Olaf, oder wie ein Bonze die Welt sieht...

SPD, Partei der (geistig) kleinen Leute. Diakonie entsetzt: Flüchtlinge – nein danke?

Woher soll der Olaf Scholz wissen, was ein Liter Sprit kostet? Schließlich hat er „ein ganz ordentliches Einkommen“ (etwa 30.000/Monat mit Gattin). Deshalb gehört er eben „nicht zu den Leuten, die ganz genau bei jedem Preis hingucken“, sagte der Kanzlerkandidat von der Partei der (geistig) kleinen Leute kreuzehrlich. SPD-Wähler, die keinen Chauffeur haben (Loser!), nehmen eh den Bus oder bleiben zuhause.

Auch der Wirecard-Ausschuss ist für Scholz ganz gut gelaufen. Zwar empfahl der Ausschuss-Vorsitzende Kay Gottschalk „der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, dem Bundespräsidenten vorzuschlagen, Bundesfinanzminister Olaf Scholz zu entlassen“, aber Gottschalk ist in der AfD, da bleiben die anderen Parteigänger lieber im Ungefähren, und die SPD sieht Scholz „von allen Vorwürfen entlastet“. Die unendliche Geschichte der SPD seit der Weimarer Republik: Überall dabei, aber mit nix was zu tun.

 

Auch dem Frömmsten ist sein tägliches Mittagessen wichtiger als das Abendmahl (Friedrich Nietzsche).

Die Diakonie – eine gigantische Organisation „im Dienste am Menschen“ mit 600.000 Mitarbeitern und 700.000 Freiwilligen, evangelische Konkurrenz der katholischen Caritas – wollte endlich mal in klaren Worten hören, wie begeistert die Menschen in Deutschland von ihrem unermüdlichen Einsatz für Millionen Wirtschaftsflüchtlinge sind und gab eine Umfrage in Auftrag. Hätte sie besser lassen und weiter auf die veröffentlichte Meinung setzen sollen. Denn eine überwältigende Mehrheit ist der Ansicht, es sei langsam genug mit dem Import von in vielerlei Hinsicht Minderbemittelten. Nur 15% der Befragten riefen Halleluja! Herein! Herein!

Diakonie-Präsident und Theologe Ulrich Lilie ist inzwischen dermaßen entrückt von den Realitäten, dass er ausgerechnet die Flüchtlingsjubelpresse verantwortlich macht für das schlechte Umfrageergebnis.

„Wir müssen auch die erfolgreichen Integrationsgeschichten hörbar und Deutschland als das Einwanderungsland, das es faktisch ist, positiv erlebbar machen. Es braucht diese guten Geschichten, um die Entweder-oder-Narrative leiser werden zu lassen.“

Also nicht solche Geschichten, oder solche, und solche auch nicht.

 

Wussten Sie, dass es einen EU-Rechnungshof gibt? Ist eine solche Institution kein Widerspruch in sich zur großen Geldverschwendung von EU-Kommission und EU-Parlament? Offensichtlich aber will man in Brüssel auch so einen Rechnungshof und der hat jetzt festgestellt:

„Gut gemeint, teuer bezahlt, streng kontrolliert – und trotzdem praktisch wirkungslos. So lautet das vernichtende Urteil des Europäischen Rechnungshofs zu einem großen Teil der Agrarsubventionen der EU. Mehr als 100 Milliarden Euro sind in den vergangenen sieben Jahren in die Mitgliedstaaten geflossen, um den Klimaschutz in der Landwirtschaft zu fördern.“

 

Schau an, der Bandwurm...

Sicherlich wäre es sinnvoll gewesen, beizeiten Medikamente gegen eine schwere Corona-Erkrankung zu finden, aber dann hätte die Regierung ja nicht zeigen können, was sie so alles drauf hat: Masken, Tests, Impfungen, Lockdown, Notstandsgesetzgebung, etc.

Nun könnte ausgerechnet ein Bandwurmmittel Corona den Schrecken nehmen, glaubt die Charité und spricht davon, Niclosamid „habe die Produktion infektiöser Sars-CoV-2-Partikel um mehr als 99 Prozent gesenkt und damit den größten antiviralen Effekt gezeigt“. Da hätten sie ja auch bis nach der Delta-Welle warten können!

 

Und jetzt zum Sport: Nachdem die Portugiesen „die Mannschaft“ mit zwei Toren unterstützten, ist die Fußballwelt wieder in Ordnung. Jogi trat erneut mit seinem Assistenten Markus Sorg im Partnerlook auf und Manuel Neuer trug ein Schwulenbändchen: Was wollen die nur damit sagen?

Hoffentlich kommentieren wieder die zwei Mädels das Spiel gegen Ungarn – wo sie schon nicht mitspielen dürfen...

