Unsinn am laufenden Band...

Heute mit KĂŒnast, Göring-Eckardt, FFF, Reul & Pisa

Renate KĂŒnast macht das alte PĂ€derasten-Fass wieder auf. Göring-Eckardt hat eine Blitzidee, Nebenverdienstmöglichkeit bei Fridays for Future und noch so dies und das...

„Renate KĂŒnast erringt juristischen Teilsieg“ freut sich der Spiegel. Wer nun hofft, man dĂŒrfe KĂŒnast von Amtsgericht wegen nun beispielsweise nicht mehr „SondermĂŒll“ oder Schlimmeres nennen, wird enttĂ€uscht sein. Der sogenannte Teilsieg bezieht sich darauf, dass Twitter den Klarnamen und die Email-Adresse eines Nutzers herausgeben muss, der der GrĂŒnen 2017 „ein falsches Zitat“ in den Mund gelegt hatte: „Ja zu Sex mit Kindern.“

Da macht die grĂŒne Renate aber nun ein Fass auf. Wir blenden zurĂŒck ins Jahr 1986. KĂŒnast ist Abgeordnete des Berliner Landesparlaments. Eine andere grĂŒne Abgeordnete redet dies und das, als ein CDU-Mann die Zwischenfrage stellt, wie die Rednerin zu einem Beschluss der GrĂŒnen in Nordrhein-Westfalen stehe, die Strafandrohung wegen sexueller Handlungen an Kindern solle aufgehoben werden.

Wer mit den GrĂŒnen heute vor allem Opa Kretschmann und den putzigen Robert, die schnuckelige Annalena, den TĂŒmpelforscher Anton oder die bibelfromme Katrin Göring verbindet, hat womöglich vergessen, was fĂŒr ein gĂ€riger Haufen das noch vor recht kurzer Zeit auch an der OberflĂ€che war. So erinnerte sich 2015 die Welt: „Vor allem in den 80er-Jahren hatten PĂ€derasten ganze Arbeitsgemeinschaften der Ökopartei gekapert und von dort aus versucht, ihre Forderungen nach Straffreiheit fĂŒr Sex mit Kindern politisch durchzusetzen.“

ZurĂŒck ins Berliner Parlament 1986, wo wir noch auf die Antwort auf die Zwischenfrage des CDU-Politikers warten. Doch statt der Rednerin ruft, laut Protokoll, Renate KĂŒnast dazwischen: „Komma, wenn keine Gewalt im Spiel ist!“ Also fĂŒr uns klingt das exakt wie „Ja zu Sex mit Kindern“ – nur mit dem KĂŒnast’schen Zusatz: „Komma, wenn keine Gewalt im Spiel ist!“ Der Zusatz ist allerdings völlig idiotisch, und dient nur der Ablenkung. Oder wollten die GrĂŒnen auch Vergewaltigung freigeben?

„Ein MissverstĂ€ndnis“, meinte KĂŒnast spĂ€ter. Dass es allerdings kein solches war, belegt ihre weitere AusfĂŒhrung, in der Debatte sei es gar nicht um Sex, sondern um Gewalt an Kindern gegangen. Also entweder hat sie die Zwischenfrage, bei deren Antwort sie dazwischen krĂ€hte, nicht verstanden, oder wir ĂŒberschĂ€tzen ihre Intelligenz.

Nun hat sie das Fass wieder aufgemacht. Ihr GlĂŒck, dass die Redaktionen heute, nicht nur beim Spiegel, von AnhĂ€ngern der GrĂŒnen dominiert werden. Die werden sie wohl richtig, beziehungsweise falsch verstehen.

(Aus der alten Welt)

Wo wir schon bei ‘Logik, Deine Farbe sei grĂŒn’ sind: Katrin Göring-Eckardt, hat sich dafĂŒr ausgesprochen, straffĂ€llige Asylbewerber nicht abzuschieben. Besser sei es, „GewalttĂ€ter hier einzusperren, dann können wir sicher sein, dass sie ihre Strafe absitzen und nicht versuchen, schnell zurĂŒckzukehren“.

Toller Vorschlag. Die KnĂ€ste sind voll belegt, die Beamten an der Grenze ihrer Möglichkeiten. „Wir sind nach wie vor nicht weit vom Kollaps entfernt“, stöhnt etwa der Vorsitzende des Hamburger Landesverbandes der Strafvollzugsbediensteten. In anderen BundeslĂ€ndern sieht es trotz Kuscheljustiz kaum besser aus.

