früh beim TE-Wecker: „Die Deindustrialisierung erfasst nun auch die einst mächtige und stolze Stahl-Industrie“ Da habe ich natürlich gleich einen Kommentar in meiner sarkastischen Art und Weise schreiben müssen, der aber leider nicht freigeschaltet wurde: „Waasss??? Die Stahlindustrie „wrackt“ auch ab??? Woher kommt denn dann der Stahl für die Panzer und sonstiges Kriegsgerät, damit Deutschland wieder „kriegstüchtig“ wird??? Hier helfen nur noch Subventionen im dreistelligen Milliardenbereich!! Habeck übernehmen sie!!!“

  2. Krufi 29 Februar, 2024 at 20:33 Antworten

    „Bei der Terroristin schickte die Polizei einen Streifenwagen vorbei und fand eine Kalaschnikow und eine Panzerfaustgranate.“ Hat die Bundeswehr schon Ansprüche auf diese „Fundsachen/Kriegswaffen“ gestellt??? Könnte doch den Munitionsmangel etwas lindern, oder??? Aber ich vermute mal, die „Fundsachen“ sind schon auf dem Weg Richtung Ukraine!

    Nur so zur Info: Deutschland hat ein Lieferkettengesetz: Der Bundestag hat das Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten (Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, LkSG, Kurzform: Lieferkettengesetz) verabschiedet. Am 1. Januar 2024 trat das Lieferkettengesetz für Unternehmen mit mindestens 1.000 Beschäftigten in Kraft. Mal was zum Nachdenken: Ist das Lieferkettengesetz nicht eine moderne Form des Kolonialismus?? Wäre auch mal eine Aufgabe für die VHS.

    Und sonst so??

    Ups, US-Banken warnen vor No-Go-Areas mitten in Deutschland. Konkret geht es in Frankfurt um das Bahnhofsviertel, das zwischen dem Hauptbahnhof und dem Bankenviertel liegt. Grund: Diese Gegend der Main-Metropole gilt als Hotspot der bundesweit zunehmenden Straßenkriminalität.

  3. Kater Moritz 29 Februar, 2024 at 20:39 Antworten

    Es wurde bei der Fregatte “Hessen”
    wohl das Futter für die Kanonen vergessen …

    … was aber nicht so schlimm sein kann, denn schließlich kennt die Militärgeschichte doch dutzende Schlachten, die mit leeren Flinten gewonnen wurden. Oder sind das alles Fake-News?
    Und – wenn aus einem Artillerie-Kracher ein Artillerie-Lacher wird, kommt wenigstens niemand zu Schaden …

    …Gute Nacht!

  4. frifix 29 Februar, 2024 at 21:26 Antworten

    Na zum Glück hat die “Hessen” wegen akutem Munitionsmangel nicht noch weitere US-Reaper beschossen. Und beim x’ten Versuch getroffen!
    Ich stell mir gerade mal vor, der Putin hätte Lust, die Verteidigungskraft der NATO mal ein wenig anzutesten. Also so eine ausgewählte Mannschaft Wagner-Musikanten aus Burkina-Faso nach Berlin schicken und mal sehen, was passiert.
    Ist ja dann kein NATO-Verteidigungsfall, sondern ein Terrorakt russischer Widerstandskämpfer, bei Wladimir längst in Ungnade gefallen und nach Belarus outgesourst. Mann, wie schreibt man outsourcen? Eine simple Übersetzung für das Wort ins Germanski gibt es wohl nicht.
    In Israel/Gaza wird das ethisch (bitte nicht mit ethnisch verwechseln!) einwandfreie Töten von human beeings weiter verfolgt. Sogar Scholz-garantiert! Bis diese Sorte das “beeing” beendet hat. Ach, Master Gates und Klausi haben ja schon längst bekundet, dass da viel zuviel davon hier rumkrabbeln.
    Ich hab ‘ne neue Flamme, Julia Ruhs heißt sie! Bin auf die voll focussiert! Meine Frau weiß da gottlob noch nichts von. Wird mich auch nie in flagranti erwischen. Die guckt ja nur …..

    • Hajo Blaschke 29 Februar, 2024 at 21:43 Antworten

      Doch gibt es: to outsource ist ganz einfach auslagern. Auslagern macht natürlich nicht so viel her. Wenn man das benutzt, kann man eine Einordnung als Mensch mit Weltsicht vergessen.

  5. Johann Joachim Lindner 29 Februar, 2024 at 22:39 Antworten

    Im ÔRR ständig Forderungen nach mehr Waffenlieferungen und Diskussion ob NATO Soldaten in der Ukraine aktiv werden sollen. Ein neuer Hurra Patriotismus bei Leuten die bislang Vaterland und Patriotismus zum kotzen fanden. Die Sehnsucht nach dem Dritten Weltkrieg scheint zur Zeit en Vouge zu sein. Die Generation Helmut Schmidt hat durch eigene Erfahrung lernen müssen was Krieg bedeutet.
    Ich empfehle die Analyse und Stellungnahme von General a.D. Harald Kujak .
    Siehe unten
    Talk im Hangar-7: Zwei Jahre Ukraine – Freiheitskampf oder Kriegstreiberei?

  6. NYX 1 März, 2024 at 00:17 Antworten

    Bin jetzt überrascht, weil jetzt alle überrascht sind. Erklärtes SPD Ziel ist doch ein Krieg ohne Krieg. Deswegen nur folgerichtig, Waffen ohne Munition und Funkgeräte mit verstärkter Lichtmaschine. Wir sind nicht in Viet Nam, Tet und Khe Sanh, Funkgerät auf dem Rücken, 4m Antenne mit richtigem Höhrer, Anruf beim Handler und evac by sub.
    Bestände für Schiffsraketen gibt es nicht. Alle Vorräte werden mitgeführt und wenn verschossen, Treffer oder nicht, schwimmt da ein im wesentlichen unbewaffnetes Kriegsschiff.
    Ob man da was von anderen Schiffen kannibalisieren kann? Die Maschinen für Ersatz/Nachschub, perdu. Vielleicht kann ja Airbus was 3d drucken. Im Prinzip egal, wichtig sind Quote, Gender Gaga, Flugzeugträger und Segelschiff.

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