Blick nach vorn.
Im Zorn

Beste Freunde, die Pipelines sprengen • Selenskyi will mehr

Plötzlich stehen „Abschiebungen“ ganz oben in der Medien-Parallelwelt. Auch der Wunsch eines WDR-Bonzen an seine Revoluzzer, doch bitte nur im Notfall zu gendern, findet reichlich Widerhall. Der größte Anschlag auf die BRD seit ihrer Gründung  hingegen, die Sprengung der Pipelines NS1 und NS2, findet kaum Resonanz in der hiesigen Presse.

 

„Der umstrittene US-Journalist Seymour Hersh“, schreibt ausgerechnet der mehr als umstrittene Relotius-Spiegel, habe nur eine einzige Quelle für seine Behauptung, die USA hätten den Anschlag verübt. Außerdem hätten die Amis bereits gesagt: Wir waren’s nicht.

Dabei ist der 85-jährige Hersh bekannt dafür, genau das zu recherchieren, was die US-Regierungen quasi automatisch dementieren. Enthüllungen über das Massaker von My Lai im Vietnam-Krieg oder die Folterstation Abu Ghraib im Irak brachten dem Pulitzerpreisträger Weltruhm ein in Zeiten, als es Journalisten noch als ihre Aufgabe ansahen, die Regierungen und Mächtigen zu kontrollieren und sich sogar als Vierte Gewalt bezeichneten.

Heute, aus der Gewaltenteilung wurde eine reine Gestaltenteilung, diskreditieren die Überbleibsel von der Medienresterampe ihren alten Helden ausgerechnet deswegen, weil er etwa widerlegte, dass Syriens Assad 2013 für einen Giftgaseinsatz verantwortlich gewesen sei, und pappen dem alten Herrn das Wort „umstritten“ an.

Dabei hatte sich Joe Biden höchstselbst verplappert, als er dreist ankündigte, die USA würden die Pipelines zerstören. GI-Joe wörtlich: „Wir werden dem ein Ende bereiten.“ (Den Original-Hersh-Text finden Sie hier)

Und nun? Wird der US-Botschafter einbestellt? (Von wem denn wohl – Annalena?) Folgt eine Protestnote? Werden Besuche abgesagt? Wird Ramstein geschlossen?

 

Wer in der Regierung vertritt überhaupt noch deutsche Interesse, und wenn es nur der Aufklärung dient? Die Grünen fallen komplett aus, sie agieren längst wie eine Pressestelle des Weißen Hauses, Washington hat ja sogar eine Greenpeace-Aufpasserin im deutschen Außenministerium. Die FDP hat sich mit Hans-Dietrich Genscher auf ewig von der Außenpolitik verabschiedet, bleibt die SPD.

Die ist grundsätzlich ein gäriger Haufen aus Sozialisten, Klimaspinnern, Berufslosen und Postenjägern, ein qualitativer Ansatz lediglich am Rande zu finden. So muss ausgerechnet Chef Olaf, fast im Alleingang, so etwas wie deutsche Interessen vertreten, und nachdem er beim Panzerdeal hereingelegt wurde, weiß er, dass Feinde im Innern und von außen Deutschland mit allen Tricks unbedingt zur Kriegspartei machen wollen.

Apropos. Bei Bild (45% des Springer-Verlags gehören einem US-Investor) kein Wort über die Attentate. Da kennen sie den Seymour Hersh nur noch im Archiv.

 

Heute durfte der umstrittene Spiegel dahin, wo sonst nur die Trommler und Pfeifer von Bild ihren Most holen, die Journos wurden direkt vorgelassen zu Wolodymyr Selenskyi, derzeit Brüssel. Der beklagte sich trotz Milliardengeschenken und ständiger militärischer Unterstützung über schleppende Waffenlieferungen aus EU-Ländern und nahm sich besonders unseren Chef Olaf vor: „Ich muss ihn zwingen, der Ukraine zu helfen und ihn ständig überzeugen, dass diese Hilfe nicht für uns ist, sondern für die Europäer.“

Wie? Für die Europäer? Hat der Spiegel da nachgefragt? Wir wissen es nicht, wir lesen sowas nicht.

 

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