Die persönlichen Opfer der
Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Die FDP gegen die Diktatoren der Welt • Höcke-Interview • Bundespressekonferenz

Die Bundespressekonferenz e.V. ist ein komischer Verein, in dem Politiker ihre Dönekes erzählen, damit Journos diese gewissenhaft mitschreiben und verbreiten. Die Journos dürfen auch Fragen stellen, aber keine störrischen Nachfragen, sonst werden sie aus dem Verein ausgeschlossen wie Boris Reitschuster.

Ausgerechnet in diesem Ambiente, wo etwa von Jens Spahn bis Karl Lauterbach allerlei hanebüchener Corona-Unsinn in die Welt kam, durfte der „umstrittene“ (Journo-Deutsch) Ex-SPD-Politiker Thilo Sarrazin sein neuestes Buch vorstellen und der „umstrittene“ Schriftsteller Uwe Tellkamp („Der Turm“) die Laudatio halten. So weit, so überraschend.

Es soll hier nicht darum gehen, dass es verlorene Liebesmühe war, die Journos aus ihrer vernunftfeindlichen, ideologischen Verblendung zu holen, sondern um eine weise Bemerkung Tellkamps: „Wenn die Feinde der Vernunft walten, kommt der Volkswitz zurück.“

Was er belegte mit: In der heutigen Lebenswirklichkeit des „Habeckens“ ginge es darum, den kommenden Winter ohne Strom, Gas und Heizung zu überstehen. Hatten wir nicht vom „Baerbocken“ geschrieben? („Die Gefahr von ‚Volksaufständen‘ gelte nur für den Fall, dass ‚wir kein Gas mehr hätten‘, und das müssten wir ja dann schon selber verbaerbocken, gelle?“)

Nun also Habecken (Katastrophen schönreden) Baerbocken (Katastrophen verursachen), Scholzen (Katastrophen vergessen) , Schlesingern (schamlos abkassieren), Kieweln (sich zerknirscht, aber gern Diktaten fügen), Faesern (hetzen)…

Bitte ergänzen Sie!

 

Apropos: Dieselben Verwaltungsräte, die die Raffgier von Frau Schlesinger offenbar ungeprüft durchgehen ließen, haben jetzt für ihre fristlose Kündigung gestimmt. Die Rotgrünen sind bei weitem nicht so standfest, wie unterstellt wird. Zunächst hatte sich Schlesinger dumm herausgeredet (Gehaltserhöhung, weil Männer wie Tom Buhrow mehr verdienen, der Massagesessel stand „plötzlich da“), aber dann fielen ihr Gesinnungsgenossinnen wie die rote Barbara (Polizeipräsidentin Berlin) in den Rücken („Das war ein privates Abendessen“, was S. abgerechnet hat, kein dienstliches), und dann klappte das Lug- und Trugschloss zusammen.

 

Für Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP läufts gerade rund. Längst kennt man sie auch außerhalb ihrer Herkunftsstadt Düsseldorf, seit sie gegen Russlands Wlad zu Felde zieht. Raketen und ähnliches Schießzeug fordert die gelernte Germanistin, und wahrscheinlich kann sie auch Panzer von Halbkettenfahrzeugen besser unterscheiden als die eingesetzte Ministerin von der SPD. Auch in Kiew war sie schon, mit dem Hofreiter Anton und ein paar Sozen.

Nun, der Herbst wirft seine ersten braunen Blätter voraus, stellt sie die Bevölkerung auf den kalten Winter ein. Damit sie, Marie-Agnes, sich „den Diktatoren der Welt“ mannhaft entgegenstellen kann, müssten alle „persönliche Opfer“ bringen. Da war was los in den Kommentarspalten! Obwohl die Welt extra voranstellte: „Bitte kommentieren Sie zum Thema des Artikels und bleiben Sie im Tonfall höflich. Verzichten Sie bitte auf Beleidigungen, Spekulationen und Generalisierungen.“

Ja, der Mensch ist ein instinktreduziertes Wesen, und mancher Politiker ganz besonders.

 

Scholz und Habeck besuchen Freund Trudeau in Kanada. Was auffiel: Offenbar dürfen die Bonzen und ihr Pressebegleitkommando maskenfrei fliegen, der Pöbel darf nicht (Lex populi, lex Rindvieh). Und sie können sich nicht mal mehr selber zuhören. Bild: „Während Scholz redet, gähnt Habeck.“

 

Ein Gespräch mit einem AfD-Politker ist schon per se interessanter als das eingeübte Spielen mit Textbausteinen, das Vertreter anderer Parteien und Journalisten so unter „Interview“ subsummieren. Wenn es denn überhaupt zustande kommt. Nachtrag vom vergangenen Freitag: Thüringens Björn Höcke im Gespräch mit Lars Sänger vom MDR.

Höcke muss ja schon dankbar sein, dass ihm Lars Sänger gegenübersitzt und nicht ein hysterisches Frauenzimmer. Zwar unterbricht auch Sänger ständig und auftragsgemäß, aber wir wollen dennoch auf das Interview verweisen.

Sänger: „Wenn die AfD bei der Wahl 2024 die stärkste Partei in Thüringen wird: Wie würden Sie damit umgehen?“

Darauf antworten wir statt Höcke: Dann werden die Wahlen entweder vorher nochmal verschoben oder hinterher rückgängig gemacht.

 

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