Grüner Ritter von der traurigen Gestalt

Der arme Dirk Adams • Annalena an der Ostfront

Diesmal entschieden sich die Damen in Annalenas Außenministerium (AAA) für schlichtes Schwarz, dazu eine gestrickte Wollmütze und Lederhandschuhe (es ist kalt in Charkiw). Dazu dezentes Makeup.

 

Die Reise fällt abrechnungstechnisch unter „Dienstreise“, weil der ukrainische Außenminister eingeladen hatte, den Kindern in der zerstörten Stadt ein wenig Spielzeug zu überreichen, außerdem wollte er nach den Leopard 2 Panzern fragen. Die Mehrheit der Deutschen lehnt Leo-Lieferungen zwar ab, aber das ist für unser Kriegsministerium nicht bindend. Wo kämen wir da hin?

 

Übrigens. FDP-Kriegsexpertin Strack-Zimmermann versucht es diesmal an einem anderen Schauplatz. Wie Nancy Pelosi reiste sie nach Taiwan, um China auf die Palme zu bringen und eine weitere Tapferkeitsmedaille vom Staatsfunk zu erhalten.

 

Wenn wir mit dem Äußeren beginnen wollen, dann ist Dirk Adams ein Justizminister von der traurigen Gestalt, den der Zeitgeist in sein Amt gespült hatte. Auf manchen Bildern wirkt er, als ahne er bereits, dass ebenjener Zeitgeist ein launischer Geselle ist, der nimmt und gibt, wie es ihm gerade gefällt.

Gerade hat er wieder genommen, und statt Adams die Sachbearbeiterin von der Polizeivertrauensstelle auf seinen Ministersessel für Justiz gesetzt. Sicherlich, auch der grüne Adams hatte von Justiz so wenig Ahnung wie ein Jurist von der Gas-Wasser-Installation, von der Adams als ehemaliger Installateur wiederum eine Menge versteht. Aber zuschulden kommen lassen hatte er sich nichts, beziehungsweise ist er nicht weiter aufgefallen im Amt. Weil aber der grüne Landesparteichef selbst Minister werden wollte, so lange es noch geht – in Thüringen regieren die RotRotGrünen, weil und solange die Union zu feige ist, den Spuk zu beenden –, musste zum Ausgleich eine Frau Ministerin werden. Das war Adams Pech.

 

Unsere Presse ist derweil hauptsächlich in Lützerath im Homeland NRW, um schöne Bilder von Polizisten zu schießen, die Klimaterroristen („Unwort des Jahres“) verhauen oder selbst verprügelt werden. Die Kommentatoren in den Redaktionsstuben haben die Griffel bereits gespitzt, um an der Rede von Polizeigewalt und Klimaschutz („Viertel nach Zwölf“) zu feilen. Würze versprechen Hinweise darauf, dass ausgerechnet ein grüner Polizeipräsident (Aachen) für den Einsatz zuständig ist und zuvor grüne Minister den Abriss von Lützerath für die Kohleförderung genehmigt hatten.

 

Und jetzt zu einer anderen Religion. Altkanzler Gerd Schröder, 78, soll auf den alten Tag noch ernährungstechnisch umgestellt werden. Weg von Currywurst, hin zu allerlei Körnern und Hafermilch. Dabei scheiden sich etwa bei der Hafermilch die Geister. Man solle sie nicht auf leeren Magen trinken, sagt „die Wissenschaft“, außerdem führe der Muhkuhfuck zu „Akne, Falten und Diabetes bis hin zu Heißhungerattacken und Unfruchtbarkeit“. Armer Gerd.

 

Karl Lauterbach, mit Corona weitgehend aus der Presse verschwunden, versucht es nun damit, das „Blutspendeverbot für Männer, die Sex mit Männern haben, sowie für Trans-Personen“ abzuschaffen, „nötigenfalls auch gesetzlich“. Wenn es der Aufmerksamkeit dient…

 

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