 

Illustration: adborsche

7 comments

  1. Michaelangelo 21 Juni, 2021 at 21:29 Antworten

    Noch was Neues vom Tage: Dr. Wodargs Buch „Falsche Pandemien“ ist auf Platz 1 der Spülgel-Bestsellerliste eingestiegen. Alaaarm! Reflexartig schonen die Hamburger Schonalisten gleich wieder die Nerven der Hauptakteure des Corona-Regimes und haben vorsichtshalber – nur bei diesem Buch – die Beschreibung weggelassen. Was tut man nicht alles aus schonalistischer Sorgfaltspflicht! Natürlich ohne jedwede Gegenleistung der Gates-Stiftung, versteht sich! Aber an die „zweckgebundene“ Spende von 2,537 Mio. US-Dollar aus dem Jahre 2018 erinnerten sich die Spiegelfechter wohl doch irgendwie …

  2. Stefano 21 Juni, 2021 at 21:59 Antworten

    Also,ich finde es gut,daß Neuer das Bändchen trägt: so will er bestimmt auch an die zwei Homosexuellen erinnern,die von einem Syrer bzw Asylanten bzw Gefährder in Dresden ermordet bzw schwer verletzt wurden.Ob Neuer damit als AFD nah gilt und nun das Tor freimachen muß?Wer die Mädels nicht hören möchte,kann beim Tv den Tonkanal wechseln und lauscht dann den „Radiokommentatoren“ für Sehbehinderte.

  3. Armin V. 22 Juni, 2021 at 12:08 Antworten

    Wenn Neuer eins nicht bezwecken will, dann an die Opfer von Dresden erinnern! Politische Aktionen haben im Sport nichts verloren. Denn es geht ausschließlich um ein neues Gesetz in Ungarn, das ich mir auch bei uns wünsche. Ich würde auch das dämliche Niederknien verbieten. Das nervt mehr als die Damen als Komentatorinnen. Es geht auch nicht darum das es Frauen sind, sondern um deren Gelabere, das nervt. Bela Rethy ist aber auch nicht viel besser.

  4. Günter Klebmann 22 Juni, 2021 at 13:23 Antworten

    … Der Diakonie würde ich empfehlen, sich an den vielfach preisgekrönten Gute-Geschichten-Erzähler Relotius zu wenden. Der müsste eigentlich noch Kapazitäten frei haben.

    Ich weiß schon, weshalb ich mir seit dem 2014-Endspiel kein einziges Spiel der deutschen Mannschaft mehr angeschaut habe und vorher auch nur sehr wenige: Jubelnde Gruselprominenz auf der Tribüne (z.B. Merkel, Gauck, Steinmeier), “Die Mannschaft” als anti-nationales Vorzeige-Diversitätsprojekt (wahlweise: Integrationsprojekt), jetzt noch hinzukomend: Regenbogen-Bekenner und Kniefall-Gebeugte. Überall KITSCH as KITSCH can.
    Im Fußballgeschäft bekennt man sich zwar gerne zur Regenbogenfahne (wie mutig!), aber nur höchst selten zum eigenen Schwulsein.

  5. 89 erlebt Horst Schlömmer 22 Juni, 2021 at 14:57 Antworten

    Scholz – eines der vielen Sinnbilder des Niedergangs der alten Dame SPD. Welch ein widerlich arroganter Schnösel. Die Verhöhnung derer, die keinen Chauffeur vom Steuerzahler bezahlt bekommen, reicht an Marie Antoinette heran und heißt beim Olaf, wenn dem blöden Pöbel der Sprit zu teuer ist, solle (er/sie/es) doch Taxi fahren.
    Aber Scholzens Olaf wusste dereinst schon, dass ein G20 Treffen in Hamburg so nett sein wird wir ein Hafengeburtstag. Mehr Arroganz, Hochnäsigkeit und Unwählbarkeit geht leider nicht mehr. Danke für gar nichts.

  6. Krufi 22 Juni, 2021 at 17:44 Antworten

    Und wenn der Herr Scholz mit einem Chauffeur durch die Gegend gefahren wird, kommt er denn nie an einer Tankstelle vorbei?? Ach, er weiß nicht, was die Zahlen auf der Anzeigetafel da bedeuten?? Ok, ich gebe mich geschlagen.

    Angenommen, Niclosamid hätte zu 100 Prozent den größten antiviralen Effekt gezeigt, wird dieses Medikament mit Sicherheit in einer Therapie gegen Corona nicht eingesetzt. Die Pharmamafia lässt doch nicht die Gelddruckmaschine mit der „Impfung“ einfach so abstellen. Und außerdem, die „Impfung“ hat doch einen ganz anderen Zweck. Das will ich hier nicht weiter ausführen, denn das ist Verschwörungstheorie.

  7. weihnachtsmann*frau*lein 23 Juni, 2021 at 12:02 Antworten

    @ Krufi
    Wenn a) geld keine rolle spielt und b) man nie selber tankt, dann ist es — so sehr ich scholz verachte (“…Mehr Arroganz, Hochnäsigkeit und Unwählbarkeit geht leider nicht mehr…”) — durchaus glaubhaft, daß man die preise tatsächlich nicht wahrnimmt

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