Die Berliner CDU möchte wissen, wie die TatverdĂ€chtigen aus der Silvesternacht mit Vornamen heiĂen. âDas löst eine Debatte ausâ, befĂŒrchten Medien. Und zwar die falsche. Denn eins ist doch klar: HĂ€tte das Berliner Passamt schneller gearbeitet, wĂ€ren von den 145 Randalierern 145 Deutsche gewesen und nicht bloĂ 45.
Das Gewaltproblem in den Ghettos lĂ€sst sich hingegen auf altbewĂ€hrte spezialdemokratische Art lösen. Mit âausgestreckter Hand und Stoppsignalâ, eine Methode, die die noch amtierende BĂŒrgermeisterin Franziska Giffey auch in ihren âNeuköllner Zeitenâ nachweislich erfolgreich angewendet hat. Oder haben Sie etwa in Franzis Neuköllner Zeiten je etwas von Messern, RĂŒtli-Schulterror oder spektakulĂ€ren Ăbergriffen gehört und gelesen? Ebend.
Franzi geht nicht so weit, wie ihr SPD-ParteigĂ€nger Helge Lindh, der die Vornamen-Anfrage einer âvölkisch-rassistischen Enthemmungswelle der CDUâ zuschreibt â der Poltergeist aus Wuppertal will wohl der Stegner-Nachfolger der Partei werden â, Giffey, die ehemalige Kita-Ministerin der BRD, setzt auf ihre ausgeprĂ€gten pĂ€dagogischen Erfahrungen. SchlieĂlich sind die Rabauken, die Krankenwagenbesatzungen attackieren âdoch fast alles Berliner Kinderâ. Manche nur etwas Ă€lter.
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Ist die Berliner Wahlwiederholung nun fĂŒr Februar oder September angesetzt? Egal, Hauptsache am Zwölften. AuĂerdem will das sonst eher schlĂ€frige Bundesverfassungsgericht ĂŒber die Annahme einer Klage gegen die Wahl schon nĂ€chste Woche entscheiden. Nicht dass am Ende noch einige wohlverdienende Bevölkerungsvertreter Amt und WĂŒrden verlieren, wo sie sich doch so gut eingelebt haben.
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Jetzt ist Gerichtschef Harbarth aber erst mal in Rom, wo sich derzeit mehr deutsche Polit-Prominenz die Beine vertritt als in Berlin. Chef Olaf hÀlt sein verschmitztes Grinsen im Zaum, was ihm wohl leichter fÀllt, weil er neben der krÀftigen BÀrbel Bas (SPD-BundestagsprÀsidentin) steht. Unserem Genossen PrÀsident Frank-Walter wurde hoffentlich eingeschÀrft, nicht an der falschen Stelle zu lachen (Ist Armin Laschet auch da?), Fritze Merz hat schon von Kindesbeinen an passende Haltung und Gesichtsausdruck zu einem Ereignis wie dem heutigen, der Grablegung des Papstes Benedikt XVI.
In Rom dahoam aber fĂŒhlt sich niemand so wie Markus Söder, evangelisch oder nicht. Hier ein Foto vor aufregender Kulisse, da ein lockeres GesprĂ€ch mit Nonnen aus der Heimat. Mögen sich die Theologen und Twittersozialisten streiten, ob Josef Ratzinger ein groĂer Papst gewesen ist â fĂŒr den bayerischen MinisterprĂ€sidenten steht zweifelsfrei fest: Der Mann war ein groĂer Bayer, der sich auch im fernen Rom stets âĂŒber WeiĂwĂŒrste oder einen bayerischen Geschenkkorb immer besonders gefreutâ hatte.
FĂŒr die Frommen zuhause twittert Markus, der Franke â stets im Wahlkampf â ein zĂŒnftiges âGott sei ihm gnĂ€dig und Gott schĂŒtze unser schönes Bayernlandâ.
Hm. Wir haben selbst mit der Lupe keinen der Gottlosen von der Klimakirche auf den Bildern der Beisetzung entdeckt. Wurden die nicht eingeladen?
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Apropos. Was haben Markus Söder und unser Genosse PrÀsident Frank-Walter gemeinsam? Beide haben heute Geburtstag.
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