Monsieur Karl macht Ferien

Hitzekoller in Deutschland

Professor Karl Lauterbach, Hitze- und Gesundheitsminister i.D., hat sich mit 3.000 Euro Inflationsprämie und in bester Urlaubsstimmung gen Süden aufgemacht, obwohl ihm trotz Homeland-NRW-Abitur eigentlich klar sein müsste, dass es sommers jenseits des Brenners deutlich wärmer wird als im Homeland.

 

Mithin ein Grund, warum sich seine Landsleute in langen Karawanen zu den dortigen Campingplätzen oder Hotelanlagen aufmachen, wie er eigentlich aus SPD-Bürgergesprächen hätte mitnehmen müssen. Aber Karl hört halt nicht zu.

Und so kam es, wie es kommen musste: „Heute in Bologna Italien eingetroffen, jetzt geht es in die Toskana. Die Hitzewelle ist spektakulär hier. Wenn es so weiter geht werden diese Urlaubsziele langfristig keine Zukunft haben. Der Klimawandel zerstört den Süden Europas. Eine Ära geht zu Ende.“ (Karl L. im Wissenschaftsteil von Twitter, 13. Juli)

Was sich zwischen dem 13. Juli und dem 14. Juli genau zugetragen hat, wissen wir nicht, aber Karl muss sich akklimatisiert haben, denn er grüßt deutlich entspannter: Urlaub hat begonnen. Ein Segen. Nun gehört es zur spezialdemokratischen Etikette, auch derer zu gedenken, die es nicht so gut haben wie die von Partei und Staat bestens Versorgten, und Karl hat sich diesmal Selenskij und seine Freunde für seine Morgenandacht ausgesucht. Meine Gedanken sind heute morgen bei den Menschen in der Ukraine, die unsere Werte gegen die Diktatur verteidigen während wir Urlaub machen (Schreibfehler und feministische Kommasetzung von Karl). So, und jetzt ins Wasser!

 

Kreislaufprobleme? Wasser trinken, Göring-Eckardt lesen!

Während Karl via Twitter Kontakt zur Heimat hält, nutzt Katrin Göring-Eckardt die urlaubsbedingte Abwesenheit unserer wichtigsten Würdenträger, um an deren Stelle die leeren Zeitungsseiten mit Worthülsen und unstrukturierten Gedanken – „Wir müssen perspektivisch unseren Reichtum besser teilen“ – zu füllen. Erstaunlich, dass die Leute sich immer noch von Katrins Ergüssen auf die Palme bringen lassen (fast 1.000 Kommentare bei der Welt). Aber vielleicht nutzen die den Sermon ja auch als Kreislaufbeschleuniger.

 

(Öffentlich-rechtlicher) Dummenfang

Eigentlich hätten wir uns längst eine Finca mit Pool verdient, aber wenn wir lesen „46 Grad in Rom, 47 in Sevilla, 48 auf Sizilien“ (Spiegel) können wir froh sein, bei 27 Grad am Schreibtisch zu sitzen.

Noch höhere Temperaturen errechnete der Bundesgeschäftsführer eines grünen Vereins namens Deutsche Umwelthilfe: Die Bodentemperaturen in Spanien haben 60 Grad erreicht Bald ist Spanien kein Urlaubsziel mehr, sondern ein Herkunftsort für Klimaflüchtlinge.

Haben Sie es auch überlesen? „Bodentemperatur“? Das hat sogar Ricarda Lang, bei den Grünen eine der Schlauesten, glatt übersehen. Die nahm das Panikgeplapper ernst und sah sich und ihre täglichen Klimawarnungen bestätigt, bis ihr jemand den Unterschied zwischen Bodentemperatur (Asphalt) und Lufttemperatur erklärte, dann löschte sie ihren übereilten Panikkommentar. Auch die grünen Freunde bei der Tagesschau fügten still und leise „am Boden“ in ihre ersten Horrormeldungen ein.

 

Klimaterror mit freundlicher Unterstützung

Die Aufarbeitung von Polizei und Justiz im Nachfolgestaat des Dritten Reiches dürfte wohl auch Generationen von Historikern mit Lohn und Brot versorgen, gilt es doch die abstrusesten Ermittlungen und Verfahren zu interpretieren. „Corona“ wird dann Bibliotheken füllen und „Klimawandel“ nicht weniger.

Der LKW des Mannes, der einen Klimabengel sanft ein paar Zentimeter anschob „kann jetzt als Waffe interpretiert werden“ (Polizei Stralsund). Die Beamten fühlen sich sogar mitschuldig, weil sie die straßenblockierenden Schutzbefohlenen „nicht wie bei ordnungsgemäß angemeldeten Demonstrationen hätte schützen können“.

Derweil meldet Bild: „In Bottrop (NRW) wurde eine 18-jährige Klima-Kleberin nach eigenen Angaben verletzt, als eine Frau sie an den Haaren von der Straße zerrte. Zur geplanten Klebe-Blockade kam es dann infolge nicht mehr.“ Über eine Strafverfolgung der Haarezieherin erfahren wir nichts. Die scheint wohl eine große Verwandtschaft zu haben, da ist ‚Klappe halten‘ erste Personalienfeststeller-Pflicht.

Wahrscheinlich nicht in Ihrer Tagesschau: In Nürnberg wurde ein Autofahrer bei einem Unfall, der durch die Klimabande verursacht wurde, schwer verletzt. Konsequenzen? Keine.

 

Ausweispflicht beim Besuch eines Berliner Schwimmbades? Warum? Personalienfeststellung ist doch das Einzige, was die Berliner Polizei und Justiz nach den diversen Vorfällen letztendlich eh schon machen…

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