Da mĂŒsste, wer wie Göring-E. unĂŒberlegt „A“ sagt, auch „B“ wie Boris Johnson sagen. Der will 10.000 neue GefĂ€ngnisplĂ€tze in Großbritannien schaffen. Das Knast-Programm soll 2,66 Milliarden Euro kosten. Wie sagte Boris so treffend: „Ich will, dass die Kriminellen Angst haben – nicht die Bevölkerung.“

 

Klima-Comedy. Jeder nur ein Kreuz...

Freitag. Leipzig. Verwaltungsgericht. Irgendwas mit Klima. Vor dem Gericht laufen „Demonstranten“ mit Protestschildern auf und ab. Was vorher keiner sah und hörte: „Zur Fridays for Future-Klimademo? Hier sind 50 Euro. Dort gibt es schwarze Kleidung und weiße Masken. Und vorgemalte Schilder. Jeder nur ein Schild.“

Glauben Sie nicht? Hier.

 

Immer wieder lustig, die Welt...

Wahrscheinlich unfreiwillig. Wir lesen: „Gerade bei Straftaten, bei denen Migranten beteiligt sind, erheben Rechte und Rechtspopulisten gerne einen im AfD-Milieu populĂ€ren Vorwurf: Behörden und Medien verheimlichten angeblich bewusst die NationalitĂ€t von TatverdĂ€chtigen, damit keine negative Stimmung gegenĂŒber AuslĂ€ndern aufkĂ€me.“

Aha! Vorwurf aus dem AfD-Milieu, TĂ€ter „angeblich bewusst verheimlicht“? In dem ganzen Artikel geht es dabei um den Vorstoß von Innenminister Reul (Homeland NRW), die Herkunft der Ganoven in Zukunft eben n i c h t  m e h r zu verheimlichen. Capice? Reuls Argument: Die BĂŒrger wĂŒssten eh, wer mit Messern und Machete herumlaufe, sie seien „klug genug, die Zahlen und FĂ€lle richtig einzuordnen“. Aber wenn schon ein Welt-Redakteur nicht mehr logisch denken und schreiben kann, muss man sich da ĂŒber PISA 2019 wundern?

Übrigens: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich, nicht alles was schief ist, ist ein Turm. Zum aktuellen PISA-Quatsch empfehlen wir Josef Kraus.


Der geklaute Witz
Harald Schmidt ĂŒber die Blödheit von Saskia und Norbert (Diese Nowabos) von der SPD, sich von einem Spiegel-Team bei ihren ersten Tagen der MachtĂŒbernahme begleiten zu lassen. „Das hat schon bei Martin Schulz und Karl Lauterbach gut funktioniert – zumindest fĂŒr die Reporter.“


Kleine Bitte an die Kommentatoren
: Empörung ĂŒber die grĂŒne Renate (Schlimm! Schlimm!) ist selbstverstĂ€ndlich und damit hier nicht mehr erforderlich 😉

 

2 comments

  1. irgendwer 3 Dezember, 2019 at 22:14 Antworten

    Es liegt mir fern, mich zu empören, ich „strecke“ und schnipse quasi nur aufgeregt mit den Fingern :

    Frau K. ist nicht nur Sozialarbeiterin, sondern Volljuristin (das sagt man so, ist nicht böse gemeint). Die allwissende Wikipedia ergÀnzt dazu:
    „Das zweite juristische Staatsexamen legte sie 1985 ab und trat in die Kanzlei Wielands ein. Als RechtsanwĂ€ltin spezialisierte sie sich auf die Gebiete  AuslĂ€nderrecht,  Strafrecht und BĂŒrgerrechte
“
    Das sollte bei der Einordnung ihres „Komma usw.“ hilfreich sein.

    Zu KGE: Ich persönlich bin ja dafĂŒr, dass man GeflĂŒchtete wie EU-AuslĂ€nder behandelt. – Quatsch! Nein! Das bin ich natĂŒrlich nicht! Ich bin schließlich kein 
 Ă€hm.. keine deutsche Legislative
 (die vorne raus auf die EU schwört und hinten raus auf die EU 
 Ich meine ja nur, wenn man per anno 50 Mrd. Euro ausgeben wĂŒrde, um sĂŒdeuropĂ€ischen Jugendlichen einen Beruf, ein Handwerk oder gar Deutsch beizubringen, wĂ€re das doch so richtig „europĂ€isch“ oder denke ich da zu rechtsextrem?)

  2. Erwin Obermaier 5 Dezember, 2019 at 07:10 Antworten

    „Empörung ĂŒber die grĂŒne Renate (Schlimm! Schlimm!) ist selbstverstĂ€ndlich und damit hier nicht mehr erforderlich“

    Spielverderber, Spaßbremse, 


Schreiben Sie einen Kommentar zu Erwin Obermaier Antworten abbrechen

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden..

Wird hÀufig gelesen

Consent-Management-Plattform von Real Cookie Banner