Partylaunen der Politik

Die Banalität des Bösen

Heute muss die Weltöffentlichkeit erfahren, dass Dr. Angela Merkel nicht zum 70. Geburtstag von Fritz Merz eingeladen ist, und dass der Schutz einer Zweitwohnung von Olaf Scholz in Hamburg weiterhin zwei Millionen Euro im Jahr kostet, obwohl der seit Jahren in Potsdam lebt.

Letzteres muss man verstehen. Scholz kann sich, wie schon als Kanzler, einfach nicht entscheiden. Steuererhöhungen oder nicht? Ist Lindner ein feiner Kerl oder ein Drecksack? Hamburg oder Potsdam? Außerdem ist es in Zeiten, in denen jede zweite Ehe scheitert, ganz gut, eine Fluchtmöglichkeit zu haben. Vielleicht hat Olaf aber auch schlicht vergessen, dass vor seiner Zweitbehausung immer noch Polizisten im „Sicherheitscontainer“ (für ca. 120.000 Euro) sinnlos ihre Zeit vertun.

Noch ärmer dran als die Personenschützer im Hamburger Container sind die Leibgardisten des Strafgefangenen Sarkozy, die zu seinem Schutz die Nachbarszelle im Knast beziehen müssen.

Übrigens. Merkel hätte, hätte „wegen einer Auslandsreise“ eh keine Zeit für Fritzens Party gehabt.

Feiern können die Abgeordneten des Bundestages. Die Fraktionen sollen ab nächstem Jahr um 3,21 Prozent mehr Geld erhalten. Schon jetzt stecken die sich mit 140 Millionen Euro ordentlich die Taschen voll.

Stadtbild

Ob der sensible Lars mit tränenerstickter Stimme sprach, als er sagte „Wir müssen als Politik höllisch aufpassen, welche Diskussion wir anstoßen, wenn wir auf einmal wieder in wir und die unterteilen, in Menschen mit Migrationsgeschichte und ohne“ ist nicht überliefert. Dass er mit „wir als Politik“ den Fritz meinte, wird von den Berichterstattern für die Dümmeren im Publikum extra herausgestellt, auch wenn der nicht in Menschen mit „Migrationsgeschichte und ohne“ unterteilte, sondern in Strolche und Nicht-Strolche.

In Soest missbrauchte ein Algerier eine 20-Jährige über Stunden in einer leerstehenden Wohnung, nachdem er ihren Freund K.O. geschlagen hatte. Zählt das auch zu „Stadtbild“?

Banalität des Bösen

Georg Maier, SPD-Innenminister noch von SED-Ramelows Gnaden, hat allen Grund, die AfD zum Teufel zu wünschen. Als Spitzenkandidat der Spezialdemokraten Thüringens fuhr er mit 6,1% das miserabelste Ergebnis der Partei ein, an ein Direktmandat war nicht mal zu denken. Der profillose Genosse, den die Partei seit Jahrzehnten üppig versorgt, will nun mit einem selbsterfundenen „landesverräterischem Aspekt“ ein AfD-Verbotsverfahren voranbringen. Maier ist aufgefallen, dass die AfD mit parlamentarischen Anfragen – die einzige Möglichkeit einer Opposition, sichtbar Regierungskontrolle auszuüben – „sicherheitsrelevante Bereiche ausspäht – im Auftrag Moskaus“. Das muss diese Banalität des Bösen sein, von der Hannah Ahrendt schrieb.

„Deutschland könnte jedem afrikanischen oder lateinamerikanischen Land, das Russland unterstützt, die Entwicklungshilfe streichen oder zumindest begrenzen“, ließ Ukraine-Melnyk die Welt wissen. Hm. Noch besser wäre es, sämtliche Entwicklungshilfen zu streichen, bis hier der Laden wieder auf Vordermann gebracht ist.

4 comments

  1. Puur van Smaak 22 Oktober, 2025 at 21:23 Antworten

    Wer zahlt denn Deutschland Entwicklungshilfe? Oder gelten die unzähligen Zweibeiner aus aller Herrn Länder als Entwicklungshilfe?

  2. Puur van Smaak 22 Oktober, 2025 at 21:26 Antworten

    Soeben im Netz gesehen (auf tagesschau.de):

    Wegen seiner Aussage zum Stadtbild haben die Grünen in Castrop-Rauxel Bundeskanzler Merz angezeigt. Sie sehen den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt.

    Stammt das von Radio Eriwan?

  3. Konrad 22 Oktober, 2025 at 22:01 Antworten

    Das mit dem Ausspähen ist doch ein alter Hut. In der DDR hieß es, es wird für den Westen ausgespäht. Nun ist es halt umgekehrt. Ohne Feind lebt es sich doch schlecht. Wen soll man dann irgendeine Schuld für das eigene Versagen geben.

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