Die Lämmer schweigen nicht mehr

Bayern, Hochsauerland, MeckPomm und sonstwo

Tinnitus-Alarm im bayerischen Chieming-Hart. Ohrenbetäubende Trillerpfeifen, nur unterbrochen von „Geh’ nach Hause“-Sprechchören, zeigen dem grünen Cem, was die Landwirte vom grünen Mist so halten. Özdemir, der wackere Schwabe, fand, dass sei ja „das Schöne an der Demokratie, dass jeder…“ Mehr war leider nicht zu verstehen.

 

Die Lämmer schweigen nicht mehr

Sie hatten sich das so schön gedacht, die Schwarzen im Homeland NRW. 450 „Flüchtlinge“ schicken wir nach Arnsberg Oeventrop, da gibt es keine Probleme, da würde selbst Stalin gewählt, wenn der in der CDU wäre, für Oeventroper gibt’s eigentlich gar keine andere Partei. Außerdem ist das Hochsauerland der Wahlkreis von Friedrich Merz. Der Form halber noch eine Bürgerversammlung abhalten, dann können die Busse kommen. Selbst die Unterkunft, ein ehemaliges Kloster, war bereits gefunden, der Vermieter durfte sich auf mehrere Millionen Mieteinnahmen pro Jahr freuen.

Aber was immer man den Oeventropern ins Bier getan hatte, die Westfalenpost meldet „offene Aggression und Buh-Rufe“ statt Schweigen der Lämmer. Nun interessiert die politische Verantwortungsgemeinschaft die Stimmung der Bevölkerung ja nicht weiter, aber der Vermieter des ehemaligen Klosters stand vor der Frage seines Lebens: Entweder vermietet er das Kloster als Flüchtlingsunterkunft – und zieht weg aus Oeventrop, oder er bleibt in der Heimat. Er entschied sich fürs Bleiben, und die Schwarzen müssen einen anderen Kumpanen suchen. Muss ja anscheinend doch recht schön da sein, in Arnsberg Oeventrop.

 

Da sind die Kommunisten schlauer. „Ich wohne 4 km von Upahl entfernt in der ehemaligen Kreisstadt Grevesmühlen“, schreibt unser Leser* aus MeckPomm (SPD & SED regiert), „und dort findet am 27.08.2023 ein Bürgerentscheid statt. Worum es dabei geht? Gute Frage, ich selbst recherchierte mühevoll online herum, es gibt so gut wie keine Infos dazu, nur ein Artikel bei der Ostseezeitung und den Lübecker Nachrichten (der gleiche Artikel) hinter der Paywall. Auch die HP der Stadt klärt nicht darüber auf. Habe dann meine Mutter gefragt, die hat immer noch die OZ im Abo und verriet, dass es hierbei um Grundstücke aus öffentlicher Hand zur Flüchtlingsunterbringung geht. Aha... deshalb nirgendwo ein Wort dazu. Verstehe.“

 

Zeugin der Anklage

Bei einigen Produkten weist der Billigmarkt „Penny“ als PR-Gag neuerdings die sogenannten „wahren Preise“ aus, die sich dadurch verdoppeln, weil „normalerweise die Umweltkosten der Herstellung“ nicht berücksichtigt würden. Die Kunden sind begeistert, also jedenfalls eine Kundin, die die Tagesschau in einem zweiminütigen Werbe-Beitrag für „Penny“ ausführlich zu Wort kommen ließ. Ob aus Zeitdruck oder in Ermangelung echter begeisterter Kundinnen – im WDR-Bericht mimte einfach eine WDR-Moderatorin die „Penny“-Kundin.

 

Wenn es ihn nicht gäbe, könnte ihn auch keiner erfinden. Kaum aus dem heißen Italien zurück, verabschiedete Lauterbach seinen angekündigten Hitzeschutzplan. Das ZDF brachte dazu passend den Beitrag „Die Welt im Dürrestress“, nur Bild spielte ausnahmsweise mal nicht mit beim Katastrophen-Bingo, sondern gab stattdessen eine Suchmeldung raus: „Wo steckt der Sommer?“

 

Weil das mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG) eh nicht klappt, hat die Regierung die Summe für entsprechende Projekte in den Behörden von 200 Millionen auf 3 Millionen gekappt. Der Kampf gegen Klima und Rechts ist wichtiger, und außerdem funktionieren die Fax-Geräte ja noch.

 

Die Staatspolizei von Thüringen (SED regiert) ermittelt gegen einen Polizisten, der in Gera eine „als Ricarda Lang verkleidete Frau“ bei einer rechten Demo umarmte, beziehungsweise sich hatte umarmen lassen. Leider sind die Bilder doch sehr verschwommen, so dass die Frage bleibt: Wie verkleidet sich frau als Ricarda Lang? Und könnte der Polizist auf die Verkleidung hereingefallen sein?

Erfolg in Hamburg. Zahl der Intensivtäter halbiert. „Diese Löschung geht zurück auf geänderte Ausschreibekriterien“, erklärt ein Polizeisprecher.

 

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