Schwarz-Rot angezählt

Tick…tick…tick

Die einzig offene Frage im politischen Berlin: Endet die Ära Merz mit einem großes Bumm oder mit einem leisen Pffffft…? Auf den Fluren des Reichstags flüstern Unionisten bereits vom vorzeitigen Aus der Regierung, die einen wollen sich „einen anderen Partner“ suchen, andere reden von einer Minderheitsregierung.

Jens Spahn, der Überlebenskünstler, will jedenfalls „nicht mit denen untergehen“, womit er die Sozis meint. Aber auch in den eigenen Reihen ist man sich nicht grün bei den Schwarzen. Außenminister Wadephul gilt selbst Parteifreunden als Baerbock mit Krawatte, ein hoffnungsloser Fall. Zuletzt rief er Nigeria, das Land in dem Muslime Christen abschlachten, als „Schlüsselpartner für Deutschland“ aus. Wadephul bleibt nur im Amt, weil die Resterampe mit Röttgen und Laschet keine echten Alternativen zu bieten hat. Die Trostlosigkeit im Lager hält auch den Rohrkrepierer Weimer im Amt. Kann einer Kultur bei den Unionisten? Am meisten schockt die Unionisten aber die völlige Planlosigkeit ihrer Führung.

CDU-Chef Merz sprach höchstpersönlich den Satz aus, den man ausnahmsweise niemandem im Volk groß erklären muss: „Diese Regierung ist gescheitert.“ Und zwar dann, wenn – ein Hintertürchen hält sich Fritz natürlich offen –, also wenn drei Linien nicht zueinander finden sollten. Merz hat seinen Getreuen extra ein Schaubild mitgebracht, auf dem die privaten Investitionen und das Bruttoinlandsprodukt dramatisch fallend eingezeichnet sind, während die Kurve der Staatsausgaben als einzige steigt. Wie soll sich das mit den Spezialdemokraten ändern? Ebend (Sozi-Deutsch). Damit ist alles gesagt.


Noch aber hofft Fritz, den Wählern mit Propaganda Tücher vor die Augen binden zu können. Ein hoher Millionenbetrag (exakte Summe geheim) wird in eine Kampagne gesteckt mit dem Slogan „Das alles kann Deutschland“. Eine wahre Stümperarbeit. Wenn, hätte es richtig heißen müssen: Das alles konnte Deutschland.

In Berlin wurden die Merkelsteine aufgestellt. Es muss wohl bald Weihnachten sein in der Stadt der Götter und Götzen. Die Stadt Köln (noch teilweise katholisch) gibt in diesem Jahr rund 1,1 Millionen Euro für technische Sperren, Personal und Logistik zur Absicherung der Weihnachtsmärkte aus.

Mit Worten sind die Grünen stets an vorderster Kriegs-Front dabei. Wo es aber langsam heiß wird, hätten sie gerne einen sicheren Platz in einem Bunker. Deshalb forderten sie Regierung auf, ein Zentrum errichten zu lassen, das die „Gesundheitsversorgung der Mitglieder der Verfassungsorgane“ absichert – also vor allem Regierungsvertreter, Bundesrat und Bundestagsabgeordnete schützt.

3 comments

  1. Krufi 6 November, 2025 at 20:16 Antworten

    Es ist doch egal, ob die Ära Merz mit einem großes Bumm oder mit einem leisen Pffffft endet, Hauptsache sie endet so schnell wie möglich!!

    Schon mal aufgefallen, für christliche Feste werden Merkelboller aufgestellt, wenn die Veranstaltungen nicht vorher aus Kostengründen für die Sicherheit abgesagt wurden. Sogar Martinsumzüge werden aus Sicherheitsgründen schon abgesagt!! Bei Festen der islamischen Gemeinde gibt es diesbezüglich keine Berichte oder Bilder, ist mir jedenfalls noch nicht aufgefallen. Schon komisch…

    Und sonst so??

    Großbritannien führt Kilometersteuer für Elektroautofahrer ein. „Ab 2028 wird für Fahrer von Elektrofahrzeugen eine neue Kilometersteuer von 3 Pence erhoben, was ihre Kosten schätzungsweise um 250 Pfund pro Jahr erhöht. Diese Maßnahme, die der Finanzminister am 26. November ankündigen wird, soll die sinkenden Einnahmen aus der Kraftstoffsteuer aufgrund des zunehmenden Umstiegs auf Elektrofahrzeuge ausgleichen.“ Hmm.. ob sich Klingbeil beim Amtskollegen entsprechende Tipps und Ratschläge holen sollte??

    Annett Meiritz, US-Korrespondentin des Handelsblatt, lässt die AfD-Katze beim öffentlich-rechtlichen Phoenix-Geplausche aus dem Sack: Seit der Wahl von Donald Trump zum 47. Präsidenten der USA ist die AfD der bevorzugte Partner für die MAGA-Politiker und das Weiße Haus auf allen politischen Ebenen. Oje, jetzt müssen die Linken und die Grünen doch kurz vorm Herzinfarkt stehen, oder?? Von den Omas gegen Rechts ganz zu schweigen….

  2. Fidel Castor 6 November, 2025 at 20:49 Antworten

    Die angesprochenen olivgrünen Ansprüche auf Vorzugskonditionen hat Reinhard Mey schon vor Jahren beschrieben:
    „Sie werden nicht in Reih‘ und Glied marschieren, nicht durchhalten, nicht kämpfen bis zuletzt, auf einem gottverlassenen Feld erfrieren, während ihr euch in weiche Kissen setzt… “ (Nein, meine Söhne geb ich nicht)

  3. Kater Moritz 6 November, 2025 at 21:48 Antworten

    Nun schlingert das einst stolze Schiff
    geradewegs zum nahen Riff …

    … und das deshalb, weil auf der Brücke scheinbar nur noch Leichtmatrosen das Sagen haben.
    Als dort noch die alten Seebären die Kommandos gaben – bei schwerer See auch mal brüllten – hielt der Kahn stets Kurs.
    Die verstanden allerdings auch noch ihr Handwerk, ließen sich von keinem hineinpfuschen und scherten sich nicht um den Klabautermann mit seinen aberwitzigen Ideen. Das waren noch Zeiten … doch jetzt Schluss mit der Moritat …

    … Gute Nacht!

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