Antifa/ltencreme

Terroristen oder „Grüne und linke Spinner“*?

Für den Großteil der Medien- und Politikschaffenden allgemein ist die Antifa eine Ansammlung tapferer Recken und Schildmaiden, die die Machtergreifung Adolf Hitlers im Nachhinein verhindern wollen. Wer will da nicht dabei sein?

SPD-Chef Lars hat seine Jugendjahre bei der Antifa verbracht, was ihn überhaupt erst zur SPD brachte, seine Vorgängerin Saskia Esken bekannte sich ausdrücklich zur „Antifa. Selbstverständlich“. Wo solch bunte Fahnen wehen, sind auch die Grünen nicht fern, ein Grünschnabel namens Dzienus schwenkte die Antifa-Flagge vor dem Parlament, in dem linke parlamentarische Mehrheiten und Regierungen immer wieder die Gelegenheit nutzen, die Antifa finanziell zu unterstützen.  

Nun hat Donald Trump angekündigt, die Antifa zur Terrororganisation zu erklären, und auch in den Niederlanden hat das Parlament die Regierung aufgefordert, die Antifa als terroristische Organisation einzustufen. Was die linken Politikos und Journos wiederum in ihrer Meinung bestärkt, dass überall Faschisten lauern.

Das wussten die Brandstifter, die in Berlin das Stromnetz lahmlegten, wohl schon vorher, genau wie ihre Kollegen in Bremen, die in drei Nächten 260 Autoreifen zerstachen, wobei wir da nicht vorgreifen wollen, der Staatsschutz im linken Bremen ermittelt noch (Smiley). Die Begründung der Niederländer – die Antifa würde „Politiker bedrohen, Veranstaltungen stören, sowie Studenten und Journalisten einschüchtern, wobei sie auch vor Gewalt nicht zurückschreckten“ – ist dabei noch herzallerliebst, wenn man sich allein den Mordversuch mit einem Hammer durch ein in Ungarn inhaftiertes deutsches Antifa-Mitglied (m/w/d) anschaut, das die Grüne Göring Eckardt aus dem Knast befreien wollte.

Natürlich wollten wir der Vollständigkeit halber auch das Verhältnis unserer Annalena zur Antifa überprüfen, schließlich vertritt sie uns bei der Uno. Aber kaum hatten wir bei Google „Baerbock Antifa…“ eingegeben, vervollständigte die künstliche Intelligenz unser Ansinnen ungefragt auf „Baerbock Antifaltencreme“. Wir werten das als Entlastung im Sinne der Anfrage.

Millionen können Strom und Gas nicht bezahlen, klagt Bild, da wird es Zeit, „ein gerechtes Gesamtpaket zu schnüren“ (Klingbeil) und seine Kollegin Bärbel „Bullshit“ Bas steuert gleich zwei Top-Argumente zur Debatte bei. Erstens: Aufschwung. Denn „ohne mehr Wachstum wird es nicht gehen“. Deshalb werden die Unternehmer entlastet. Um 1 Prozent bei der Einkommenssteuer. In zwei Jahren vielleicht. Aber vorher Aufschwung, sonst wird das nichts.

Zweitens: Digitalisierung. Derzeit sei der Sozialstaat „sehr behäbig, sehr bürokratisch und sehr ineffizient“. Aber wenn erst mal jeder Beamte einen Computer hat…

Ein Wahlausschuss aus Roten, Schwarzen und Grünen schloss den Ludwigshafener OB-Kandidaten Paul (AfD) von der Wahl aus, Gerichte (inkl. Verfassungsgericht), deren Richter von denselben Parteien bestimmt werden, haben das Vorgehen bestätigt. Was genau ist nun der Unterschied zwischen unserer Bundes- und einer Bananenrepublik?

*Merz im Wahlkampf

8 comments

  1. Maida 19 September, 2025 at 20:12 Antworten

    „ Medien- und Politikschaffenden“: ich meine, sie missbrauchen die Politik, schaffen schaffen sie weniger als nichts, und weniger als nichts gerät ins minus das man auch negativ nennt.

  2. Roxanne 19 September, 2025 at 20:13 Antworten

    Na klar! Das Team von Anja Reschke, genauer des unlustigen, aber gesinnungsstarken Formats „Reschkes Fernsehen“, trägt demnächst die Verantwortung für die Produktion von KLAR, ersetzt also quasi Julia Ruhs.

    Wie denn auch anders sollte es sein im trüben GEZ-Sumpf des NDR, wo frohgemut allerorten der Bock zum Gärtner gemacht wird? Die Ränkeschmiedin rückt, 250 Unterzeichnern einer rein kollegial verabreichten Protestnote sei Dank, als produktionell Verantwortliche an die Stelle der gottlob endlich Geschassten. Denn auch nur eine konservative Stimme im links-woken Chor der ÖRR-Schergen ist genau eine Stimme zu viel. So geht Toleranz und Meinungsvielfalt im rotgrün-verseuchten Staatsfunk, der, bar jeder Aussicht auf Remedur, nur noch der beschleunigten Abwicklung bedarf.

