TikTok, Snapchat, Videospiele –
Problem erkannt, Gefahr gebannt

In the Ghetto

Chef Olaf war offenbar auf einer anderen Veranstaltung als seine Amtskollegen der EU. Denn für ihn zeigt sich bei der Migrationspolitik nach dem EU-Gipfel „die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union“.

 

Ungarns Viktor Orbán hingegen schimpfte in einem Rundfunk-Interview, „man will Ungarn dazu zwingen, Migranten-Ghettos zu errichten“. Da können wir ihn beruhigen, in Deutschland oder Frankreich gibt’s doch auch keine Migranten-Ghettos, im Gegenteil steigern „Flüchtlinge“ das Bruttosozialprodukt und manche von den Frischlingen aus Afrika und der Levante arbeiten sogar.

Aber wenn er mal wütend ist, dann ist er wütend. Nun will Orbán sogar wissen, in welchen ukrainischen Kanälen das EU-Geld versickert, das EU-Ursula dort regelmäßig abliefert. Orbán: „Wir werden der Ukraine kein Geld geben, solange man uns nicht sagt, was aus den bisherigen 70 Milliarden Euro (für die Ukraine) geworden ist.“ Dabei ist doch bekannt, dass ein Großteil in die Leasingraten für amerikanische Waffen fließt, und ein bisschen Schwund ist immer.

 

TikTok, Snapchat, Videospiele

Vielleicht will Orbán auch nur Ungarn vor dem schützen, was sich gerade in Frankreich zuträgt, oder vor Zwischenfällen wie dem in Essen und Castrop-Rauxel. Aber da können wir melden, dass im Homeland NRW ein muslimischer Friedensrichter Syrer und Libanesen wieder beruhigt hat, und der Bürgerkrieg in Frankreich hat rein gar nichts mit Migration zu tun, sondern mit „TikTok, Snapchat und Videospielen“, das hat Emmanuel Macron gerade erst gesagt. Außerdem ist die Polizei schuld, dass „kleine, sehr mobile Gruppen von sehr jungen Leuten“ 1.900 Autos abbrannten und an 500 öffentlichen Gebäuden Feuer legten. In Belgiens Hauptstadt Brüssel „entzündeten sich die Gemüter“ (deutsche Presse) offenbar an denselben Videospielen.

 

Unsere Annalena ist im Dienste der USA unterwegs, um Verbündete gegen Russland zu suchen. Vorgestern Südafrika, gestern Mongolei, und wieder wird Annalenas Garderobe von der gesamten deutschen Weltpresse besonders gelobt, Bunte vermutet hinter ihrer Mode schon lange „eine Botschaft“.

Diplomaten hingegen rätseln, was Annalena mit dem „Speck der Hoffnung“ (Bacon of Hope), den sie in Südafrika ansprach, gemeint haben könnte. Vor allem die Chinesen befürchten dahinter geheime Versprechungen, nach dem Motto „Mit Speck fängt man Mäuse“. Ein Sprachfehler wird ausgeschlossen, schließlich hat Annalena ja in England studiert.

 

Jetzt aber hopp, hopp! Das 172 Seiten lange Heizungsmurksgesetz muss nächste Woche durchgewunken werden, weil dann sind Ferien. Da ein Großteil der Abgeordneten des deutschen Bundestages eh alles abnickt, schon um Stress (Haupttodesursache nach Corona und Hitze) zu vermeiden und um ihre Listenplätze nicht zu verlieren, werden die Wenigen, die ihren Job ernst nehmen und die, die direkt gewählt wurden, nicht umhinkommen, bis kommenden Dienstag das Habeck-Originalgesetz mit 111 Seiten Änderungen zu vergleichen. Dabei wurden die Änderungen mit Absicht so formuliert, dass sie ohne Sprachforscher überhaupt nicht zu verstehen sind, und Linguisten sind leider auch am Wochenende nicht im Dienst. Damit dürfte der Weg frei sein.

 

Inzwischen können sich mehr Bundesbürger vorstellen, die AfD zu wählen als irgendeine der Regierungsparteien, obwohl kreuzdumme Passagen wie Heizungsaustauschpflichtausnahmen (o, du schöne deutsche Sprache!) für Über-80-Jährige gestrichen wurden. Dafür sollen nun „alle mit kleinen bis mittleren Einkommen“ eine „Förderung bis zu 70 Prozent“ beantragen können. Hihihi.

 

Nehmen wir mal an, der Boris Rhein, CDU, hätte recht mit „Wer AfD wählt, stärkt die Ampel“ – wer CDU wählt, wird die gefährlichen grünen Spinner allerdings auch nicht los. Und Joe Biden noch tiefer in den Allerwertesten kriechen als Chef Olaf kann Fritz Merz auch nicht. Außerdem: Was tut der Boris denn für uns? Derzeit will er verhindern, dass Deutschland endlich die unsägliche Nancy Faeser als Innenministerin loswird, weil er unbedingt Ministerpräsident von Hessen bleiben will, statt sich für das große Ganze zu opfern.

 

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