Was in den Sternen steht...

Karl kommt aufs Pferd – Der „unabhängige“ Spiegel wird 75 – Reich mit 3.700 €

Ein Swingerclub serviert an Corona-Silvester Schnittchen und fungiert damit als Restaurant mit Öffnungserlaubnis, zig Tausende, die den Kanal voll haben von polit-behördlichem Unsinn nach Gutsherrenart, treffen sich zu Spaziergängen durch Innenstädte – Eulenspiegeleien und Ulk sind immer noch die beste Methode gegen machtbesessene Schlaumeier in Ämtern und Würden.

Inzwischen traut nicht mal mehr Karl, der Schätzer, seinen amtlichen Zahlen, denn nach seinen persönlichen Gefühlen müssten mindestens zwei-, dreimal so viele befallen oder gestorben sein, wenn nicht vier-, fünfmal so viele. Wie soll denn da die Vorhersage aufgehen, dass am Ende des Winters alle entweder geimpft, genesen oder gestorben sind?

 

Da braucht es dann wieder besonders glaubensstarke und biegsame Medien, um das ganze irgendwie zurecht zu rücken. Apropos, der Spiegel feiert sein 75-jähriges Bestehen. Dessen Chefredakteur, ein gewisser Klusmann, findet, wenn wir die Überschrift über seinem Besinnungsaufsatz (hinter pay, und damit unerreichbar für kritische Geister) richtig deuten, der Spiegel sei tatsächlich „unabhängig, unerschrocken, unbeugsam“.

Unabhängig mit ein bisschen Hilfe von Bill Gates (5 Mio. von dessen Stiftung)?

Unerschrocken, trotz Dauer-Panik vor „Querdenkern“, „Reichsbürgern“, „Preppern“, AfD-Mitgliedern?

Unbeugsam war der Spiegel mal 1962, als ihm FJS an den Kragen wollte. Im Grunde ist es mit dem Blatt (plus Internet-Appendix) seit dem Tag vorbei, als man Claus Kleber (oder Klaus Cleber?) das Angebot machte, Spiegel-Chefredakteur zu werden...

Heute bei den Unabhängigen, Unerschrockenen und Unbeugsamen: Ein Video soll zeigen, wie Polizisten in Bautzen Teilnehmern des Protestzugs in den Rücken treten. Passt nicht ganz zur üblichen Berichterstattung, aber es wird wenigstens hinzugefügt: Das Video soll von einem „rechten Account“ stammen...

Der einst stolze Herausforderer Focus bringt gerade noch 40.713 Exemplare (Einzelverkaufsauflage drittes Quartal 2021) auf die Waage. Da denkt ein Verlagsmanager wohl gleich an Staatsknete zur Rettung, wenn er schreibt: „Eine Mehrheit sieht unser Land in einem Niedergang. Gerade Journalismus muss ein Bollwerk sein gegen den manipulativen Unsinn, der im Internet verbreitet wird. Was die Ampel-Koalition dafür tun muss.“

 

Wolke des Wohlgefallens

Für die richtigen Wohlfühlmomente in schweren Zeiten – Habeck weiß jetzt schon, dass der durch die Klimapolitik der neuen Bundesregierung bedingte Strukturwandel zu Frustration in der Bevölkerung führt – wollten Olafs Weltverbesserer ja extra Cannabis freigeben (kontrollierter Anbau ohne Beimischungen, vorgerollt, feste Preise inkl. Steuerbanderole, freundliche Dealer), aber noch ist es nicht so weit. Denn, so ein SPD-Genosse: „Aktuell ist es kein guter Zeitpunkt für einen Cannabis-Gesetzesentwurf.“

Schließlich haben Olaf und seine Rasselbande ja noch gar nicht richtig angefangen...

 

Am Himmel, wo die Sternlein stehen,
lässt sich auch die Zukunft sehen...

Nachdem Angela, das Orakel von Templin, verstummt ist, wollen wir kurz vor Jahresende mal schauen, was eine Astrologin (Tanja Brock aus München) für das nächste Jahr vorhersagt. Entschuldigung! Astrologie ist eine ernste Wissenschaft! Lesen Sie doch selber nach bei Wallenstein!

Also: 2022 steht im Zeichen des Jupiter, das ist schon mal topp. Für unsere wichtigsten Amtsträger bedeutet das im Einzelnen:

Olaf Scholz, Zwilling: Innere Ruhe bewahren und zu sich selbst finden. Das könnte er schaffen.

Annalena Baerbock, Schütze: Viele Träume und Wünsche gehen in Erfüllung. Einige unvorhergesehene Ereignisse könnten den Optimismus vorübergehend aber auch trüben. Aber nur vorübergehend, gell Plapperlena, nur vorübergehend.

Robert Habeck, Jungfrau: Lassen Sie sich nicht von fremden Vorstellungen unter Druck setzen. Es lohnt sich, die Komfortzone zu verlassen. Komfortzone? Welche Komfortzone?

Karl Lauterbach, Fische: Ab Mitte Februar können sich Fische in puncto Romantik wieder freuen - es geht bergauf. Das ist definitiv die beste Nachricht für uns alle! Wenn Karl wieder aufs Pferd kommt, lässt er vielleicht endlich von Corona ab...

(Tanja bezieht sich nicht auf die Politiker, sondern nur auf die Sternzeichen, die Damen und Herren haben wir knallhart nachrecherchiert.)

Wir armen Schweine

Verstehen Sie uns nicht falsch, verehrte Leser, ein Nettoeinkommen von 3.700 Euro ist durchaus eine feine Sache und hilft gegen allerlei Übel des Alltags wie Miete, Heiz- und Stromkosten und was zusätzlich so geplant ist, selbst wenn die Sozialabgaben noch runter gingen. Aber dass ein Single mit einem Nettogehalt ab 3.700 Euro im obersten Zehntel der Einkommensverteilung anzutreffen ist, also nach Einkommen zu den reichsten 10 Prozent gehört, zeigt nur, dass wir als Volk ganz schön arme Schweine sind...

 

P.S.: Wir freuen uns, dass unser Leser* in Alaska wieder ein Blackbox-Buch bestellt hat. Kleine Bitte: Lassen Sie uns doch per Mail wissen, verehrter *, ob das Buch im letzten Jahr überhaupt angekommen ist? Wo es doch bei Ihnen so viel schneit...

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