    Die nächstes Jahr in Sachsen-Anhalt anstehende Landtagswahl – die AfD ist dort laut Infratest-Umfrage vom 4.9.25 mit derzeit 39 % und 12 Prozentpunkten vor der Union nicht mehr weit von der absoluten Mehrheit entfernt – könnte dafür den notwendigen Startschuss abgeben.

    • weihnachtsmann_frau_lein 19 September, 2025 at 21:03 Antworten

      Was ich im zusammenhang mit der schandtat an Ruhs schon bemerkenswert finde, ist, daß der grün-murkselianische MP von SH sich empörte, und statt an der (IIRC) inthronisation eines ranghohen ndr-dysfunktionärs an einer Ruhs-lesung teilnahm.

      Seit wann ist der typ so unwoke? Bzw. warum tut er jetzt so, als ob ihm die meinungsfreiheit wichtig wäre?

      • Horst Holli 20 September, 2025 at 07:48 Antworten

        Zur Causa Ruhs kam mir doch noch so mancher Gedanke in den letzen Tagen.
        Wie hat es Frau Ruhs eigentlich – sie ist ja noch jung aber soooo jung auch wieder nicht – in den NDR geschafft?
        Die Frau muss eine schauspielerische Gabe vom Feinsten haben. Denn wenn einer im besten Sinne kritisch und dann auch noch konservativ und zum Schluß auch noch intelligent ist, sowas bleibt doch den Fröschen im Sumpf nicht lange verborgen. Da lässt doch jede einzelne dieser, im Hause ungewohnten Fähigkeit, beim gemeinsamen Chai Latte in der dachbegrünten Kantine die Tassen scheppern. (Schlechtes Bild: Dazu müssten dort ja noch ein paar Tassen im Schrank sein.) Auf jeden Fall: Hier muss der NDR dringend nachbessern: KI wird sicherlich in Kürze mit einer Art Hirnkontrolle per Zugangsschleuse derartige Vorfälle verhindern können. So werden Intelligenzquotienten über dem erlaubtem Maß schnell entdeckt. Und in anderen Anstalten (so heißen die Sender…bitte!) schrillen sicher auch die Alarmsirenen. Da sollte man jeden Mitarbeiter noch mal ganz genau anschauen… nicht das noch mehr böse Überraschungen drohen.

  3. weihnachtsmann_frau_lein 19 September, 2025 at 20:54 Antworten

    „…schloss den Ludwigshafener OB-Kandidaten Paul (AfD) von der Wahl aus, Gerichte (inkl. Verfassungsgericht)…“
    Bei der abschmetterung von Paul’s verfassungsbeschwerde lag es wieder einmal NICHT an verfassungsrechtlicher irrelevanz der beschwerde, sondern daran, was ich (hier? Bei TE?) schon einmal schrieb:
    wichtiger noch als beschlagenheit in verfassungsrecht scheint mir für anwälte, die den sich beschwerenden bürger vertreten, zu sein, alle verfahrenstechnischen fallen zu umschiffen, mittels derer es sich das BVerfG gerne einfach macht mit der (be)arbeit(ung)sverweigerung von verfassungsbeschwerden.
    So weit ich die berichterstattung im aktuellen fall verfolgt habe, drängt sich leider der eindruck auf, daß Paul da keinen — hinsichtlich der abweisungstricksereien des BVerfG — allzu fähigen rechtsbeistand hatte…

    • Roxanne 19 September, 2025 at 22:50 Antworten

      Christian Conrad aus der nicht gerade unbekannten Kanzlei „Höcker Rechtsanwälte“ hat, wenn ich Grok Glauben schenken darf, den OB-Kandidaten Joachim Paul vor dem Bundesverfassungsgericht vertreten.

      Im Übrigen deucht mir: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, und wo kein Wille ist, da gibt`s auch keinen Weg. So jedenfalls meine inzwischen eher trostlose Einschätzung des zum ominösen Klimaschutz- und 3-Geschlechter-Modell-Propagandisten herunterjudizierten Bundesverfassungsgerichts, das auch den schon den renommierten Verfassungsrechtler und profundesten Parteienkritiker Prof. Dr. Hans Herbert von Arnim bei seinen einschlägigen Aktivitäten vor Ort ebenso blasiert wie selbstherrlich-ignorant hat über die Klinge springen lassen.

      • Fidel Castor 19 September, 2025 at 23:48 Antworten

        Ich habe anlässlich der Erwähnung von Hans Herbert von Arnim mal bei Wikipedia nachgeschaut, was man unter seinen „einschlägigen Aktivitäten“ zu verstehen hat, und ich war beeindruckt von der umfangreichen Aufzählung seiner Gutachten und Klagen, mit denen er die Selbstbedienungsmentalität unserer Politiker einzuhegen versuchte. Er hat auf diesem Wege für das Funktionieren der Demokratie erheblich mehr geleistet als die mir bekannten Politiker.

  4. Aliasus 19 September, 2025 at 22:07 Antworten

    Dreimal dürfen Sie raten, an welcher Stelle ich herzhaft lachen musste, obwohl mir eigentlich eher zum Heulen zumute ist. Alles für die Schönheit! 🙂

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