Getrickst und gelogen

DIVI-Zahlensalat – Rekordverschuldung – Wüst – Immer wieder Nancy

Statistiken von staatlichen Stellen dienen seit Jahrzehnten lediglich der Propaganda. Bei den Arbeitslosen werden Langzeitarbeitslose und solche in Weiterbildungsmaßnahmen einfach nicht mitgezählt, und zu den Ungeimpften auf Intensivstationen („Zwei Drittel“ behauptet die folgsame Presse) werden plötzlich die mit Johnson & Johnson Geimpften mitgerechnet. Außerdem gelten Impflinge, deren Schuss länger als sechs Monate zurückliegt, ebenso als ungeimpft. Schreibt der Journalist Norbert Haering: „RKI trickst schon wieder bei den Geimpften auf Intensivstationen.“

Auf dieser Faktenlage lässt sich einfach alles behaupten und fordern, wovon die politische Verantwortungsgemeinschaft kräftig Gebrauch macht, von der Presse willig verbreitet. Das Erschreckende: Das gleiche verzerrte Bild zieht sich durch die ganze EU, dem Reich der Freien und der Heimat der Tapferen. Nun hat die dänische Boulevardzeitung „Ekstra Bladet“ einen Strich unter die tendenziöse Falschberichterstattung gezogen und sich bei ihren Lesern entschuldigt, weil sie falsche Corona-Zahlen der Regierung unkritisch übernommen habe – getreu ihres 60 Jahre alten Mottos Tør, hvor andre tier! (Traut sich, wo andere schweigen).

 

Hier soll der deutsche Journalist Tim Röhn gelobt werden, der die jüngsten DIVI-Zahlen unter die Lupe nahm und feststellte:

„Neue Impfstatus-Ausweisung von ITS-Patienten durch DIVI/RKI in vergangenen vier Wochen umfasste 3000 Personen mehr als in diesem Zeitraum überhaupt aufgenommen wurden, wie aufmerksame Leser bemerkten.“

Des Rätsels Lösung laut DIVI-Pressestelle: (wen’s interessiert...)

 

Wissen Sie, was die Schuldenbremse ist? Nun, das ist der ehrenwerte Versuch der politischen Verantwortungsgemeinschaft, die Haushaltsausgaben nicht in einen Zustand of no return rutschen zu lassen, und so etwas wie eine Haushaltsdisziplin zu erreichen. Was natürlich nicht klappen kann, wenn die Verschwender die Regeln machen. So gibt es immer Hintertürchen von der Größe von Scheunentoren. Etwa eine Pandemie. Die legt der Bundestag dann fest, nachdem Wanderprediger wie unser Karl ordentlich Panik machten und schon gelten die Schuldenregeln nicht mehr.

Nun hat der neue Finanzminister, Lindner, eine neue Rekordverschuldung auf den Weg gebracht. 215 Milliarden für dieses und jenes. Lindner versicherte, dass die im Grundgesetz verankerte, aber in der Pandemie ausgesetzte Schuldenbremse ab kommendem Jahr wieder eingehalten wird. Dann gehe es zurück zu soliden Staatsfinanzen, wozu auch Ausgabendisziplin gehört. Liberalen-Ehrenwort. Außer Karl hat wieder eine neue Variante.

 

Wie sie das nur immer schafft, unsere Nancy! Jeden Tag ist sie in der Zeitung. Obwohl sie immer nur denselben Kokolores zu erzählen hat. Meistens über Nazis, die im Staatsdienst lauern, und die sie nun dingfest machen will. Vielleicht ist ihr das selbst ein wenig langweilig geworden, deshalb will Nancy nun „die Blockaden bei der EU-Migrationspolitik lösen“. Ihr genialer Plan: Sie sucht „aufnahmebereite Mitgliedstaaten“. Nun ist sie nicht die erste, die diesen genialen Plan hatte, und weil sie selber nicht weiß, wie groß ihre „Koalition der Willigen“ letztlich sein würde, findet sie, dass „Kerneuropa“ vorangehen müsse, bevor weitere dem Beispiel folgten. Kerneuropa? Na die Dummenrepublik Allemannda natürlich!

 

Viel Zeit bleibt Hendrik CDU-Wüst, dem Schlaks aus dem Homeland NRW, nicht, um sich einen Namen zu machen, denn im Mai sind im Homeland Wahlen, da könnte das Land wieder im spezialdemokratischen Sumpf verschwinden. Olaf, der Schlagfertige, hat den jungen Mann schon als „Amateur im Ministerpräsidentenkostüm“ verspottet, weil der zwar eine große Klappe habe, aber nicht viel dahinter. „Sie sind hier der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz“, soll der Kanzler dem Regierungschef aus Düsseldorf entgegengehalten haben. „Machen Sie mal einen Vorschlag, der für alle 16 Länder funktioniert.“

Wüst will sich offenbar als eine Mischung aus Söder und Lauterbach profilieren, was nur schiefgehen kann. Beispiel: Wüsts Gesundheitsminister Laumann bei Lanz. Lanz: Sie und Wüst haben gesagt, 90% in NRW-Pflegeheimen seien geboostert. Die Zahlen stimmen nicht.

Laumann: Ich habe gemeint, 90% haben ein Angebot bekommen. So stimmt’s wieder.

Söder kommt mit so was durch. (Obwohl, ob das auch bis zu den Wahlen in Bayern 2023 gilt?)

 

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