Skandal!
Nobelpreis wieder nicht an Merkel!

Kennen Sie Abdulrazak Gurnah? – Nobelpreis an Journos – Immergrün ist nimmergrün

Wollen Sie heute etwa wieder lesen, dass es Armin Laschet schlecht geht, Lindner mit den roten Schmuddelkindern spielt, und „sie“ (Das Imperium? Die Roten Verschwörer?) nun auch den klarwortigen Kurz zu Fall bringen? Wirklich nicht, oder?

Heute soll es zunächst um Wichtigeres gehen, nämlich die Literatur.

Keines seiner Bücher sei „auf deutsch greifbar“, klagte der in Osnabrück weltberühmte Literaturkritiker Dr. Lüddemann in der Neuen Osnabrücker Zeitung, und er scheut sich nicht, schonungslos die Frage aller Fragen zu stellen: „Ist Deutschland blind für aktuelle Weltliteratur?“

Natürlich nicht! In keinem aufgeweckten deutschen Haushalt fehlen die Schriften großer Dichter aus Kamerun. Jeder kennt den Roman „Aufbrechen“ der Schriftstellerin Tsitsi Dangarembga aus Simbabwe oder die Kurgeschichten von Rasha Abbas aus Syrien. Vom kenianischen Star-Autoren Ngugi wa Thiong'o ganz zu schweigen.

Nein, nein, es ist nicht deutscher Borniertheit zuzuschreiben, dass Dr. Lüddemann kein Buch von Abdulrazak Gurnah zur Hand hat, ausgerechnet jetzt, wo der indischstämmige Tansanier den Literaturnobelpreis 2021 zugesprochen bekam.

Natürlich wurden die Werke Abdulrazak Gurnahs in die deutsche Sprache übersetzt (Schwarz auf Weiß, Ferne Gestade, Die Abtrünnigen). Bücher, die die „kompromisslose und mitfühlende Durchdringung der Folgen des Kolonialismus und des Schicksals von Flüchtlingen zwischen Kulturen und Kontinenten“ (schwedische Preisbegründung) aufzeigen sind schließlich seit Jahren der „ganz heiße Scheiß“ (Literaturkritikerslang)!

Deshalb sind sie ja, auch antiquarisch, vergriffen, „zumindest bei den großen Anbietern wie Amazon“ wie der Spiegel blitzschnell recherchierte. Vielleicht hat Gurnah aber auch mal irgendwo was Falsches gesagt, und seine Bücher wurden aus dem Sortiment genommen wie die von Akif Pirincci.

 

Mit dem Friedensnobelpreis hingegen hat das Komitee in Oslo seine letzte große Chance auf ewigen Ruhm und weltweite Anerkennung vertan. Was hat diese Kindsköppe aus dem kalten Norden nur geritten, Dr. Angela Merkel, die nicht nur als Friedensstifterin einzigartig ist, sondern auch als Klimakanzlerin, Corona-Bezwingerin und Cash-Königin Europas verehrt wird, zu übergehen? Nun ist der Ofen aus, da können sie ihre Friedensnobelpreise ja gleich an Journalisten vergeben!

 

Übrigens. Nobelpreisverdächtig sind unsere Journos jeden Tag. Beispiele?

Auszug aus einem Interview der Welt mit Österreichs Innenminister Nehammer (ÖVP)

Welt: Ist Österreich bereit, weitere Flüchtlinge aus Afghanistan aufzunehmen?

Nehammer: Nein – und zwar auch nicht im Rahmen von sogenannten Umsiedlungen (Resettlement).

Welt: Ist das nicht herzlos?

...

Drei Spiegel-Journos (m,w & d) haben soeben den „geheimen Vierjahresplan des Markus Söder“ enthüllt. Leider hinter pay. Schade. So werden wir niemals erfahren, was Dr. Markus Söder die nächsten vier Jahre so vorhat, wir können es uns allerdings auch ohne Spiegel-Enthüllungen vorstellen. An dieser Stelle passt sehr schön der Hinweis, dass am 14.10. das Volksbegehren „zur Abberufung des bayerischen Landtags“ (inkl. Söder) beginnt. Außerdem sind im übernächsten Jahr Landtagswahlen in Bayern, da könnte es passieren, dass die Pläne vom Markus nicht mit denen der Bayern korrelieren.

 

Dann hat der Spiegel wieder Nazis gesehen! Laut „interner Hinweise“ sollen sich „mindestens sechs Soldaten“ eines Wachbataillons der Bundeswehr zu einem „Wolfsrudel“ (Achtung: Wolfsschanze, Wolfsburg, Sie verstehen?) zusammengeschlossen haben. Und jetzt kommt’s!

„Nach Spiegel-Recherchen soll der mutmaßliche Anführer, ein 32-jähriger Oberstabsgefreiter, ein T-Shirt mit einer schwarzen Sonne und der Aufschrift »Sonnenstudio 88« getragen haben. Auf der Rückseite prangte laut der Aussage der zynische Schriftzug ‚Wir sind braun’.“

Hallo? Braucht es noch mehr Beweise? Annekret ist jedenfalls schon ganz aufgeregt und suspendiert fleißig. Sie hat sicherlich auch ohne den Spiegel-Hinweis „Die Zahlenkombination 88 wird in rechten Kreisen seit Jahren als Symbol für den Hitlergruß benutzt, da dieser unter Strafe steht“ verstanden, was Sache ist.

