Der nützliche Idiot?

Christian Lindner und die leeren Kassen

Gerechtigkeit, Verkehrswende und all der andere großartige Unsinn, den unsere Weltverbesserer auf ihre Regenbogenfahnen geschrieben haben, braucht ein Schmiermittel, ohne das nichts läuft: Geld. Unfassbar viel Geld.

 

In den vergangenen zwei Jahren hat der Bund, ohne dass die politische Verantwortungsgemeinschaft groß darüber nachgedacht hätte, 850 Milliarden Schulden angehäuft, während es in den 70 Jahren davor, in denen es den Bürgern besser ging als denen in den meisten anderen Ländern der Welt, gerade mal die Hälfte dieses Betrages aufgenommen hat – inklusive Wiedervereinigung.

Das zeigt die Dimension des Wahnsinns. Nun kommen noch Zinsen dazu, bereits der größte Posten nach „Soziales“ und „Verteidigung“. Inzwischen dürfte Christian Lindner von der Lindnerpartei gemerkt haben, dass ihn die rotgrüne Regierung hereingelegt hat, indem sie ihn zum Finanzminister machte, statt ihn in den Schuhen von Hans-Dietrich Genscher die Welt bereisen und das Ansehen seiner kleinen Partei mehren zu lassen. Als Finanzminister unter roten und grünen Narren bleibt ihm am Ende nur die Rolle als deren nützlicher Idiot.

 

Das liberale Elend wirft erste Schatten voraus. Laut neuester Umfrage vor der hessischen Landtagswahl kommt die Lindnerpartei dort nur noch auf fünf Prozent. Auch die SPD mit Faeser ist im Sinkflug (20 Prozent. Schade, dann werden wir die als Bundeskatastrophe nicht los). Zweidrittel (74 Prozent) können auch mit der CDU nix mehr anfangen, nur die Unverbesserlichen (grün hinter den Ohren) steigern sich um zwei Punkte auf 18. „Feierabend für die Herrschaften!“ rufen nun auch in Hessen bereits 19 Prozent und wollen der AfD ihre Stimme geben.

 

In Bayern dürften die Parlamentstage der Liberalen ebenso gezählt sein, die CSU aber gibt sich noch nicht geschlagen. Auch wenn er immer leicht durchschaubar ist, zieht der Maggus alle Register. „Wir gehen jetzt nach Karlsruhe“, so Söder, „weil wir brauchen unser Geld daheim.“ Heißt, er will den Finanzausgleich, der spezialdemokratischen Schlendrian von Berlin bis Bremen erst möglich macht, neu justieren lassen.

 

Der amerikanische Kleinganove George Floyd wurde unter nationaler Anteilnahme im goldenen Sarg beigesetzt, Footballspieler knieten in Solidarität auf dem Spielfeld, selbst im fernen Berlin wurde ein Platz nach dem Gangster benannt. Diese Art Heiligsprechung dürfte im Falle des minderjährigen Kleinkriminellen Nahel, der in Frankreich bei einer Verkehrskontrolle erschossen wurde, wohl nicht funktionieren, auch wenn Fußballspieler Kylian Mbappe ihn auf Twitter als „kleinen Engel“ bezeichnete.

Zwar konnte das Juste Milieu 155.000 Euro für eine standesgemäße Beisetzung einsammeln, aber für die Familie des Polizisten, der nun einem Prozess entgegensieht, spendeten die Franzosen bereits mehr als eine Million. Die Zeiten ändern sich.

 

Gott im Himmel, die AWO wieder! Nicht nur, dass ein Kita-„Erzieher“, der von 2018 bis 2022 bei einer AWO-Kita in Hannover „arbeitete“, wegen sexuellen Missbrauchs und Kinderpornobesitzes vor Gericht steht. Dieselbe Kita plant auch einen „Körpererkundungs-Raum“ für Kleinkinder, in dem „jedes Kind selber entscheidet, ob und mit wem es körperliche und sexuelle Spiele spielen will“. Wie so oft unbehelligt von den Spezialdemokraten. Da kann man ja froh sein, wenn’s nur um Veruntreuung und Betrug bei der AWO geht.

P.S.: Wussten Sie, dass es in Niedersachsen kein Familienministerium mehr gibt?

 

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