 

Immergrün ist Nimmergrün

Die Rheinische Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft will ab dem 19. Oktober bei Kunden in Teilen von Bremen und Hessen die Versorgung mit Strom einstellen, schreibt das Handelsblatt. Die Gasanstalt arbeitet unter dem Marken-Namen „Immergrün“ – nomen est omen.

 

12 comments

  1. Krufi 8 Oktober, 2021 at 21:59 Antworten

    Mit der Literatur habe ich es nicht so, auch führe ich auch keinen aufgeweckten deutschen Haushalt. Deswegen ist es mir egal, wer den Literaturnobelpreis bekommt. Aber anscheinend wurde die gebundene Ausgabe „BLACKBOX 2020“ dem Komitee nicht vorgeschlagen. Der Autor hätte den Preis verdient!!

    Hat Frau Merkel noch nicht beim Komitee angerufen und hat gefordert, dass die Wahl für den Friedensnobelpreis rückgängig gemacht werden muss??

    Also einen Termin von Herrn Södolf kenne ich schon: 18. Februar 2022. Da soll “Fastnacht in Franken” wieder mit Publikum steigen. Meine Insiderquellen haben mir zugetragen, dass Herr Södolf sich als „Coronavirus“ verkleiden wird. Seine Frau erscheint als Spritze mit Maske garniert.

  2. Putzi 8 Oktober, 2021 at 22:04 Antworten

    Also 29,99 € für so ein 88 T-Shirt finde ich überteuert! Kann ich mir nicht leisten, dafür krieg ich schon ein vernünftiges 2-er Pack, ohne duselige Aufdrucke.

    Ich schätze mal, so in 20-25 Jahren, gibt es dann Resettlement Programme für die, die schon länger hier leben! Und ich bin Optimist.

  3. Helga Köller 9 Oktober, 2021 at 07:39 Antworten

    Ich habe mich schon gewundert, dass vor Vergabe des Friedensnobelpreises in diesem Jahr in unseren einschlägigen Gazetten der Name Merkel gar nicht auftauchte, oder habe ich da was übersehen ? All die anderen Jahre würde eifrig die Werbetrommel gerührt, diesmal war nichts zu hören. Vielleicht ist der Abschiedsschmerz so gross, dass man das glatt vergessen hat. Na, vielleicht im nächsten Jahr. Man weiss ja nicht, wie viele friedensstiftende Taten die heilige Angela nach Verlassen des Kanzlersessels noch in petto hat, ich befürchte man wird noch von ihr hören. Bei passender Gelegenheit holt der Spiegel seine Ikone aus der Versenkung in der Uckermark.

  4. Sam Bapati 9 Oktober, 2021 at 11:11 Antworten

    Ich bin dem Nobelpreis-Komitee sehr dankbar dafür, dass es unser in 16 Merkeljahren völlig durchgequältes Land während der schwierigen Regierungsfindung und der ganzen Dauer-Corona-Sch… nicht auch noch zusätzlich mit einem Merkel-Preis belasten wollte. Kohl hat ein Leben lang vergeblich auf den Friedensnobelpreis gewartet (oder hat er gar nicht gewartet?), da wird Merkel sich wohl noch das eine oder andere Jährchen gedulden und mit dem steten Anwachsen ihrer Ehrendoktortitel-Sammlung (reif fürs Guinness-Buch der Rekorde?) zufrieden geben können.

    Btw: Wenn es nach mir ginge, würde ich Merkel keinen Friedensnobelpreis verleihen, sondern eher einen Unfriedensnobelpreis. Aber den gibt es ja noch nicht.

  5. Kevin Kröpke 9 Oktober, 2021 at 14:18 Antworten

    “…klagte der in Osnabrück weltberühmte Literaturkritiker Dr. Lüddemann in der Neuen Osnabrücker Zeitung,…”

    Lüddemann, Lüddemann, Lüddemann….Erwin? War das nicht der mit dem Lottogewinn?
    Der mit seiner Tochter fünfhunderttausend Mark gemacht hatte und mit dem Papst eine Boutiqe auf Island eröffnen wollte?

      • Klärchen 9 Oktober, 2021 at 16:39 Antworten

        Lieber Krufi, unterschätzen Sie mal nicht unsere Spaetnachrichten-Mitleser und VHS-Mitschüler. Die können sehr wohl Lüddemann von Lindemann und Lindemann von Lindh unterscheiden. Meiner Meinung nach hat Kevin Kröpke hier zweck Erzeugung eines Pawlowschen Korrektur-Reflexes gleich drei Köder ausgelegt und Sie haben angebissen. Hätte vielleicht schon einer gereicht? 😊

        • Krufi 11 Oktober, 2021 at 18:45 Antworten

          Liebe/r/s Klärchen, ich unterschätze bestimmt nicht unsere Spaetnachrichten-Mitleser und VHS-Mitschüler. Ganz im Gegenteil! Ich denke nur an die Leute, die zum ersten Mal hier landen und noch keinen VHS-Kurs belegt haben. Wie ich sehe, hat noch jemand den Köder angebissen. Und damit belassen wir es, Herr Paetow „spielt“ nämlich nicht gerne Moderator.

  6. weihnachtsmann*frau*lein 9 Oktober, 2021 at 15:14 Antworten

    “…die Kurgeschichten von Rasha Abbas aus Syrien…”
    Freud’scher verschreiber in gedanken an die (deren) geldbeutel pflegenden kuren der kurgästemassen aus selbigem land ?

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